Zusammenfassung
Im Alltag von Institutionen kommt es immer wieder zu sexuellen, psychischen und körperlichen Grenzüberschreitungen. Die Autorin empfiehlt dabei die Differenzierung von Grenzverletzungen, sexuellen Übergriffen und strafrechtlich relevanten Formen sexualisierter Gewalt. Da sexueller Missbrauch in Institutionen nicht „zufällig“ geschieht, sondern das Ergebnis des (strategischen) Vorgehens von Tätern und Täterinnen ist, werden diese Strategien vorgestellt und die institutionellen Dynamiken, die ein Missbrauch in Institutionen nach sich zieht, aufgezeigt. Dabei spielt das Konzept der „traumatisierten Institution“ eine wichtige Rolle. Am Ende des Kapitels werden Hilfen für die verschiedenen Ebenen der Institutionen behandelt.