Zusammenfassung
Wenn wir Menschen mit geistiger Behinderung in das „normale“ Leben einbeziehen wollen, können wir dabei den Themenbereich „Alter – Krankheit – Sterben – Tod – Trauer“ nicht aussparen. Das wäre auch vergeblich, da sie mit diesen Themen ganz natürlich in Berührung kommen. Menschen mit geistiger Behinderung sind in zweifacher Hinsicht unsere Gesprächspartner im Themenkreis Palliative Care zu Krankheiten, Sterben und Tod. Zum einen sind sie die Kranken, Schwerkranken und Sterbenden und brauchen in diesen Situationen die ihrem individuellen Hilfsbedarf angepasste Begleitung und Unterstützung. Zum anderen sind Menschen mit geistiger Behinderung auch Angehörige, Bezugspersonen und Begleiter von Kranken, Schwerkranken und Sterbenden und brauchen in dieser Rolle Informationen über das, was sie sehen und erleben, und Begleitung bei der emotionalen Verarbeitung des Gesehenen.