06.06.2018 | Teamwork + Education
Wirbelsäulenimmobilisation bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma – Einfach, praktisch
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 5/2018
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Nur rund 2 % der Traumapatienten erleiden auch Verletzungen der Halswirbelsäule [1]. Die Wahrscheinlichkeit einer vorliegenden Verletzung der Halswirbelsäule ist bei mehrfachverletzten Patienten erhöht. Vor allem Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma haben häufig auch begleitende Verletzungen an der Halswirbelsäule. Gerade bei diesen mehrfachverletzten Patienten mit begleitendem Schädel-Hirn-Trauma sollte also eine Immobilisation der Halswirbelsäule erfolgen. Handelt es sich aber um ein schweres Schädel-Hirn-Trauma mit Hinweisen auf eine Erhöhung des intrakraniellen Drucks, erscheint die Anlage einer Zervikalstütze nicht zielführend, da diese den intrakraniellen Druck weiter erhöhen kann [2‐6]. Aus diesem Grund sollte bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma zwar eine Immobilisation der Halswirbelsäule erfolgen; es sollte aber abgewogen werden, ob eine Zervikalstütze angelegt wird [7]. Eine solche effektive Immobilisation mittels Spineboard ist bereits in der Literatur beschrieben [8]. Allerdings bringt die Immobilisation auf dem Spineboard zahlreiche Nachteile mit sich [9‐15]. …Anzeige