Skip to main content
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 2/2024

Open Access 28.06.2023 | Originalien

COVID-19-Impfstatus von Pflegenden und assoziierte Faktoren in der stationären Langzeitpflege

Ergebnisse einer Querschnittbefragung im Rahmen des Projekts Covid-Heim

verfasst von: Christian Hering, M.Sc., Annabell Gangnus, Raphael Kohl, Elisabeth Steinhagen-Thiessen, Adelheid Kuhlmey, Paul Gellert

Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 2/2024

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Pflegepersonal in der vollstationären Langzeitpflege wurde prioritär geimpft, um die Infektionsgefahr für Bewohnende zu reduzieren und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Zwar wurde die Impfquote des Pflegepersonals durch eine einrichtungsbezogene Impfpflicht erhöht, Untersuchungen zu assoziierten Faktoren des Impfstatus liegen für Deutschland jedoch nicht vor.

Ziel

Identifikation von assoziierten Faktoren des COVID-19-Impfstatus von Pflegepersonal in der vollstationären Langzeitpflege.

Methoden

Im Zeitraum vom 26.10.2021 bis 31.01.2022 antworteten insgesamt N = 1546 Pflegekräfte auf eine Online-Befragung im Rahmen des Projekts Covid-Heim, welche u. a. die Impfkampagne fokussierte und mittels logistischer Regressionsanalysen ausgewertet wurde.

Ergebnisse

Acht von 10 Pflegekräften gaben an, gegen COVID-19 geimpft zu sein (80,6 %). Etwa 7 von 10 Pflegekräften dachten seit Beginn der Pandemie mindestens einige Male daran, ihren Beruf aufzugeben (71,4 %). Ein positiver COVID-19-Impfstatus war assoziiert mit höherem Alter, einer Vollzeitbeschäftigung, COVID-19-Todesfällen in der Einrichtung, einem Tätigkeitsort in Nord- oder Westdeutschland. Häufige Gedanken an eine Aufgabe des Berufs waren mit einem negativen COVID-19-Impfstatus assoziiert.

Diskussion

Die vorliegenden Befunde geben erstmalig Hinweise auf Faktoren, die mit dem COVID-19-Impfstatus von Pflegepersonal in der stationären Langzeitpflege in Deutschland zusammenhängen. Weiterführende quantitative wie qualitative Untersuchungen sind notwendig für ein tieferes Verständnis der Entscheidung für oder gegen eine COVID-19-Impfung bei Pflegenden in der stationären Langzeitpflege, um künftige Impfkampagnen in diesem Bereich zielgerichteter umsetzen zu können.
Hinweise
QR-Code scannen & Beitrag online lesen

Hintergrund

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie im März 2020 waren die Einrichtungen der vollstationären Langzeitpflege schwer von deren Folgen betroffen. Eine erhöhte Sterblichkeit und eingeschränkte soziale Teilhabe der Bewohnenden als auch eine erhöhte Arbeitsbelastung der Pflegekräfte konnten beobachtet werden [4, 6, 8, 12]. Daher startete die COVID-19-Impfkampagne priorisiert in den Alten- und Pflegeheimen Deutschlands. Zwar lagen vor Einsetzen der deutschen Impfkampagne keine Zahlen für das dort tätige Pflegepersonal vor, in den USA zeigte sich jedoch eine eingeschränkte Impfbereitschaft von 22–45 % unter den Beschäftigten in der vollstationären Langzeitpflege [19, 21]. Nach Anlauf der Kampagne wurde im Juli 2021 in 14.900 Pflegeheimen in den USA eine durchschnittliche Impfquote von 60 % bei den Beschäftigten festgestellt [14]. Es zeigte sich, dass die Impfquote der Beschäftigten hinter denen der Bewohnenden zurückblieb [2, 20]. Für Deutschland gab es v. a. Erhebungen zur Impfbereitschaft in Krankenhäusern [5, 10, 11, 13]. Im Dezember 2021 wurde die einrichtungsbezogene COVID-19-Impfpflicht im Infektionsschutzgesetz durch Bundestag und Bundesrat beschlossen (§20a IfSG). Die vom „Masernschutzgesetz“ (§20 (8) IfSG) nichtbetroffene stationäre Langzeitpflege sah sich hier erstmals mit einer Impfpflicht konfrontiert. Die anfängliche Wertschätzung für die verrichtete Arbeit der Pflegekräfte in der Pandemie drohte einer wahrgenommenen Geringschätzung zu weichen, da sich Pflegekräfte in ihren individuellen Rechten eingeschränkt sehen konnten [7]. Dies resultierte in einen Diskurs über eine allgemeine Impfpflicht, die jedoch aufgrund fehlender Mehrheiten nicht umgesetzt werden konnte [7]. Im Dezember 2021 erschien der erste Bericht des Robert Koch-Instituts zum Monitoring von COVID-19 und der Impfsituation in Langzeitpflegeeinrichtungen. Es zeigte sich auch hier im Verlauf für das Personal in den Alten- und Pflegeeinrichtungen eine geringere Impfquote (81 %) als bei den Bewohnenden (89 %) oder auch dem Personal im Krankenhaus (92 %) [16, 17]. Befragungen in den USA gaben Hinweise darauf, dass die Trägerschaft, Todesfälle unter den Beschäftigten aufgrund von COVID-19 als auch das Alter der Beschäftigten mit deren Impfbereitschaft assoziiert seien [14, 21]. Aus Deutschland stammende Studien aus dem Krankenhaus- und Wohlfahrtssektor zeigten darüber hinaus Assoziationen zwischen der Akzeptanz des Impfstoffs und dem Kontakt mit COVID-19-infizierten Patient:innen und einem Tätigkeitsort in Westdeutschland [10, 13]. Außerdem zeigte sich, dass einige Pflegekräfte bei Einsetzen einer Impfpflicht eine Kündigung in Erwägung ziehen würden [2, 3, 21]. Dies wurde auch in Deutschland befürchtet und ein Einbruch der Versorgungsleistung prognostiziert und öffentlichkeitswirksam diskutiert [7]. Da es bisher keine Untersuchung gab, die sich mit assoziierten Faktoren mit dem COVID-19-Impfstatus der Pflegekräfte in eben jenem Setting beschäftigt, galt es, diese als Ziel in der vorliegenden Arbeit zu identifizieren.

Methoden

Stichprobe

Eine bundesweite Online-Befragung unter Pflegekräften in der vollstationären Langzeitpflege wurde im Zeitraum vom 26.10.2021 bis zum 31.01.2022 durchgeführt. Die Rekrutierung fand in einschlägigen Gruppen auf Facebook wie Altenpflege (76.819 Mitglieder, Stand: 05.01.2023) und über Verteiler des Deutscher Pflegerat e. V. statt. Der Fragebogen wurde über die sichere Webapplikation REDCap bereitgestellt, und sämtliche Daten wurden ausschließlich auf Servern der Charité gespeichert. Für die vorliegenden Analysen lagen Daten von insgesamt 1546 Pflegekräften vor. Die Online-Befragung wurde im Rahmen des vom GKV-Spitzenverband geförderten Projekts Covid-Heim durchgeführt, welches auf der Basis unterschiedlicher Datengrundlagen die Folgen der Coronapandemie in der vollstationären Langzeitpflege untersuchte. Ziel des Projekts war es, Lehren für Strukturentwicklungen in diesem Versorgungssetting zu ziehen. Im Ergebnisreport Nr. 6 des Projekts (Zur COVID-19-Impfkampagne: Ergebnisse aus der zweiten deutschlandweiten Befragung von Heimleitungen und Pflegepersonal) wurden bereits erste deskriptive Ergebnisse der zugrunde liegenden Befragung sowie aus einer parallel stattgefundenen Online-Befragung von Einrichtungsleitungen veröffentlicht [9]. Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Relevanz des Themas sollen mit der vorliegenden Arbeit tiefergehende multivariate Analysen nachgeliefert werden, um Assoziationen zwischen dem COVID-19-Impftstatus der Pflegenden und anderen Faktoren zu identifizieren. Weitere Informationen zum Projekt Covid-Heim und der Ergebnisreport Nr. 6 sind auf der Projekthomepage verfügbar unter: https://​medizinsoziologi​e-reha-wissenschaft.​charite.​de/​forschung/​alternsforschung​/​covid_​heim/​.

Fragebogen

Um weitestgehend sicherzustellen, dass nur Pflegekräfte aus der stationären Langzeitpflege den Fragebogen beantworten, wurde nach Aufklärung und Einwilligung der derzeitige Tätigkeitsort abgefragt: „Arbeiten Sie derzeit als Pflegekraft in einer vollstationären Alten- und Pflegeeinrichtung (Alten- und Pflegeheim)?“. Nur, wenn „ja“ ausgewählt wurde, konnte der Fragebogen ausgefüllt werden. Bei „nein“ wurde die Befragung abgebrochen.

Charakteristika der Stichprobe

Neben Geschlecht, Alter, Anstellungsart, Ausbildung und Tätigkeitsort wurden Größe und Trägerschaft der zugehörigen Einrichtung der Pflegekräfte erfasst. Außerdem wurde erfragt, ob im Laufe der Pandemie eine eigene Infektion mit dem Coronavirus vorlag (Haben Sie sich im Verlauf der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus infiziert? – Ja/nein), ob es seit Beginn der Pandemie (01.03.2020) unter Pflegekräften oder Bewohnenden Todesfälle aufgrund von COVID-19-Infektionen in der Einrichtung gab (Sind seit Beginn der Pandemie [01.03.2020] Bewohner:innen/Kolleg:innen in der Pflege in Ihrer Einrichtung mit oder an einer COVID-19-Infektion verstorben? – Ja/nein), und wie sie die COVID-19-Impfquote der Pflegekräfte als auch der Bewohnenden der Einrichtung in Prozent einschätzen (Wie viel Prozent der Bewohner:innen/Mitarbeiter:innen der Pflege wurden nach Ihrer Einschätzung bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft? Als vollständig geimpft gelten Personen mit mindestens 2facher Impfung der Wirkstoffe von BioNtech, Moderna, AstraZeneca, Kreuzimpfung AstraZeneca und BioNtech/Moderna oder einfache Impfung durch Johnson & Johnson.). Ergänzend dazu wurde der eigene COVID-19-Impfstatus erfragt (Haben Sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen? – Ja/nein) und gebeten, darüber Auskunft zu geben, wie häufig es seit Beginn der Pandemie (01.03.2020) Gedanken an eine Aufgabe des Berufs gab (Wie oft haben Sie seit Beginn der Coronapandemie [01.03.2020] daran gedacht, Ihren Beruf aufzugeben? – Nie, einige Male, einige Male im Monat, einige Male in der Woche, jeden Tag) [15]. Darüber hinaus wurden Pflegekräfte, die sich nicht impfen ließen, nach ihrer zukünftigen Impfabsicht gefragt (Können Sie sich vorstellen, sich in Zukunft gegen das Coronavirus impfen zu lassen? – Ja, eher ja, unentschieden, eher nein, nein) [16]. Ebenso wurden Motive erfragt, die die Pflegenden zur Ablehnung oder zur Annahme der Impfung bewegten. Diese wurden bereits im Ergebnisreport Nr. 6 des Projekts COVID-Heim veröffentlicht und sind dort einsehbar [9]. Darüber hinaus enthielt der Fragebogen weitere thematische Schwerpunkte (u. a. körperliche und psychische Gesundheit), die nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind.

Statistische Analysen

Häufigkeiten, Prozentwerte, Mittelwerte und Standardabweichungen wurden für die Charakteristika der Pflegekräfte ausgegeben. Unterschiede zwischen geimpften und ungeimpften Pflegekräften wurden durch Chi-Quadrat-Test und t-Test ermittelt. Wo nötig, wurden Post-hoc-Tests durchgeführt. Um assoziierte Faktoren mit dem COVID-19-Impfstatus zu ermitteln, wurde eine logistische Regressionsanalyse durchgeführt. Fälle mit fehlenden Werten wurden aus der Analyse ausgeschlossen (n = 394) und mit dem Missing Completely At Random-Test nach Little überprüft (p < 0,001). Darüber hinaus wurden eingeschlossene und ausgeschlossene Fälle mit Chi-Quadrat- und t-tests verglichen. Berechnungen wurden mit IBM SPSS Statistics für Mac, Version 27.0 (IBM Corp., Armonk, NY, USA) durchgeführt.

Ergebnisse

Charakteristika der Stichprobe

An der Online-Befragung haben insgesamt 1546 Pflegekräfte mit einem durchschnittlichen Alter von 39,8 Jahren (± 10,4; Range = 16–67) teilgenommen. Der überwiegende Anteil der Befragten war weiblichen Geschlechts (87,6 %). Mehr als die Hälfte absolvierte eine Ausbildung zur Altenpfleger:in (60,3 %). Von den 1546 teilnehmenden Pflegekräften waren insgesamt 80,6 % gegen COVID-19 geimpft. Die Ergebnisse der Chi-Quadrat-Tests und t-tests zeigen, dass geimpfte Pflegekräfte älter, häufiger mit COVID-19 infiziert waren, weniger häufig daran dachten, ihren Beruf aufzugeben, eher in Nord- oder Westdeutschland arbeiteten, eher COVID-19-Todesfälle in der Einrichtung erlebten und die Impfquoten von Kolleg:innen und Bewohnenden höher einschätzten im Vergleich zu ungeimpften Pflegekräften. Post-hoc-Tests mit Bonferroni-Korrektur konnten Unterschiede zwischen geimpften und ungeimpften Pflegekräften hinsichtlich Größe und Trägerschaft der Einrichtung nicht bestätigen (Tab. 1).
Tab. 1
Charakteristika der Stichprobe nach Impfstatus (n = 1546)
 
Gesamt
n (%)
Geimpft
n (valid %)
Ungeimpft
n (valid %)
p-Werta,b
COVID-19-Impfstaus
Geimpft
1246 (80,6)
Ungeimpft
300 (19,4)
Zukünftige Impfabsicht
Ja/eher ja
35 (11,7)
Unentschieden
62 (20,7)
Nein/eher nein
203 (67,6)
Geschlecht
0,668a
Weiblich
1354 (87,6)
1089 (80,4)
265 (19,6)
Männlich
182 (11,8)
148 (81,3)
34 (18,7)
Divers
3 (0,2)
3 (100)
0 (0)
k. A.
7 (0,5)
Alter (in Jahren)
<0,001a
16–29
250 (16,2)
187 (74,8)
63 (25,2)
30–39
541 (35,0)
418 (77,3)
123 (22,7)
40–49
426 (27,6)
354 (83,1)
72 (16,9)
50–59
262 (16,9)
230 (87,8)
32 (12,2)
60–67
42 (2,7)
38 (90,5)
4 (9,5)
k. A.
25 (1,6)
M (SD)
39,8 (10,4)
40,4 (10,5)
37,3 (9,6)
<0,001b
Ausbildung
0,092a
Altenpfleger:in
933 (60,3)
748 (80,2)
185 (19,8)
Gesundheits- und Krankenpfleger:in
183 (11,8)
156 (85,2)
27 (14,8)
Kranken- bzw. Altenpflegehilfskraft/Pflegeassistent:in
120 (7,8)
87 (72,5)
33 (27,5)
Sonstiger Berufsabschluss im Bereich Pflege
122 (7,9)
101 (82,8)
21 (17,2)
Kein Berufsabschluss im Bereich Pflege/in Ausbildung
168 (10,9)
136 (81,0)
32 (19,0)
k. A.
20 (1,3)
Anstellungsart
0,138a
Vollzeit
992 (64,2)
810 (81,7)
182 (18,3)
Teilzeit
441 (28,5)
347 (78,7)
94 (21,3)
Geringfügige Beschäftigung/Sonstige
18 (1,2)
12 (66,7)
6 (33,3)
k. A.
95 (6,1)
COVID-19-Infektion während der Pandemie
0,005a
Nein
1221 (79,0)
1001 (82,0)
220 (18,0)
Ja
320 (20,7)
240 (75,0)
80 (25,0)
k. A.
5 (0,3)
Gedanken an Aufgabe des Berufs seit Beginn der Pandemiec
<0,001a
Nie
246 (15,9)
217 (88,2)
29 (11,8)
<0,001d
Einige Male
366 (23,7)
300 (82,0)
66 (18,0)
0,368d
Einige Male im Monat
234 (15,1)
194 (82,9)
40 (17,1)
0,271d
Einige Male in der Woche
251 (16,2)
194 (77,3)
57 (22,7)
0,193d
Jeden Tag
254 (16,4)
180 (70,9)
74 (29,1)
<0,001d
k. A.
195 (12,6)
Tätigkeitsort
<0,001a
Ostdeutschlande
351 (22,7)
248 (70,7)
103 (29,3)
<0,001f
Süddeutschlandg
385 (24,9)
295 (76,6)
90 (23,4)
0,016f
Norddeutschlandh
302 (19,5)
263 (87,1)
39 (12,9)
0,002f
Westdeutschlandi
485 (31,4)
425 (87,6)
60 (12,4)
<0,001f
k. A.
23 (1,5)
Trägerschaft der Einrichtung
0,047a
Privat
659 (42,6)
518 (78,6)
141 (21,4)
0,089j
Öffentlich
542 (35,1)
435 (80,3)
107 (19,7)
0,764j
Freigemeinnützig
336 (21,7)
286 (85,1)
50 (14,9)
0,016j
k. A.
9 (0,6)
Größe der Einrichtung
0,045a
Klein (1–50 Bewohnende)
298 (19,3)
225 (75,5)
73 (24,5)
0,020j
Mittel (51–100 Bewohnende)
756 (48,9)
615 (81,3)
141 (18,7)
0,420j
Groß (≥ 101 Bewohnende)
483 (31,2)
398 (82,4)
85 (17,6)
0,230j
k. A.
9 (0,6)
COVID-19-Todesfälle in der Einrichtungk
0,045a
Nein
623 (40,3)
487 (78,2)
136 (21,8)
Ja
915 (59,2)
753 (82,3)
162 (17,7)
k. A.
8 (0,5)
Schätzung der Impfquote der Bewohnenden in der Einrichtung (in %)
n (%)
1503 (97,2)
1213 (80,7)
290 (19,3)
M (SD)
87,9 (12,6)
88,6 (11,3)
85,1 (16,6)
<0,001b
Schätzung der Impfquote der Kolleg:innen in der Einrichtung (in %)
n (%)
1493 (96,6)
1208 (80,9)
285 (19,1)
M (SD)
77,6 (17,3)
79,5 (16,0)
69,7 (20,4)
<0,001b
Statistisch signifikante Werte sind fett gedruckt
M Mittelwert, SD Standardabweichung
aPearson-Chi-Quadrat Test
bt-Test für unabhängige Stichproben
cAls Beginn der Pandemie wurde hier der 01.03.2020 definiert
dPost-hoc-Test mit Bonferroni-Korrektur; sign. p < 0,005
eBrandenburg, Berlin, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt
fPost-hoc-Test mit Bonferroni-Korrektur; sign. p < 0,006
gBayern, Baden-Württemberg
hMecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg
iNordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen
jPost-hoc-Test mit Bonferroni-Korrektur; sign. p < 0,008
kTodesfälle unter Bewohnenden und/oder Kolleg:innen

Logistische Regressionsanalyse

Insgesamt gingen in die logistische Regressionsanalyse n = 1152 Fälle ein. Eingeschlossene Fälle waren, verglichen mit ausgeschlossenen Fällen, eher weiblichen Geschlechts (89,4 % vs. 84,4 %; p < 0,01), älter (40,3 Jahre vs. 38,1 Jahre; p < 0,001) und gaben eine höhere Schätzung der Impfquote der Bewohner:innen an (88,5 % vs. 86,1 %; p < 0,01). Die Ergebnisse zeigen signifikante Assoziationen zwischen dem Impfstatus der Pflegekräfte und dem Alter (OR 1,03, 95 %-KI 1,01–1,05), einer Vollzeitbeschäftigung (OR 1,56, 95 %-KI 1,10–2,22), COVID-19-Todesfällen in der Einrichtung (OR 1,46, 95 %-KI 1,02–2,10) als auch der Schätzung der Impfquote der Pflegekräfte in der Einrichtung (OR 1,01, 95 %-KI 1,02–1,04). Darüber hinaus besteht eine Assoziation zwischen dem Tätigkeitsort der Pflegekräfte und dem COVID-19-Impfstatus. Im Vergleich zu Ostdeutschland geben Pflegekräfte in Nord- und Westdeutschland signifikant häufiger an, gegen COVID-19 geimpft zu sein (OR 1,23, 95 %-KI 1,23–3,52; OR 2,26, 95 %-KI 1,42–3,60). Außerdem sind Pflegekräfte, die einige Male in der Woche oder jeden Tag seit Beginn der Pandemie an die Aufgabe ihres Berufs gedacht haben, signifikant häufiger nicht gegen COVID-19 geimpft im Vergleich zu Pflegekräften, die nie darüber nachgedacht haben (OR 0,54, 95 %-KI 0,31–0,95; OR 0,36, 95 %-KI 0,21–0,62; Tab. 2).
Tab. 2
Logistische Regressionsanalyse (n = 1152)
 
COVID-19-Impftstatus: geimpft
OR
95%-KI
p‑Wert
Geschlecht (weiblich)
0,98
0,56–1,69
0,929
Alter (in Jahren)
1,03
1,01–1,05
0,001
Ausbildung
Altenpfleger:in [Referenz]
1
Gesundheits- und Krankenpfleger:in
1,78
0,98–3,22
0,057
Kranken- bzw. Altenpflegehilfskraft/Pflegeassistent:in
0,74
0,42–1,30
0,287
Sonstiger Berufsabschluss im Bereich Pflege
1,44
0,77–2,71
0,256
Kein Berufsabschluss im Bereich Pflege/in Ausbildung
0,91
0,54–1,55
0,726
Anstellungsart (Vollzeit)
1,56
1,10–2,22
0,013
COVID-19-Infektion während der Pandemie (ja)
0,77
0,52–1,13
0,186
Gedanken an Aufgabe des Berufs seit Beginn der Pandemiea
Nie [Referenz]
1
Einige Male
0,77
0,45–1,32
0,341
Einige Male im Monat
0,77
0,43–1,37
0,366
Einige Male in der Woche
0,54
0,31–0,95
0,033
Jeden Tag
0,36
0,21–0,62
<0,001
Tätigkeitsort
Ostdeutschlandb [Referenz]
1
Süddeutschlandc
1,10
0,71–1,66
0,706
Norddeutschlandd
2,10
1,23–3,52
0,006
Westdeutschlande
2,26
1,42–3,60
0,001
Trägerschaft der Einrichtung
Privat [Referenz]
1
Öffentlich
1,12
0,77–1,61
0,557
Freigemeinnützig
1,48
0,94–2,34
0,090
Größe der Einrichtung
Klein (1–50 Bewohnende) [Referenz]
1
Mittel (51–100 Bewohnende)
1,12
0,76–1,77
0,505
Groß (≥ 101 Bewohnende)
1,11
0,70–1,78
0,652
COVID-19-Todesfälle in der Einrichtungf (ja)
1,46
1,02–2,10
0,042
Schätzung der Impfquote der Bewohnenden der Einrichtung (in %)
1,00
0,98–1,01
0,504
Schätzung der Impfquote der Kolleg:innen in der Einrichtung (in %)
1,01
1,02–1,04
<0,001
Statistisch signifikante Werte sind fett gedruckt
OR Odds Ratio, KI Konfidenzintervall
aAls Beginn der Pandemie wurde hier der 01.03.2020 definiert
bBrandenburg, Berlin, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt
cBayern, Baden-Württemberg
dMecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg
eNordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen
fTodesfälle unter Bewohnenden und/oder Kolleg:innen

Diskussion

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung konnten Assoziationen zwischen dem COVID-19-Impfstatus des Pflegepersonals und höherem Alter, einer Vollzeitbeschäftigung, einem Tätigkeitsort in West- oder Norddeutschland, einige Male in der Woche oder jeden Tag seit Beginn der Pandemie daran zu denken, den Beruf aufzugeben, COVID-19-Todesfällen in der Einrichtung sowie einer höheren Einschätzung der Impfquote der Kolleg:innen in der Einrichtung identifizieren.
Die in der vorliegenden Arbeit ermittelte Impfquote kommt den vom Robert Koch-Institut für denselben Zeitraum und dasselbe Setting ausgewiesenen Impfquoten nah (81–89 %). Zwar stieg nach Beschluss der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Dezember 2021 die Impfquote der Mitarbeitenden in der vollstationären Langzeitpflege [17], jedoch wurde eine Abwanderung von Pflegekräften – bei bestehendem und seit Jahren fortschreitendem Mangel – durch deren Einführung befürchtet [2, 3, 7, 21]. Die Assoziation zwischen negativen COVID-19-Impftstatus und häufigen Gedanken an eine Aufgabe des Berufs könnte implizieren, dass im Zusammenhang mit der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und der ohnehin hohen Belastung in der Pandemie erneut Pflegekräfte den Beruf verlassen haben könnten. Darüber hinaus bestätigten unsere Ergebnisse frühere Untersuchungen in den USA, die nahelegten, dass die Annahme des COVID-19-Impfstoffs mit zunehmendem Alter und Todesfällen in der Einrichtung assoziiert ist [16, 21]. Es zeigte sich außerdem, dass Pflegekräfte in Nord- und Westdeutschland signifikant häufiger gegen COVID-19 geimpft waren, im Vergleich zu deren Kollegen in der Referenzkategorie Ostdeutschland, von der sich Süddeutschland wiederum nicht signifikant unterschied. Dies unterstützt Befunde, die zeigen, dass in Deutschland, je nach Region, Unterschiede bei der Impfbereitschaft von Gesundheitspersonal zu existieren scheinen [11, 14]. Eine höhere Einschätzung der Impfquote unter den Kolleg:innen schien ebenfalls mit der Entscheidung für eine COVID-19-Impfung assoziiert zu sein. So beschrieben Dennis et al. [2] bereits den sozialen Druck als Einflussfaktor auf die Impfbereitschaft von Pflegeheimpersonal in England. Es ist jedoch zu erwähnen, dass die in der vorliegenden Arbeit gefundenen signifikanten Assoziationen zwischen zunehmendem Alter sowie Schätzung der Impfquote der Kolleg:innen und positivem COVID-19-Impfstatus als gering und damit in ihrer Relevanz zu relativieren sind. Zugrunde liegende Motive für die Ablehnung oder Annahme der COVID-19-Impfung wurden ebenso erhoben und im Ergebnisreport Nr. 6 des Projekts COVID-Heim veröffentlicht [9]. Vor allem die Skepsis gegenüber der Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe, Ängste/Befürchtungen vor Langzeitfolgen und Nebenwirkungen sowie eine Skepsis gegenüber der wissenschaftlichen Fundierung spielten hier die größte Rolle, sich gegen eine COVID-19-Impfung zu entscheiden. Ähnliche Motive wurden auch für Mitarbeitende in Pflegeheimen in Belgien und England beschrieben [2, 3]. Zukünftige Untersuchungen sollten den Impfstatus in der vollstationären Pflege auch vor dem Hintergrund des „5C-Modells“ untersuchen, um die Entscheidung für oder gegen eine Impfung auch in diesem Setting auch psychologisch noch besser nachvollziehen zu können. Hier werden Vertrauen („confidence“), Risikowahrnehmung („complacency“), Barrieren („constraints“), Engagement bei der Informationssuche („calculation“) und kollektive Verantwortung („collective responsibility“) als maßgeblich beteiligte Faktoren bei der Impfentscheidung postuliert [1].

Stärken und Limitationen

Zu den Stärken der vorliegenden Studie zählt die für diese Berufsgruppe große Stichprobe. Außerdem ist die vorliegende Untersuchung nach unserem Kenntnisstand die erste, die sich mit assoziierten Faktoren des COVID-19-Impftstaus von Pflegepersonal in der vollstationären Langzeitpflege beschäftigt. Zu den Limitationen zählt, dass durch die Online-Befragung Pflegekräfte, die über einen eingeschränkten Internetzugang verfügen oder keine Konten in sozialen Medien besitzen, unterrepräsentiert sind. Zeitliche Ressourcen, ein allgemeines Interesse am Thema und die Teilnahmebereitschaft des Pflegepersonals können ebenso zu einem Selektionsbias beitragen. Außerdem zeigten sich Pflegekräfte im Vergleich zur Pflegestatistik jünger und überdurchschnittlich gut ausgebildet in unserer Stichprobe [18]. Darüber hinaus müssen die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Assoziation von Geschlecht und Alter auf fehlende Werte in der Analyse betrachtet werden. Zwar ist somit von einer Einschränkung der Generalisierbarkeit auszugehen, die Ergebnisse liefern dennoch erste Anhaltspunkte für eine Verbesserung zukünftiger Impfkampagnen.

Fazit für die Praxis

Eine Impfkampagne, die Faktoren wie Alter, Art der Beschäftigung, Tätigkeitsort und Betroffenheit durch COVID-19 oder eine andere Infektionskrankheit miteinbezieht und stärker auf umfassende und transparente Aufklärung der professionell Pflegenden setzt, könnte in Zukunft dazu beitragen, mehr Pflegekräfte für eine freiwillige Annahme einer Impfung zu gewinnen. Vor allem die Transparenz hinsichtlich der wissenschaftlichen Fundierung, Wirkweise und möglicher Nebenwirkungen sollten erläutert und Ängste und Bedenken der Pflegekräfte ernst genommen und adressiert werden.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

C. Hering, A. Gangnus, R. Kohl, E. Steinhagen-Thiessen, A. Kuhlmey und P. Gellert geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die beschriebene anonyme Online-Befragung von Pflegepersonal in der vollstationären Langzeitpflege wurde mit Zustimmung der zuständigen Ethik-Kommission (EA1/254/20), im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 1975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. Von allen Teilnehmenden liegt eine Einverständniserklärung vor.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Unsere Produktempfehlungen

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie

Print-Titel

• Themenbezogene Hefte behandeln Fragen der Gerontologie, der Biologie und Grundlagenforschung des Alterns und der geriatrischen Forschung

• Erweitert mit Beiträgen zu Therapie, Psychologie und Soziologie sowie der praktischen Altenpflege.  

• Hot topics von Experten knapp, aussagekräftig und provokativ kommentiert

Springer Pflege Klinik – unser Angebot für die Pflegefachpersonen Ihrer Klinik

Mit dem Angebot Springer Pflege Klinik erhält Ihre Einrichtung Zugang zu allen Zeitschrifteninhalten und Zugriff auf über 50 zertifizierte Fortbildungsmodule.

Literatur
1.
Zurück zum Zitat Betsch C, Schmid P, Korn L et al (2019) Impfverhalten psychologisch erklären, messen und verändern. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 62:400–409CrossRefPubMed Betsch C, Schmid P, Korn L et al (2019) Impfverhalten psychologisch erklären, messen und verändern. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 62:400–409CrossRefPubMed
2.
Zurück zum Zitat Dennis A, Robin C, Jones LF et al (2022) Exploring vaccine hesitancy in care home employees in North West England: a qualitative study. BMJ Open 12:e55239CrossRefPubMed Dennis A, Robin C, Jones LF et al (2022) Exploring vaccine hesitancy in care home employees in North West England: a qualitative study. BMJ Open 12:e55239CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Digregorio M, Van Ngoc P, Delogne S et al (2022) Vaccine hesitancy towards the COVID-19 vaccine in a random national sample of belgian nursing home staff members. Vaccines 10:598CrossRefPubMedPubMedCentral Digregorio M, Van Ngoc P, Delogne S et al (2022) Vaccine hesitancy towards the COVID-19 vaccine in a random national sample of belgian nursing home staff members. Vaccines 10:598CrossRefPubMedPubMedCentral
4.
Zurück zum Zitat Gangnus A, Hering C, Kohl R et al (2021) Covid-19-Schutzmaßnahmen und Einschränkungen des sozialen Lebens in Pflegeheimen: Analyse von Verordnungen und Surveydaten. Pflege 35:133–142CrossRefPubMed Gangnus A, Hering C, Kohl R et al (2021) Covid-19-Schutzmaßnahmen und Einschränkungen des sozialen Lebens in Pflegeheimen: Analyse von Verordnungen und Surveydaten. Pflege 35:133–142CrossRefPubMed
5.
6.
Zurück zum Zitat Gardner W, States D, Bagley N (2020) The Coronavirus and the risks to the elderly in long-term care. J Aging Soc Policy 32:310–315CrossRefPubMed Gardner W, States D, Bagley N (2020) The Coronavirus and the risks to the elderly in long-term care. J Aging Soc Policy 32:310–315CrossRefPubMed
7.
Zurück zum Zitat Gräske J, Forbrig TA (2022) Mögliche Folgen der Einrichtungsbezogenen Impfpflicht nach § 20a Infektionsschutzverordnung – eine Querschnittserhebung von Einrichtungen nach SGB V und SGB XI. Alice Salomon Hochschule, Berlin Gräske J, Forbrig TA (2022) Mögliche Folgen der Einrichtungsbezogenen Impfpflicht nach § 20a Infektionsschutzverordnung – eine Querschnittserhebung von Einrichtungen nach SGB V und SGB XI. Alice Salomon Hochschule, Berlin
8.
Zurück zum Zitat Hering C, Gangnus A, Budnick A et al (2022) Psychosocial burden and associated factors among nurses in care homes during the COVID-19 pandemic: findings from a retrospective survey in Germany. BMC Nurs 21:41CrossRefPubMedPubMedCentral Hering C, Gangnus A, Budnick A et al (2022) Psychosocial burden and associated factors among nurses in care homes during the COVID-19 pandemic: findings from a retrospective survey in Germany. BMC Nurs 21:41CrossRefPubMedPubMedCentral
10.
Zurück zum Zitat Holzmann-Littig C, Braunisch MC, Kranke P et al (2021) COVID-19 vaccination acceptance and hesitancy among healthcare workers in Germany. Vaccines 9:777CrossRefPubMedPubMedCentral Holzmann-Littig C, Braunisch MC, Kranke P et al (2021) COVID-19 vaccination acceptance and hesitancy among healthcare workers in Germany. Vaccines 9:777CrossRefPubMedPubMedCentral
11.
Zurück zum Zitat Janssens U, Kluge S, Marx G et al (2021) Einstellung zur Impfung gegen SARS-CoV‑2. Med Klin Notfallmed 116:421–430CrossRef Janssens U, Kluge S, Marx G et al (2021) Einstellung zur Impfung gegen SARS-CoV‑2. Med Klin Notfallmed 116:421–430CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Kohl R, Schwinger A, Jürchott K et al (2022) Mortality among hospitalized nursing home residents with COVID-19. Dtsch Ärztebl Int 119:293–294PubMedPubMedCentral Kohl R, Schwinger A, Jürchott K et al (2022) Mortality among hospitalized nursing home residents with COVID-19. Dtsch Ärztebl Int 119:293–294PubMedPubMedCentral
13.
Zurück zum Zitat Kozak A, Nienhaus A (2021) COVID-19 vaccination: status and willingness to be vaccinated among employees in health and welfare care in Germany. Int J Environ Res Public Health 18:6688CrossRefPubMedPubMedCentral Kozak A, Nienhaus A (2021) COVID-19 vaccination: status and willingness to be vaccinated among employees in health and welfare care in Germany. Int J Environ Res Public Health 18:6688CrossRefPubMedPubMedCentral
14.
Zurück zum Zitat McGarry BE, Shen K, Barnett ML et al (2021) Association of nursing home characteristics with staff and resident COVID-19 vaccination coverage. JAMA Intern Med 181:1670–1672CrossRefPubMedPubMedCentral McGarry BE, Shen K, Barnett ML et al (2021) Association of nursing home characteristics with staff and resident COVID-19 vaccination coverage. JAMA Intern Med 181:1670–1672CrossRefPubMedPubMedCentral
15.
Zurück zum Zitat Nübling M, Stößel U, Hasselhorn H‑M et al (2006) Measuring psychological stress and strain at work-Evaluation of the COPSOQ Questionnaire in Germany. GMS Psychosoc Med 3:1–14 Nübling M, Stößel U, Hasselhorn H‑M et al (2006) Measuring psychological stress and strain at work-Evaluation of the COPSOQ Questionnaire in Germany. GMS Psychosoc Med 3:1–14
19.
Zurück zum Zitat Susheela A (2021) COVID-19 vaccine hesitancy in nursing: Home staff and the need for ongoing education and vaccine access. Am J Aging Sci Res 2:24–28 Susheela A (2021) COVID-19 vaccine hesitancy in nursing: Home staff and the need for ongoing education and vaccine access. Am J Aging Sci Res 2:24–28
20.
Zurück zum Zitat Tulloch JS, Lawrenson K, Gordon AL et al (2023) COVID-19 vaccine hesitancy in care home staff: a survey of Liverpool care homes. Vaccine 41:1290–1294CrossRefPubMedPubMedCentral Tulloch JS, Lawrenson K, Gordon AL et al (2023) COVID-19 vaccine hesitancy in care home staff: a survey of Liverpool care homes. Vaccine 41:1290–1294CrossRefPubMedPubMedCentral
21.
Zurück zum Zitat Unroe KT, Evans R, Weaver L et al (2021) Willingness of long-term care staff to receive a COVID-19 vaccine: a single state survey. J Am Geriatr Soc 69:593–599CrossRefPubMed Unroe KT, Evans R, Weaver L et al (2021) Willingness of long-term care staff to receive a COVID-19 vaccine: a single state survey. J Am Geriatr Soc 69:593–599CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
COVID-19-Impfstatus von Pflegenden und assoziierte Faktoren in der stationären Langzeitpflege
Ergebnisse einer Querschnittbefragung im Rahmen des Projekts Covid-Heim
verfasst von
Christian Hering, M.Sc.
Annabell Gangnus
Raphael Kohl
Elisabeth Steinhagen-Thiessen
Adelheid Kuhlmey
Paul Gellert
Publikationsdatum
28.06.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie / Ausgabe 2/2024
Print ISSN: 0948-6704
Elektronische ISSN: 1435-1269
DOI
https://doi.org/10.1007/s00391-023-02210-2

Weitere Artikel der Ausgabe 2/2024

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 2/2024 Zur Ausgabe

Mitteilungen des BV Geriatrie

Mitteilungen des BV Geriatrie

Themenschwerpunkt

Altersassemblagen