Erschienen in:
01.09.2022 | Politik & Management
Politik & Management
Erschienen in:
Pflegezeitschrift
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Ausgabe 10/2022
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Auszug
Weder der Geldbeutel noch der Wohnort sollen über eine Behandlung entscheiden. Für eine niedrigschwellige Gesundheitsberatung vor allem in sozial benachteiligten Regionen soll nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein Netz von "Gesundheitskiosken" aufgebaut werden. Er stellte die Gesetzesinitiative dazu beim Besuch des Gesundheitskiosks Hamburg Billstedt vor. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen sollen zeitnah folgen. Es ist geplant, langfristig 1.000 Gesundheitskioske einzurichten. Initiiert werden sollen die Anlaufstellen von den Kommunen, finanziert mehrheitlich von den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, wobei die Kommunen sich an den Kosten beteiligen würden. Hauptaufgabe der Kioske ist es, den Zugang zur Versorgung der Patient*innen mit besonderem Unterstützungsbedarf zu verbessern und die Versorgung zu koordinieren - eine spannende Rolle für examinierte Pflegefachkräfte. Perspektivisch könnten Community Health Nurses die Gesundheitskioske leiten. …