01.10.2023 | Wissenschaft Aktuell
Wissenschaft Aktuell
Erschienen in:
Pflegezeitschrift
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Ausgabe 10/2023
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Auszug
Eine Studie der Charité - Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Centers hat die Langzeitentwicklung von schwerem Long COVID an 106 Teilnehmenden, überwiegend Frauen, untersucht. Menschen mit Post-COVID-Syndrom, die ein halbes Jahr nach ihrer Corona-Infektion an einer krankhaften Erschöpfung - der Fatigue - leiden, sind oft noch bis zu 20 Monate danach stark beeinträchtigt. Betroffene, die das Chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS entwickeln, sind in den allermeisten Fällen unverändert schwer krank. Patient*innen mit ähnlichen Symptomen, die nicht die Diagnosekriterien für ME/CFS erfüllen, erleben dagegen eine langsame Verbesserung ihrer Beschwerden. In Ermangelung von Therapien wird den Betroffenen empfohlen, ihre Energiereserven gut einzuteilen und Überlastungen zu vermeiden. Hilfsmittel sind z.B. Schrittzähler, Herzfrequenzmesser, ein Aktivitätstagebuch und Entspannungsübungen. …