Zusammenfassung
Es liegt in der Natur der Sache, dass auch ein weitgehend standardisiertes Training nicht immer gleich verlaufen kann. Jede neu zusammengesetzte Trainingsgruppe entwickelt eine eigene Dynamik, Teilnehmende kommen mit unterschiedlichen Wissens- und Erfahrungsständen ins Training, und die Trainingsleitungen machen im Verlauf vieler Seminare eigene Erfahrungen, die bewusst oder unbewusst in ihre Moderation einfließen, und selbst die Tagesform einer Trainingsleitung kann einen Einfluss auf den konkreten Verlauf haben. Wie kann also die systematische formative Evaluation eines Trainingskonzepts aussehen, die zu einer begründeten Weiterentwicklung führt? Dieser Beitrag stellt die qualitativ-formative Evaluation der empCARE-Trainings vor. Er erläutert deren Ergebnisse und zeigt beispielhaft, wie die Erfahrungen von Teilnehmenden und von Trainingsleitungen für die Revision eines Trainings nutzbar gemacht werden können.