01.08.2016 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Strategien der altersadäquaten Pharmakotherapie bei Niereninsuffizienz
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 6/2016
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Viele ältere, multimorbide Patienten haben sowohl wegen ihres Alters als auch durch Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, Hypertonie oder Herzinsuffizienz ein erhöhtes Risiko für eine Niereninsuffizienz. Aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion ist es erforderlich, die Arzneimitteltherapie zu adaptieren. Zu den Strategien zählen die adäquate Behandlung der Grunderkrankungen, die Prüfung der Indikationen, die Auswahl pharmakotherapeutischer Alternativen und bei einigen Arzneistoffen eine Anpassung der Dosis an die Nierenfunktion. Insbesondere bei geriatrischen Patienten liegt häufig eine umfangreiche und komplexe Arzneimitteltherapie vor. Zudem sind für das Erreichen des Therapieerfolgs die kognitiven und die motorischen Fähigkeiten des Patienten bei der Arzneimittelauswahl zu berücksichtigen. Der vorliegende Beitragt zeigt die Probleme von Arzneimitteltherapien auf, die nicht an die Nierenfunktion des Patienten adaptiert sind, und gibt einen Leitfaden zur Einschätzung von Nutzen und Risiken bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Vor allem die Besonderheiten geriatrischer Patienten werden hierbei berücksichtigt und diskutiert.
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