Aktuelle Meldungen aus der Pflege

Der Einsatz von Therapiehunden hat sich in vielen Bereichen des Gesundheitswesens bewährt. In hygienisch besonders sensiblen Abteilungen gibt es damit hingegen kaum Erfahrungen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich auch in der Kinderonkologie Therapiehunde wirksam und sicher einsetzen lassen.

Das Bundesgesundheitsministerium hat den Referentenentwurf für das geplante Pflegekompetenzgesetz vorgelegt. Demnach sollen Pflegefachpersonen künftig erweiterte heilkundliche Befugnisse erhalten.

Die privaten Pflegedienstanbieter in Thüringen fordern die künftige Landesregierung auf, beim Anwerben dringend benötigter Fachkräfte aus dem Ausland mehr Tempo und Flexibilität zu zeigen.

In Notfallsituationen ist jede fachkundige Hand als Ersthelfer wichtig. Allerdings werden Pflegefachpersonen bei Notfällen in Zügen durch Vorschriften teilweise ausgebremst. 

In der letzten Lebensphase entwickeln viele Heimbewohner Angst vor dem Sterben. Zu wissen, dass sie eine qualifizierte Palliativversorgung erhalten, kann dazu beitragen, dass in dieser Situation nicht der Gedanke an einen assistierten Suizid aufkommt.

Zum Tag der pflegenden Angehörigen am 8. September hat die Selbsthilfeorganisation „wir pflegen“ größere Anstrengungen zur Entlastung pflegender Angehöriger gefordert. Strukturen und Verantwortlichkeiten des Pflegesystems seien auch gesellschaftlich neu zu denken.

Die Verwendung kleinvolumiger Blutentnahmeröhrchen in der Erwachsenen-Intensivmedizin trägt dazu bei, die Verschwendung von Patientenblut zu reduzieren und Blutprodukte für Transfusionen einzusparen.

Eine "zügige Reform" strebt die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern bei der Pflegereform an. Über den Bundesrat will sie gemeinsam mit Berlin Druck machen.

Die bundesweit einheitliche Regelung der Pflegeassistenzausbildung rückt einen großen Schritt näher. Am Mittwoch hat das Bundeskabinett dem Entwurf für ein Pflegeassistenzgesetz zugestimmt.

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) vermittelt in einem kostenlosen, vierseitigen Ratgeber Angehörigen von älteren Pflegebedürftigen, wie diese ein Delir erkennen können und dann handeln sollen.

In Berlin gibt es erstmalig eine Anlaufstelle für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen: Sinja H. Meyer-Rötz hat zum 1. September offiziell die Arbeit als Pflegebeauftragte des Landes aufgenommen.

Die Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen, Sandra Postel, hat Äußerungen des AfD-Politikers Björn Höcke scharf zurückgewiesen. Dieser hatte Pflegefachkräften in Heimen unterstellt, die Wahlentscheidungen der Bewohner zu beeinflussen.

Auf der Jahrestagung in Essen hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) den Deutschen Preis für Patientensicherheit an drei herausragende Projekte verliehen. Unter ihnen sind Katharina Düvel und ihr Team aus dem Pflegemanagement im Bereich Pflegedirektion, Klinikum Leverkusen gGmbH.

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und die Volkssolidarität Dresden arbeiten künftig enger zusammen. Über einen Kooperationsvertrag verpflichten sich beide Partner, stationäre und poststationäre Versorgung besser zu verzahnen.

Chemotherapien können die Nerven schädigen und damit die Lebensqualität von Betroffenen zusätzlich einschränken. Körperliches Training reduziert das absolute Risiko für Neuropathien aber um bis zu 40%.

Die Amerikanerin Cory Lord ist in einer mobilen Hausarztpraxis angestellt, die Ärzte und Advanced Practice Nurses (APN) zur medizinischen Betreuung in Pflegeheime und betreute Wohnanlagen schickt.

In Deutschland leisten Angehörige und Freunde den Löwenanteil bei der Pflege. Eine Studie der Techniker Kasse zeigt: Viele der privat Pflegenden wollen früher in Ruhestand gehen. Für den Arbeitsmarkt ist das keine gute Nachricht.

Aktuelle Daten zeigen: Die Zahl der Zeitarbeitskräfte in der Pflege sinkt. Macht sich jetzt der Trend zu Springer- und Flexpool-Lösungen in Kliniken und Einrichtungen bemerkbar?

Ein erneuter Warnstreik an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist vom Arbeitsgericht Hannover untersagt worden. Die Forderungen der Gewerkschaft Verdi würden keinen Streik rechtfertigen.

Das Förderprogramm für mehr Digitalisierung in der Pflege wurde kürzlich bis 2030 ausgedehnt. Die Resonanz in den ersten fünf Jahren war aber zumindest in Hamburg überschaubar: Nur jede zweite Einrichtung stellte einen Förderantrag.