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2017 | Fachwissen Pflege | Buch

Pflegewissen Kardiologie

verfasst von: Saskia Gesenberg, Ingo Voigt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Fachwissen Pflege

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Über dieses Buch

Fachwissen für die spezielle Pflege kardiologischer Patienten!
Dieses Buch bietet Pflegenden auf kardiologischen Stationen und Einrichtungen spezielles Fachwissen für die kompetente und umfassende Versorgung ihrer Patienten. Die Durchführung von allgemeinen und speziellen Pflegemaßnahmen bei der Betreuung von Menschen mit akuten und chronischen Herzerkrankungen erfordert besondere fachliche und psychosoziale Fähigkeiten. Lernen Sie anhand konkreter Fallbeispiele, wie Sie theoretische Grundlagen in der Praxis effektiv umsetzten können. Das interprofessionelle Autorenteam verdeutlicht, dass die pflegerischen Aufgaben bei der Behandlung einen wesentlichen Teil einnehmen und den Therapieverlauf der Patienten positiv beeinflussen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Anatomie und Physiologie von Herz und Lunge
Zusammenfassung
Wie funktioniert das Herz und warum schlägt es überhaupt? Welche Bedeutung haben der kleine und der große Kreislauf und wie hängen sie zusammen? Welche Auswirkungen haben innere oder äußere Einflüsse? Die Kenntnis anatomischer und physiologischer Gegebenheiten des Herz-Kreislauf-Systems und der Lunge sowie deren zusammenhängende Funktion stellt die Basis für alle im kardiologischen Bereich Beschäftigten dar.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
2. Kardiale Diagnostik
Zusammenfassung
Warum muss das EKG so geklebt werden und nicht anders? Welche verschiedenen Ableitungssysteme gibt es? Welche typischen diagnostischen Möglichkeiten stehen heutzutage noch zur Verfügung und wie müssen Patienten vorbereitet und informiert sein, damit ein reibungsloser Ablauf möglich ist? Im Herzkatheterlabor erfolgt der überwiegende Anteil der in der Kardiologie durchgeführten Prozeduren. Was wird in den Funktions- und Untersuchungsbereichen mit dem Patienten gemacht, wenn dieser ein oder zwei Stunden von der Station weg ist? Auf welche möglichen Komplikationen nach kardiologischer Untersuchung sollte man gefasst sein? Neben der Beantwortung dieser Fragen erhält der Leser viele hilfreiche Alltagstipps rund um das Thema kardiale Diagnostik.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
3. Kardiale Erkrankungen – Pathologien verstehen
Zusammenfassung
In den Statistiken gehören die Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Doch wie kommt es letztendlich zu einem Herzinfarkt und welche Risikofaktoren können das Auftreten kardialer Ereignisse beeinflussen bzw. beschleunigen? Wie machen sich die Erkrankungen bemerkbar und warum können diese häufig erst in einem späten Stadium diagnostiziert werden? Was genau ist eine Herzinsuffizienz und wie äußern sich die klinischen Formen im Alltag? Was passiert, wenn der Herzmuskel, die Herzklappen oder das elektrische Reizleitungssystem nicht mehr so funktionieren wie vorgesehen? Warum sind entzündliche Erkrankungen des Herzens so gefährlich? In diesem Kapitel wird schwerpunktmäßig das große Feld kardiologischer Erkrankungen erläutert. Die Kenntnis der Pathologie und pathophysiologischen Vorgänge erleichtert im Weiteren das Verständnis für die weitere Diagnostik und Therapie der Patienten.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
4. Kausale und symptomatische Therapie
Zusammenfassung
Die therapeutischen Möglichkeiten im Bereich der Kardiologie sind mannigfaltig. Anhand der vorliegenden Diagnose erfolgt die Therapie in der Regel anhand von Leitlinienempfehlungen der Fachgesellschaften. Die pharmakologischen Therapieoptionen verschiedener Krankheitsbilder, ihre Wirkweise und möglichen Nebenwirkungen sollen einen Einblick in die medikamentöse Behandlung geben. Des Weiteren erfolgt die detaillierte Beschreibung interventioneller kardiologischer Therapieverfahren (PTCA, Ablation, Schrittmacherimplantation) die typischerweise im Herzkatheterlabor/EPU-Labor oder Schrittmacher-OP durchgeführt werden. Auch neue therapeutische Optionen wie TAVI, MitraClip, CRT oder LVAD werden dargestellt und geben damit eine Übersicht der aktuellen invasiven Möglichkeiten einer Schwerpunktabteilung für Kardiologie. Typische Verfahrensanweisungen und Praxistipps im peri-interventionellen Umgang mit den Patienten ermöglichen eine zielgerichtete pflegerische Versorgung im Stationsalltag.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
5. Überwachung und Pflege – Alles im Blick
Zusammenfassung
Nicht auf die Anamnese beschränken, sondern den ganzen Menschen sehen! Die Krankenbeobachtung umfasst viele Dinge, z. B. Verhalten, Mimik, Gestik, Sprache, Art der Kommunikation, Haut, Bewusstsein, Ernährung, Mobilität und Ausscheidungen. Viele dieser Informationen werden bei einer gründlichen Pflegeanamnese gesammelt und sind bei jedem Patienten zwingend notwendig, um eine individuelle Pflegeplanung und ein strukturiertes Vorgehen für jeden einzelnen zu entwickeln. Dieses Kapitel beantwortet typischen Fragen, die sich mit dem Aufnahme- und Entlassungsmanagement stellen, wenn kardiologische, typischerweise ältere und pflegebedürftigere Patienten zu versorgen sind. Welche pflegerische Basisversorgung, welche Prophylaxen sind wichtig für die Patienten? Wie können Angehörigen ggf. unterstützend in die weitere pflegerische Versorgung eingreifen? Abgerundet wird das Kapitel durch einige relevante Praxistipps, die sich mit Dokumentation und pflegerische Übergabe befassen.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
6. Leitsymptome in der Kardiologie – Fallbeispiele
Zusammenfassung
Plötzlich auftretende Symptome und Beschwerden werden in der Regel vom Patienten selbst bemerkt und geben Anlass, sich medizinischen Rat zu holen. Oft genügt bereits die Erhebung des Leitsymptoms, um eine Diagnose zu stellen und eine entsprechende Therapie einleiten zu können. Zusätzliche Labor- und Diagnostikverfahren stellen in weniger klaren Fällen eine Unterstützung zur Diagnosesicherung dar. Die vier häufigsten kardiologischen Leitsymptome sind Dyspnoe, Angina pectoris, Palpitationen und Synkopen. Anhand von fiktiven Fallbeispielen erhält der Leser einen Einblick in die verschiedenen, an Leitsymptomen orientierten diagnostischen und therapeutischen Bemühungen. Auch typische Komplikationen und ihre therapeutischen Lösungen werden in den Fallbeispielen diskutiert. Für den Pflegende wichtige Handlungshilfen und Praxistipps stellen einen weiteren Bezug zum alltäglichen Arbeiten in einer kardiologischen Abteilung dar.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
7. Kardiale Notfälle
Zusammenfassung
Der akute Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, das Lungenödem oder auch die akute Herzinsuffizienz sind lebensbedrohliche Situationen, in denen zeitkritisches und zielgerichtetes Handeln unabdingbar ist und sofortige Hilfestellung/Erstmaßnahmen geleistet werden müssen. Eine kompetente Patientenbeobachtung steht im Zentrum jeden pflegerischen Handelns, da ein Notfall nicht immer ein unerwartet auftretendes Ereignis ist. Häufig ist die Pflegekraft die erste Person am Patientenbett und entscheidet über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen. Das Leben der Patienten hängt dann unter Umständen maßgeblich davon ab, ob die Situation richtig einschätzen wird und wie die Pflegekraft reagiert. Neben der raschen Information des behandelnden Arztes oder ggf. des Notfallteams müssen bis zu deren Eintreffen adäquate Erstmaßnahmen erfolgen. Auf die aktuellen Reanimationsleitlinien sowie pflegerische Unterstützungsmaßnahmen während erweiterter ärztlicher Notfallinterventionen wird in Form von Handlungsempfehlungen eingegangen.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt
8. Interprofessionelle und interdisziplinäre Arbeit
Zusammenfassung
Die stationäre kardiologische Versorgung umfasst nicht nur die aufwändige und oft lebensrettenden High-Tech-Medizin, sondern die langfristige Betreuung und Versorgung herzkranker Menschen. Die komplexe und ganzheitliche Versorgung durch ein multiprofessionelles Team stellt die beste Maßnahme zur weitgehenden Wiederherstellung körperlicher, geistiger und/oder seelischer Funktionen dar, um individuell die größtmögliche Selbstständigkeit für einen Patienten zu erreichen. Neben der Evaluation typischer kardialer Risikofaktoren und deren Behandlung durch Spezialisten wie Ernährungsexperten oder Diabetologen spielt die Physiotherapie im Anschluss an ein Akutereignis aber auch im weiteren Verlauf in Form von »Herzsport« eine wichtige Rolle. Einige kardiologische Erkrankungen bedürfen spezieller Versorgungen in ausgewiesenen Zentren wie Chest Pain Unit, Heart Failure Unit oder Cardiac Arrest Centers. Abschließend werden aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie z. B. der kardiologische Fachassistent«(KFA), Pflegexperte Chest Pain Unit oder Herzinsuffizienzpfleger, vorgestellt.
Saskia Gesenberg, Ingo Voigt, Antje Börnemann
Backmatter
Metadaten
Titel
Pflegewissen Kardiologie
verfasst von
Saskia Gesenberg
Ingo Voigt
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-53979-8
Print ISBN
978-3-662-53978-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53979-8

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