Zusammenfassung
In der wissenschaftlichen Literatur werden Theorien unterschiedlicher Abstraktionsgrade unterschieden. Für die Ziel- und Fragestellung der vorliegenden Arbeit erscheint eine Theorie mittlerer Reichweite angemessen, als dass diese einen schritthaften Aufbau sowie eine Integration vorhandener theoretischer und empirischer Erkenntnisse ermöglicht und hinreichend spezifisch entwickelt wird. Die Literaturlage lässt erkennen, dass die Diskussion zum Begriff Qualität in der Pflege noch sehr offen ist. Gleichwohl erscheint mittlerweile als eine gesicherte Erkenntnis, dass ein überwiegend lineares Verständnis von Qualität in der Pflege (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität) als nicht mehr zeitgemäß erscheint. Diese Erkenntnis kann möglicherweise die Problematik erklären, angemessene und aussagekräftige Qualitätsindikatoren zu entwickeln. Abhängig vom einem fokussierten Verständnis von Qualität in der Pflege sind auch die Weiterentwicklungen pflegesensitiver Indikatoren, die Eingrenzungen von Qualitätsdimensionen und systematisch entwickelter Qualitätsberichte.