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2022 | OP und OTA | Buch

Notfallpflege - Fachweiterbildung und Praxis

herausgegeben von: Margot Dietz-Wittstock, Michael Kegel, Procula Glien, Martin Pin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Kompetentes Handeln in Notfallsituationen!

Dieses Grundlagenwerk bietet Pflegenden umfassendes Wissen für die gute Versorgung ihrer Patienten in der Notaufnahme und für die anspruchsvolle Fachweiterbildung.

Notfallpflegende brauchen spezielle Kompetenzen, um im Spannungsfeld zwischen leichten und hoch akuten, komplexen und zeitkritischen Notfällen richtig handeln zu können. Neben der fachlichen Versorgung, geht es aber auch darum, den Nöten und Ängsten der einzelnen Menschen angemessen zu begegnen. Unerlässlich dabei ist die gelungene Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team.

Lernen Sie von den Experten und bleiben Sie motiviert für Ihre Arbeit in der Notfallversorgung!

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Entwicklung der Notfallversorgung in Deutschland
Zusammenfassung
Neben den Definitionen Notfallpatient und Notfallpflege werden in diesem Kapitel die Strukturen der Notfallversorgung in Deutschland beschrieben sowie die rasante Entwicklung der Notfallzentren. Der beschriebene Ethikkodex Notfallpflege kann für das persönlichen Berufsverständnis eine große Rolle spielen.
Martin Pin, Michael Kegel, Margot Dietz-Wittstock, Patrick Dormann
Kapitel 2. Schnittstellen der Notfallversorgung in Deutschland
Zusammenfassung
Ein besonderes Kennzeichen der Notfallpflege ist die Tätigkeit an den Schnitt- und Nahtstellen zu den präklinischen und den innerklinischen Bereichen. Das interdisziplinäre und interprofessionelle Team der Notaufnahme ist in der Regel der erste klinische Kontakt des Notfallpatienten und somit eine bzw. die essenzielle Nahtstelle seiner primären Akutversorgung. In diesem Kapitel werden die präklinischen und klinischen Nahtstellen der Notfallversorgung erläutert und dargestellt. Initial wird die Entwicklung des Rettungsdienstes in Deutschland, die unterschiedlichen Rettungsmittel mitsamt deren Aufgaben und die Qualifikation/Ausbildung des Rettungsdienstpersonals beleuchtet. Weiterhin werden verschiedene Einsatzstrategien und deren Zweck betrachtet. Im Bereich der klinischen Schnitt- und Nahtstellen werden die Schwerpunkte auf die klinischen Behandlungspfade und auf die pflegerischen/ ärztlichen Notfallkoordinierenden gelegt.
Sascha Bielefeld, Jens Mersmann
Kapitel 3. Ersteinschätzung des Notfallpatienten
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die zwei validierten fünfstufigen, ins Deutsche übersetzten Ersteinschätzungssysteme ESI und MTS vorgestellt und verglichen. Die Beschreibung des in Deutschland entwickelten und noch in der Validation befindlichen OPTINOFA lässt auf ein aus deutschen Verhältnissen entstandenes System hoffen. Die Erklärung der Nutzbarkeit von MTS im Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten rundet das Kapitel ab.
Margot Dietz-Wittstock, Florian Grossmann, Jörg Krey, Sabine Blaschke
Kapitel 4. Kommunikation in der Notaufnahme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Themen Schnittstellenkommunikation, Kommunikation im Team, Briefing und Debriefing sowie Eskalation, Beschwerden, Mediation und Fallbesprechungen beschrieben, welche immer unter dem Einfluss des Einzelnen Individuums in seiner Ganzheit stehen. Als besonders wichtig wird in diesem Zusammenhang die Psychologie des Wartens und der Umgang mit Wartenden aufgegriffen
Daniel Marx, Linda Richter, German Quernheim
Kapitel 5. Spezielle Rolle der Pflege in der Notaufnahme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Rolle der Pflegenden im Handlungsfeld Notaufnahme beleuchtet. Die Versorgung von Notfallpatienten erfordert neben Fachkompetenzen und Schlüsselkompetenzen auch eine generalisierte Handlungsfähigkeit, um die wechselnden, ungeplanten Pflegesituationen professionell zu bewältigen
Mandy Grätz, Tobias Herrmann, Michael Kegel, Procula Glien, Margot Dietz-Wittstock
Kapitel 6. Beobachtung und Beurteilung von Patienten in der Notaufnahme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die grundlegenden Aspekte zur Beurteilung und Überwachung des Patientenzustandes im Notfallzentrum dargestellt. Das Kapitel umfasst folgende Themen: Beurteilung des Bewusstseins, strukturierte Anamneseerhebung, Beurteilung der Atemfunktion, Beurteilung der Kreislauffunktion, Grundlagen der EKG-Rhythmusanalyse, Behandlungsalgorithmen bei tachykarden Herzrhythmusstörungen sowie die Vorgehensweise bei der Defibrillation und Kardioversion, Point-of-Care-Diagnostik.
Michael Kegel, Oliver Klee, Tobias Herrmann, Margot Dietz-Wittstock
Kapitel 7. Injektionstechniken, Gefäßkatheter, Drainagen und Wundversorgung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden ausgewählte und im Notfallzentrum relevante Arbeitstechniken dargestellt. Der Schwerpunkt wird hierbei auf die pflegerelevanten Tätigkeiten gesetzt. Einleitend werden grundsätzliche Aspekte der Hygiene und die Vermeidung von Stich- und Schnittverletzungen betrachtet. Weiterhin werden folgende Punkte dargestellt: die intramuskuläre Injektion, die Anlage eines peripheren Venenverweilkatheters, eines zentralen Venenkatheters, eines intraossären Zuganges, einer Thoraxdrainage, einer Magensonde, Wundversorgung und Wundnaht.
Michael Kegel, Jenny Nüchter, Tobias Herrmann
Kapitel 8. Gips- und synthetische Stützverbände
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden ausgewählte und im Notfallzentrum relevante Grundsätze der Immobilisationstechniken sowie verschiedene Mineralgips- und Castverfahren zur Stabilisation dargestellt.
Adolf Schleikis
Kapitel 9. Unterstützung der Atemfunktion
Zusammenfassung
Initial werden in diesem Kapitel die Möglichkeiten zum Freimachen und Freihalten der Atemwege, also der Behebung von akuten A-Problemen dargestellt. Weiterhin werden verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung der Atemfunktion bei B-Problemen erläutert. Hierbei werden die Eskalationsstufen von der Sauerstoffapplikation, High-Flow-Therapie über die nichtinvasive Beatmung (NIV) bis hin zur invasiven Beatmung betrachtet. Weiterhin wird die endotracheale Intubation mitsamt der erforderlichen medikamentösen Therapie zur Narkoseeinleitung beschrieben.
Michael Kegel
Kapitel 10. Leitsymptomorientiertes Vorgehen in der Notaufnahme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird eine Auswahl wichtiger Leitsymptome (Atemnot, Brustschmerz, Bauchschmerz, Kopfschmerz, Rücken- und Nackenschmerz, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schock, Störungen des Bewusstseins und der Wahrnehmung, Fieber) mit deren differenzialdiagnostischen Herangehensweisen beschrieben, „Red Flags“ benannt und die wichtigsten Therapieansätze aufgezeigt.
Margot Dietz-Wittstock, Martin Pin, Andreas Hüfner, Michael Kegel, Manuela Zsidek-Fuchs, Dirk Becker, Sylvia Pemmerl, Frank Wösten
Kapitel 11. Patienten mit traumatologischen Beschwerden
Zusammenfassung
Das Kapitel befasst sich mit den in einer Notaufnahme vorkommenden Einfachverletzungen von Kopf bis Fuß. Der Komplex der Wunden wird in einem Unterkapitel beschrieben. Den Mehrfachverletzten widmet sich das Kapitel „Schockraummanagement“ (Kap. 14).
Dirk Becker, Mabel Nkwanzi, Clemens Müller, Grit Radtke, Florian Vogel
Kapitel 12. Patienten mit speziellen Verletzungen und Erkrankungen in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Das Kapitel beschäftigt sich mit spezielleren Themen, die in einer Notaufnahme immer wieder vorkommen, von Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Augenverletzungen, hämatologisch-onkologischen, gynäkologisch-urologischen Erkrankungen bis hin zum psychiatrischen Notfall. Das Kapitel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Erkrankungen.
Ulrike Sell, Franziskus M. Schützeichel, Frank G. Holz, Tobias Herrmann, Sarah Moeller, Roya Fakhrabadi, Procula Glien, Inke Schumacher
Kapitel 13. Besondere Patientengruppen in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Besondere Patientengruppen stellen Notfallpflegende vor besondere Herausforderungen. Das Kapitel beschäftigt sich mit der Diversität der Patienten und Patientinnen in der Notaufnahme und deren multifaktoriellen Herausforderungen.
Procula Glien, Bernard Dannenberg, Nancy Ewen Wang, Sigrid Garbade, Susanne Schuster, Anna Brinkmann, Susanne Hepe, Klaus-Peter Hermes, Sonja Schäfer
Kapitel 14. Schockraummanagement
Zusammenfassung
Ein optimales und standardisiertes Schockraummanagement beinhaltet das Diagnostizieren und Priorisieren der vorhandenen Verletzungen oder Organdysfunktionen und deren Therapiebeginn innerhalb kürzester Zeit und mit größtmöglicher Disziplin. In diesem Kapitel werden die Behandlungsalgorithmen im Schockraum für traumatologische und für nichttraumatologische Patienten nach dem Prinzip Primary Survey – Secondary Survey – Definitive Care behandelt.
Dirk Becker
Kapitel 15. Tracerdiagnosen
Zusammenfassung
Die sogenannte Tracermethode ist ein Instrument zur Qualitätsmessung- und Sicherung in der Medizin. Tracer oder Leitmerkmale sind spezifische Gesundheitsprobleme oder Diagnosen, die eine Beurteilung von Stärken und Schwächen im Versorgungsprozess erlauben. Anhand spezieller Register werden z. B. die Häufigkeiten, Schweregrade, therapeutischen Interventionen und das Outcome erfasst und ausgewertet. Von besonderer Bedeutung im Notfallzentrum sind folgende definierte und zeitkritische Tracer-Diagnosen: Reanimation bei plötzlichen Kreislaufstillstand, ST-Hebungsinfarkt, Schwerverletzte/Polytrauma, (wird im Kap. 14 „Schockraummanagement“ dargestellt), schweres Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall (Stroke), Sepsis. Diese Notfallbilder werden in diesem Kapitel vertieft erläutert und dargestellt.
Michael Kegel, Margot Dietz-Wittstock, Sylvia Pemmerl, Andreas Hüfner, Sascha Bielefeld, Kirsten Kablau, Manuela Zsidek-Fuchs, Tobias Herrmann, Henning Schneider
Kapitel 16. Gewaltfrei in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem an Bedeutung zunehmenden Thema Gewalt in Notaufnahmen. Neben der Definition von Gewalt, den Ursachen wie z. B. Angst werden Sicherheitskonzepte und Sicherheitsaspekte beschrieben. Das Thema belastende Situationen in der Notfallpflege aus Sicht der Notfallpflegenden beschreibt diesen Blickwinkel und nennt unterschiedliche Bewältigungsstrategien.
Matthias Nickoleit, Margot Dietz-Wittstock, Manuela Friesdorf
Kapitel 17. Hygiene im Notfallzentrum
Zusammenfassung
In der Notfallmedizin entstehen, bedingt durch die Vielzahl der Krankheitsbilder, besondere hygienerelevante Situationen für Ärzte und für Pflegende. Es werden Patienten mit ihren unterschiedlichen Mikrobiomen behandelt und es ist in der Regel nicht bekannt, welche Patienten Träger pathogener Erreger (Viren und Bakterien), resistenter Bakterien oder möglicherweise auch von Parasiten sind. Um von Beginn an, das heißt ab Aufnahme des Patienten in der Notaufnahme bis zur Entlassung des Patienten, nosokomiale Infektionen (im Klinikbereich entstehende Infektionen durch Erregerübertragungen) zu verhindern, sind Präventionsmaßnahmen von großer Bedeutung, wobei der Patientenschutz und der Personalschutz gleichermaßen wichtig sind. In diesem Kapitel werden das persönliche Hygieneverhalten und die strukturellen Voraussetzungen zur Vermeidung von Infektionen dargestellt.
Anna Triphaus, Karsten Sick, Michael Kegel
Kapitel 18. Praxisanleitung in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Eine gezielte und geplante Praxisanleitung, welche klaren Strukturen folgt, ist effektiv und hilft beim Erreichen der spezifischen Ausbildungsziele. Zudem hilft sie beim Theorie-Praxis-Transfer und vertieft Wissen. Eine strukturierte und geplante Praxisanleitung sollte in jedem Einsatzgebiet vorkommen. Nur wie soll dies in Bereichen wie z. B. der Notaufnahme erfolgen, welche gerade mit nicht planbaren Situationen und akuten Notfällen als Tagesgeschäft konfrontiert sind? Das folgende Kapitel gibt dazu Anregungen und greift auch die Heterogenität der Anzuleitenden in diesem Bereich auf. Dabei werden die didaktischen Grundlagen aufgezeigt und welche Struktur im Vorfeld erarbeitet werden kann, damit die Praxisanleiter in diesem Bereich in die Lage versetzt werden, das „Nicht-Planbare dennoch zu planen und zu strukturieren“.
German Quernheim, Carsten Hermes
Kapitel 19. Evidence-based Nursing in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Pflegewissenschaftliche Bezüge gewinnen auch in der Notfallpflege immer mehr an Bedeutung. So grenzt dieses Kapitel pflegewissenschaftliches Wissen von tradiertem Erfahrungswissen ab und zeigt auf wie Notfallpflegende den im Pflegeberufegesetz definierten und somit verpflichtenden Vorbehaltsaufgaben gerecht werden können und welche Rolle hierbei evidenzbasierte pflegerischen Entscheidungen spielen. Neben der Definition des Evidence-based Nursing (EBN) wird in diesem Kapitel die Umsetzung von EBN beispielhaft skizziert. Zudem wird auf aktuell beschriebene Hemmnisse und notwendige Kompetenzen zur Umsetzung von EBN eingegangen um aufzuzeigen, wie die Integration von pflegewissenschaftlichen Konzepten und Methoden in der notfallpflegerischen Praxis gelingen kann.  
Susanne Schuster
Kapitel 20. Krankenhausalarm- und Einsatzplan
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird das Krankenhaus als Teil der kritischen Infrastruktur des Staates beschrieben. Es erläutert, warum Kliniken sich auf Großschadensereignisse und Katastrophen vorbereiten müssen. Als elementaren Teil der Vorbereitung wird der Krankenhausalarm- und Einsatzplan vorgestellt. Um einen Eindruck zu bekommen, wann der Krankenhausalarm- und Einsatzplan greifen soll und welche Rolle dabei die Notfallambulanz spielt, wird eine Reihe an möglichen Szenarien aufgezeigt und die Aufgabe der Notfallpflegenden beschrieben.
Lutz Eickholz
Kapitel 21. Rechtliche Grundlagen in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Das Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen der Notfallbehandlung in einer Notaufnahme. Die Strukturen der Notfallversorgung werden anhand der Begriffee Notfall, Triage, Versorgungsauftrag, Behandlungsqualität, Aufklärung und Einwilligung, Schweigepflicht und Auskunftsrecht erläutert. Auf rechtliche Besonderheiten bei psychisch veränderten oder gewalttätigen Patienten wird eingegangen.
Stephan Porten
Kapitel 22. Qualitätsmanagement in der Notaufnahme
Zusammenfassung
Das Kapitel beschäftigt sich mit Qualitätsmanagement in Notaufnahmen und rekurriert auf praxisrelevante Ansätze zur möglichen Qualitätsverbesserung und Fehlervermeidung.
Jens Mersmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Notfallpflege - Fachweiterbildung und Praxis
herausgegeben von
Margot Dietz-Wittstock
Michael Kegel
Procula Glien
Martin Pin
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-63461-5
Print ISBN
978-3-662-63460-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63461-5

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