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Erschienen in: HeilberufeScience 1/2016

01.02.2016

Gemeinschaft in betreuten Hausgemeinschaften am Beispiel des „Wilhelm Leuschner Seniorenzentrums“

verfasst von: Martina Zdrenka, Angelique Lessow, Jan-Christian Johannsen, Nele Marie Klapproth, Ann-Kristin Koloff, Frances Wernecke, Nora Großmann, Corinna Petersen-Ewert

Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 1/2016

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Kombination aus einer stetig steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen und der demografischen Entwicklung in Deutschland macht den Bedarf an Wohnraum sowie alters- und pflegegerechten Wohnformen deutlich. Des Weiteren besteht der Wunsch vieler Menschen, bis ins hohe Alter im familiären Umfeld wohnen zu bleiben, sodass der ambulanten Pflege eine höhere Bedeutung zukommt. Um den Bedürfnissen der Zielgruppe pflegebedürftiger, alter Menschen gerecht zu werden und Isolation vorzubeugen, bietet das „Wilhelm Leuschner Seniorenzentrum“ in Hamburg-Lohbrügge eine Wohnform für pflegebedürftige Menschen, die den Fokus auf das Wohnen in einer Gemeinschaft legen. Die Wohnform kombiniert das Service-Wohnen in der eigenen Wohnung, um dem Wunsch nach einem familiären Setting mit der Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst, der mit im Haus angesiedelt ist, zu begegnen. Die Besonderheit der Wohnform liegt im gemeinschaftlichen Zusammenleben.

Ziel der Arbeit

Die Wahrnehmung der Bewohner hinsichtlich Gemeinschaft, Gemeinschaftsgefühl und gemeinschaftlichem Wohnen soll beschrieben werden.

Material und Methode

Es wurden qualitative Interviews durchgeführt und ausgewertet.

Ergebnisse

Der Großteil der interviewten Bewohner integriert sich in die Hausgemeinschaften und fühlt sich ihnen zugehörig. Allerdings zeigte sich, dass kein einheitliches Verständnis von Gemeinschaft unter den Bewohnern vorhanden ist.

Schlussfolgerung

Es wird vorgeschlagen, ein Leitbild für gemeinschaftliches Zusammenleben zu entwickeln und einzuführen, das das Ziel nach gemeinschaftlichem Leben stärken, verankern und helfen könnte, neue Bewohner gezielt auszuwählen und so der Bildung von Cliquen innerhalb der Hausgemeinschaften vorzubeugen.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Baumeister C. Modernisierung des Wilhelm Leuschner Seniorenzentrums: Servicewohnen und Wohnen in ambulant betreuten Hausgemeinschaften für ältere Menschen mit Pflegebedarf – Konzept. Hamburg: Flutopferstiftung von 1962; 2013. Baumeister C. Modernisierung des Wilhelm Leuschner Seniorenzentrums: Servicewohnen und Wohnen in ambulant betreuten Hausgemeinschaften für ältere Menschen mit Pflegebedarf – Konzept. Hamburg: Flutopferstiftung von 1962; 2013.
3.
Zurück zum Zitat D’Arrigo F. Sinneswelten für Menschen mit Demenz in der stationären Altenhilfe [dissertation]. Universität Siegen; 2011. D’Arrigo F. Sinneswelten für Menschen mit Demenz in der stationären Altenhilfe [dissertation]. Universität Siegen; 2011.
4.
Zurück zum Zitat Gennrich R, Kämmer K, Klöber C. Planungshilfe. Alltagsbegleitung und Präsenz in Hausgemeinschaften. Köln: Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung; 2005. Gennrich R, Kämmer K, Klöber C. Planungshilfe. Alltagsbegleitung und Präsenz in Hausgemeinschaften. Köln: Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung; 2005.
6.
Zurück zum Zitat Kern K, Ose A, Wernecke F, Petersen-Ewert C. Integration von Mitarbeitern in Veränderungsprozesse. HeilberufeScience. 2012;3:159–63.CrossRef Kern K, Ose A, Wernecke F, Petersen-Ewert C. Integration von Mitarbeitern in Veränderungsprozesse. HeilberufeScience. 2012;3:159–63.CrossRef
7.
Zurück zum Zitat Mayring P. Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. 11. Aufl. Weinheim: Beltz; 2010. Mayring P. Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. 11. Aufl. Weinheim: Beltz; 2010.
8.
Zurück zum Zitat Metcalf B, Blömer I, Visionen G. Gemeinschaften in aller Welt. Belzig: Synergie Verlagsbuchhandlung; 2001. Metcalf B, Blömer I, Visionen G. Gemeinschaften in aller Welt. Belzig: Synergie Verlagsbuchhandlung; 2001.
9.
Zurück zum Zitat Tönnies F. Gemeinschaft und Gesellschaft Grundbegriffe der reinen Soziologie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt; 1988. Tönnies F. Gemeinschaft und Gesellschaft Grundbegriffe der reinen Soziologie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt; 1988.
10.
Zurück zum Zitat Winter HP, Gennrich R, Haß P. Hausgemeinschaften. Die 4. Generation des Altenpflegeheimbaus. Unter Mitarbeit von Kuratorium Deutsche Altershilfe. Köln: Das Bundesministerium für Gesundheit, Herausgeber; 2004. Winter HP, Gennrich R, Haß P. Hausgemeinschaften. Die 4. Generation des Altenpflegeheimbaus. Unter Mitarbeit von Kuratorium Deutsche Altershilfe. Köln: Das Bundesministerium für Gesundheit, Herausgeber; 2004.
Metadaten
Titel
Gemeinschaft in betreuten Hausgemeinschaften am Beispiel des „Wilhelm Leuschner Seniorenzentrums“
verfasst von
Martina Zdrenka
Angelique Lessow
Jan-Christian Johannsen
Nele Marie Klapproth
Ann-Kristin Koloff
Frances Wernecke
Nora Großmann
Corinna Petersen-Ewert
Publikationsdatum
01.02.2016
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
HeilberufeScience / Ausgabe 1/2016
Elektronische ISSN: 2190-2100
DOI
https://doi.org/10.1007/s16024-015-0259-y

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