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10.04.2024 | Politik | Nachrichten

Personalbemessung

DPR dringt auf Zustimmung zur PPBV

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Mit einem „dringlichen Appell“ ruft der DPR die Gesundheitsminister der Länder dazu auf, im Bundesrat der Pflegepersonalbemessungs-Verordnung (PPBV) zeitnah zuzustimmen.

Vor der Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundesrates am Mittwoch hat sich der Deutsche Pflegerat mit einem offenen Brief an die Gesundheitsminister der Länder gewandt. Darin werden diese aufgerufen, sich für eine zeitnahe Zustimmung zur Pflegepersonalbemessungsverordnung in der Länderkammer einzusetzen

In dem auch an Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach gerichteten Schreiben fordert der DPR dazu auf, den Weg für die Umsetzung der Pflegepersonalregelung (PPR 2.0) freizumachen. Bayern hatte zuletzt im Gesundheitsausschuss mit Einwänden die Verabschiedung der PPBV blockiert.

PPR 2.0-Implementierung "unabdingbar"

Wie DPR-Vize-Präsidentin Irene Maier am Dienstag betonte, ist die mit der Zustimmung zur Verordnung verbundene Implementierung der PPR 2.0 für die Profession Pflege „unabdingbar“. „Sie setzt für unsere Berufsgruppe ein enorm positives Zeichen – für bessere Arbeitsbedingungen im Krankenhausbereich, für mehr Kolleginnen und Kollegen und damit auch für eine Sicherung der Versorgung unserer Bevölkerung.“

In den Schreiben an die Minister hebt der DPR fünf Punkte hervor, die die Bedeutung der PPBV für die Qualität und Zukunft der Pflege in Deutschland verdeutlichen:

So setze die PPBV bundesweit das wichtigste Signal für eine Verbesserung der Arbeitsbedingen. Geäußerte Bürokratiebedenken weist der DPR zurück. In über 200 Kliniken habe sich gezeigt, dass der bürokratische Aufwand minimal sei. Die Anwendbarkeit der PPR 2.0 sei bewiesen. Im dritten Punkt betont der DPR die Qualitätssteigerung in der Patientenversorgung. Diese werde über die durch die PPBV ermöglichte bedarfsorientierte Personalausstattung gewährleistet. 

Weiter erinnerte der DPR die Länderminister an die Erfüllung von bereits getroffenen Vereinbarungen. Es sei wichtig, dass die Länder ihre Zustimmung zur PPBV geben, um diese Vereinbarungen umzusetzen. Zudem verweist der DPR auf die Bedeutung der PPBV für ein nachhaltiges Gesundheitssystem und die Berufsentwicklung

DPR-Vize-Präsidentin Maier erklärte: "Diese Zustimmung [zur  PPBV] sichert die Qualität und die Zukunft der Pflege in unserem Land. Jetzt und nachhaltig!“ (ne)

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