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2020 | Psychologie - Psychiatrie | Buch

Entspannungstherapie

Praxishandbuch für Kursleitung und Psychotherapie

verfasst von: Susanna Hartmann-Strauss

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Psychotherapie: Praxis

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Über dieses Buch

Dieses Buch bietet eine praxisorientierte Hilfe zur Gestaltung von Entspannungskursen und Einzelsitzungen. Die beiden verbreitetsten Verfahren, Progressive Relaxation und Autogenes Training, werden so umfassend dargestellt, dass das Handbuch als praktischer Kursleitfaden dienen kann. Im Mittelpunkt steht jedoch nicht die Methode, sondern Aufbau, Ablauf und Gestaltung der Kurssituation sowie das nötige psychologische und entspannungsspezifische Wissen. Die Kenntnisse lassen sich auf andere Verfahren, wie bspw. Imagination oder Achtsamkeit, ebenso anwenden. Neben dem psychotherapeutischen Einsatz in Praxis und Klinik ist das Werk auch für die Anwendung in der Prävention geeignet. Es erläutert die Unterschiede in den verschiedenen Kontexten ebenso wie Strategien bei speziellen Zielgruppen und Themen (z. B. bei Schmerzpatienten und Schlafstörungen).

Aus dem Inhalt:

Zielgruppenorientierte Erklärungen – Übungsanleitungen und Vorgehensweisen – konkrete Umsetzung im Kurs – entspannungsspezifisches Wissen und psychologische Grundlagen – Motivationsaufbau und Transfer in den Alltag – Umgang mit Problemen und Störungen im Kursverlauf.

Die Autorin:

Susanna Hartmann-Strauss ist Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Systemische Therapeutin und Supervisorin. Sie arbeitet kassenzugelassen in eigener Praxis und bildet seit mehr als 15 Jahren Entspannungstrainer in präventiven und therapeutischen Kontexten aus.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Vor dem Kurs

Frontmatter
Kapitel 1. Entscheidungen
Zusammenfassung
Das Kapitel beschäftigt sich mit den grundlegenden Entscheidungen, die vor Beginn eines Kurses oder Einzeltrainings anstehen. Sie lernen den Unterschied von kurz- und langfristigen Zielen in der Anwendung von Entspannungsübungen kennen und die verschiedenen Zielsetzungen des präventiven gegenüber dem therapeutischen Einsatz der Verfahren (Abschn. 1.1). Über die möglichen Anwendungsbereiche klärt der Folgeabschnitt (Abschn. 1.2) auf: Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es? Was können Entspannungsverfahren bewirken, wo liegen ihre Grenzen? Und: Trotz der breiten Indikation der Verfahren, gibt es Anwendungsvoraussetzungen bei Teilnehmern und Kursleitung. Sie zu kennen, erlaubt einen effektiven Einsatz der Methoden. Abschließend erfahren Sie, welche Rahmenbedingungen einen Kurs oder eine Einzeltherapie stören und welche zu ihrem Erfolg beitragen (Abschn. 1.3).
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 2. Verfahrenswahl
Zusammenfassung
Das Kapitel bietet eingangs einen Überblick über standardisierte Entspannungsverfahren und erläutert ihre Rolle im Rahmen der Entspannungstherapie (Abschn. 2.1). Die vertiefte Vorstellung der Progressiven Relaxation (PR) und des Autogenen Trainings (AT) ermöglicht die praktische Umsetzung in Kursform und Einzelvermittlung (Abschn. 2.2 und 2.3). Nach der Vorstellung von Kombinationsmöglichkeiten der Verfahren (Abschn. 2.4), unterstützt Sie der Folgeabschnitt (Abschn. 2.5) bei der Beantwortung einer wesentlichen Frage: Welches Verfahren wählen Sie aus? Vorgehen und Grundlagen dieses Entscheidungsprozesses werden dargestellt. Zum Abschluss des Kapitels geht es um achtsamkeitsbasierte Verfahren: was sie mit den klassischen Entspannungsverfahren gemeinsam haben und wie Sie Achtsamkeit in die Entspannungstherapie integrieren können (Abschn. 2.6).
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 3. Theoretische Vorbereitungen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel erfahren Sie zunächst etwas über die Situation der Teilnehmer zu Kursbeginn (Abschn. 3.1). Was motiviert sie zur Teilnahme, was erhoffen sie sich, und warum gehen manche von ihnen am ersten Tag enttäuscht nach Hause? Abschn. 3.2 wendet sich der Kursleiterin zu: Welchen Einfluss haben ihre eigenen Erfahrungen darauf, wie sie die Entspannungsmethode vermittelt, und auf welche Probleme im Kursverlauf sollte sie vorbereitet sein? Sie lernen die unterschiedlichen Vorgehensweisen in Psychotherapie und Entspannungstherapie kennen, hinterfragen die Nützlichkeit und Angemessenheit von Helfermotivationen und sehen sich abschließend die Beziehung zum Teilnehmer genauer an (Abschn. 3.3): Wie sollte sie gestaltet sein, um das Lernen optimal zu unterstützen?
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 4. Praktische Vorbereitungen
Zusammenfassung
Die Kursvorbereitung ist für eine gelungene Kursleitung unerlässlich, damit die Teilnehmer zufrieden sind und motiviert bleiben sowie um Fehlzeiten und Kursabbrüchen vorzubeugen. Abschn. 4.1 zeigt, wie Sie sich richtig vorbereiten und warum Sie es damit auch nicht übertreiben sollten. Die Abschn. 4.2 und 4.3 behandeln weitere Faktoren, die für das Gelingen eines Kurses wesentlich sind, zum Beispiel die Raumtemperatur, Sitzgelegenheiten und optimale Zeiten für die Kursstunden. Welche Informationen Sie Teilnehmern schon vor Kursbeginn geben und was Sie vorab erfragen sollten, ist Thema in Abschn. 4.4. Über Kontraindikationen und wie im Vorfeld eines Kurses professionell mit ihnen umgegangen werden kann, klärt Abschn. 4.5 auf. Zum Schluss fasst eine Checkliste unter Abschn. 4.6 zusammen, wie Sie gut ausgerüstet in die erste Stunde starten.
Susanna Hartmann-Strauss

Während des Kurses

Frontmatter
Kapitel 5. Die erste Kursstunde
Zusammenfassung
In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Rahmenbedingungen in der ersten Stunde für den weiteren Verlauf und Erfolg des Kurses besonders wichtig sind (Abschn. 5.1) und wie und warum sich die erste Stunde von den Folgestunden unterscheidet. Ein idealtypischer Ablauf wird in Abschn. 5.2 vorgestellt. Dazu gibt es konkrete Hinweise für einen guten Start. Die Abschn. 5.3 bis 5.10 stellen ausführlich die einzelnen Bestandteile des Kursbeginns vor: von möglichen Vorübungen und Demonstrationen der Wirkweise über die Entspannungsübung und deren Auswertung im Kurs bis hin zur Theorie der Entspannungs- und Verfahrensgrundlagen. Ein Exkurs beschäftigt sich mit der Bedeutung der Eigenmotivation der Teilnehmer und zeigt Möglichkeiten auf, sie zu verbessern (Abschn. 5.4.2).
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 6. Elemente der folgenden Kursstunden
Zusammenfassung
In diesem Kapitel lernen Sie die wesentlichen Elemente einer Kursstunde in der typischen Reihenfolge kennen. Beginnend mit der Anfangsrunde (Abschn. 6.2), Aufwärm- und Einstiegsübungen (Abschn. 6.3) sowie theoretischen Erläuterungen (Abschn. 6.4 und 6.5). In den folgenden Abschnitten (Abschn. 6.6 bis 6.8) geht es um die konkrete Vermittlung der Verfahren, darunter Übungspositionen, Durchführung und Rücknahme der Entspannung. Einen Schwerpunkt des Kapitels bildet die Situation nach der Entspannungsübung: Kursleiter erhalten Anleitungen zur Gesprächsgestaltung, zum Vorgehen in häufigen Situationen und bei typischen Reaktionen der Teilnehmer (Abschn. 6.9). Abschließend erfahren Sie, wie Übungen außerhalb des Kurses optimal unterstützt (Abschn. 6.11) und hierzu Übungsprotokolle und weiteres Kursmaterial (Abschn. 6.12 bis 6.14) eingesetzt werden können.
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 7. Probleme beim Erlernen von Entspannungsverfahren
Zusammenfassung
In diesem Kapitel lernen Sie, Probleme zu erkennen und zu lösen, die besonders in der Anfangsphase beim Erlernen und Üben von Entspannungsverfahren auftreten (Abschn. 7.1). Dazu zählen körperliche Begleitsymptome wie Muskelzuckungen, Unruhe und eine erhöhte Magen- und Darmtätigkeit, aber auch psychische Beschwerden wie Konzentrationsprobleme, Erwartungsdruck, körperbezogene Sorgen und die Angst vor einem Kontrollverlust. Auf Probleme im weiteren Kursverlauf bereitet Sie der nächste Abschnitt (Abschn. 7.2) vor: Das Vorgehen bei nachlassender Motivation und bei Rückschritten nach bereits erreichten Erfolgen werden dargestellt. Auch der Umgang mit unerwarteten emotionalen Erlebnissen während der Entspannung wird hier thematisiert. Das wichtigste Thema in der Abschlussphase ist die Übernahme von Eigenverantwortung und der Transfer des Erlernten in den Alltag (Abschn. 7.3).
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 8. Störungen im Kursverlauf
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um die verschiedenen Störungen, die im Verlauf eines Kurses auftreten können. Sie erfahren, was bei unerwarteten Geräuschen (Abschn. 8.1), bei schnarchenden und schlafenden (Abschn. 8.2) oder auch lachenden Teilnehmern (Abschn. 8.3) zu tun ist. Wie spontane Berichte, Unaufmerksamkeit und Seitengespräche wirkungsvoll reduziert werden, ist Thema der folgenden Abschnitte (Abschn. 8.4 und 8.5). Ebenso erhalten Sie Hilfestellungen für die Interaktion mit Teilnehmern, die das Verfahren oder Sie als Kursleiterin abwerten (Abschn. 8.7), sowie mit skeptischen oder überkritischen Teilnehmern (Abschn. 8.8), die übermäßig viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Abschn. 8.10 und 8.11 geben Hinweise für den Umgang mit ausbleibenden Rückmeldungen sowie mit hohen Fehlzeiten oder Kursabbrüchen. Über den missbräuchlichen Einsatz von Entspannung klärt Abschn. 8.12 auf.
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 9. Ausgewählte Anwendungen: Vorgehen und Modifikation
Zusammenfassung
In diesem Kapitel finden Sie Vorgehensweisen und Modifikationen für ausgewählte Anwendungsfelder und Zielgruppen. Zunächst werden ergänzende Übungen und Adaptionen, die bei Teilnehmern mit akuten oder chronischen Schmerzen sinnvoll sind, erläutert (Abschn. 9.1). Das Vorgehen bei Schlafproblemen und -störungen ist Gegenstand des nächsten Abschnitts (Abschn. 9.2): Wie können diese Personen von Entspannung profitieren und wie lassen sich Übungen modifizieren, um als Einschlafhilfe dienen zu können? Wie Entspannungsverfahren bei psychischen Störungen angewendet werden, ist Inhalt des nächsten Abschnitts (Abschn. 9.3). Mögliche Schwierigkeiten, die sich bei der Kombination mit anderen Interventionen, etwa der Exposition, ergeben, werden thematisiert. Anschließend finden Sie Hinweise zum Umgang mit Tinnituspatienten (Abschn. 9.4) und zwei weiteren, größeren Zielgruppen: Jugendliche (Abschn. 9.5) und Senioren (Abschn. 9.6).
Susanna Hartmann-Strauss
Kapitel 10. Die letzte Kursstunde
Zusammenfassung
Dieses Kapitel behandelt die typischen Themen und Probleme beim Abschluss eines Kurses, zum Beispiel den Wunsch der Teilnehmer nach einer Fortsetzung und dessen Bedeutung für den Alltagstransfer der Entspannung (Abschn. 10.1). Dann wird der idealtypische Ablauf einer letzten Kursstunde skizziert (Abschn. 10.2). In dieser Abschlussstunde geht es vor allem darum, wie die Teilnehmer die Übungen nach dem Kurs motiviert fortführen können (Abschn. 10.3), was die Kursleitung dazu beitragen kann und wo die Grenzen einer Nachbetreuung liegen (Abschn. 10.4). Sie erfahren, warum eine Abschlussevaluation wichtig ist, welche Varianten es gibt (Abschn. 10.6) und was es braucht, um einen Kurs zu einem guten Ende zu bringen (Abschn. 10.7).
Susanna Hartmann-Strauss

Nach dem Kurs

Frontmatter
Kapitel 11. Nach dem Kurs ist vor dem Kurs: Nachbereitung und Folgekurse
Zusammenfassung
In diesem Kapitel erfahren Sie, was zu tun ist, wenn der Kurs vorbei ist. In welcher Form und welchem Ausmaß sind Nachbereitung und Katamnese sinnvoll (Abschn. 11.1) und wie lassen sie sich ökonomisch durchführen? Wie gestalten Sie Nachtreffen, Auffrischungen und Booster-Sitzungen (Abschn. 11.2) gewinnbringend für die Teilnehmer und welche Inhalte wählen Sie hierfür aus? Die weiteren Abschnitte behandeln mögliche Inhalte eines Aufbaukurses: Kurzformen und Signalwörter für Entspannung (Abschn. 11.3.1), differenzielle und mentale Entspannungsstrategien (Abschn. 11.3.2 und 11.3.3) sowie die Arbeit mit der formelhaften Vorsatzbildung (Abschn. 11.3.4). Der letzte Teil stellt zusätzliche praktische Übungsformen vor, darunter Kurzentspannung der Muskulatur, Fantasiereisen und Atemübungen (Abschn. 11.3.5).
Susanna Hartmann-Strauss
Backmatter
Metadaten
Titel
Entspannungstherapie
verfasst von
Susanna Hartmann-Strauss
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-60311-6
Print ISBN
978-3-662-60310-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60311-6