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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

13. Unruhe

verfasst von : Ulrike Geiger, MAS Palliative Care

Erschienen in: Ethische Reflexion in der Pflege

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die empathische, pflegerische Begleitung einer unruhigen, schwerkranken Person im Hospiz erfordert ein hohes Maß an Akzeptanz für die existenzielle Situation, in der sie sich befindet. Hospizarbeit ist geprägt von Gefühlen und Emotionen, vor allem aber von Empathie. Aber genau da liegt die Gefahr – dass sich die Pflegekräfte die Ängste und eben auch die Unruhe des Gegenübers zu eigen machen können. So braucht es den reflektierten Schritt zurück, die ethische Reflexion, in der Problemstellungen beispielsweise durch übergeordnete Prinzipien betrachtet werden können – im Sinne des Guten. Dabei gibt es nicht immer optimale Lösungen, da die Hospizarbeit einen Widerspruch in sich trägt – Leiden lindern versus Warten können. Trotz allem können sich Optionen im Handeln eröffnen, die auf emotionaler Basis oftmals so nicht gesehen werden. Dies kann im Kleinen bereits in der täglichen Übergabe erfolgen, nach Möglichkeit mindestens biprofessionell, denn der Perspektivenwechsel im Austausch eröffnet neue Sichtweisen und damit Handlungsoptionen – für eine wahrhaftige Begegnung auf Augenhöhe – von Mensch zu Mensch.
Literatur
Zurück zum Zitat Becker D, Schlachter J (2012) Ein persönlicher Blick. Teamarbeit in einem sensiblen Arbeitsfeld. In: Müller M, Pfister D (Hrsg) (2014) Wie viel Tod verträgt das Team? Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und Palliativmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 207–219 Becker D, Schlachter J (2012) Ein persönlicher Blick. Teamarbeit in einem sensiblen Arbeitsfeld. In: Müller M, Pfister D (Hrsg) (2014) Wie viel Tod verträgt das Team? Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und Palliativmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 207–219
Zurück zum Zitat Daiker A, Riedel A (2010) Einführung von Ethikberatung im Hospiz. In: Krobath T, Heller A (Hrsg) (2010) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Lambertus, Freiburg, S 806–826 Daiker A, Riedel A (2010) Einführung von Ethikberatung im Hospiz. In: Krobath T, Heller A (Hrsg) (2010) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Lambertus, Freiburg, S 806–826
Zurück zum Zitat Feichtner A (2016) Palliativpflege in der Praxis. Facultas, Wien Feichtner A (2016) Palliativpflege in der Praxis. Facultas, Wien
Zurück zum Zitat Fenner D (2010) Einführung in die Angewandte Ethik. Narr Francke Attempto, Tübingen Fenner D (2010) Einführung in die Angewandte Ethik. Narr Francke Attempto, Tübingen
Zurück zum Zitat Heller A (2014) Das perimortale Omnikompetenzsyndrom. Anspruch als Belastungsfaktor. In: Müller M, Pfister D (Hrsg) (2014) Wie viel Tod verträgt das Team? Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und Palliativmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 68–79CrossRef Heller A (2014) Das perimortale Omnikompetenzsyndrom. Anspruch als Belastungsfaktor. In: Müller M, Pfister D (Hrsg) (2014) Wie viel Tod verträgt das Team? Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und Palliativmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 68–79CrossRef
Zurück zum Zitat Hempel C-M (2007) Agitation. In: Knipping C (Hrsg) Lehrbuch Palliative Care. Hans Huber, Bern, S 316–323 Hempel C-M (2007) Agitation. In: Knipping C (Hrsg) Lehrbuch Palliative Care. Hans Huber, Bern, S 316–323
Zurück zum Zitat Knipping C (Hrsg) (2007) Lehrbuch Palliative Care. Hans Huber, Bern Knipping C (Hrsg) (2007) Lehrbuch Palliative Care. Hans Huber, Bern
Zurück zum Zitat Krobath T, Heller A (Hrsg) (2010) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Palliative Care und OrganisationsEthik, Bd 21. Lambertus, Freiburg Krobath T, Heller A (Hrsg) (2010) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Palliative Care und OrganisationsEthik, Bd 21. Lambertus, Freiburg
Zurück zum Zitat Ludwig V (2000) Nähe zulassen. In: Werhand, Martin (Hrsg) (2000) Junge Lyrik, Bd II, 50 Dichterinnen und Dichter (Jahrgänge 1969-1979). Martin Werhand, Melsbach, S 295 Ludwig V (2000) Nähe zulassen. In: Werhand, Martin (Hrsg) (2000) Junge Lyrik, Bd II, 50 Dichterinnen und Dichter (Jahrgänge 1969-1979). Martin Werhand, Melsbach, S 295
Zurück zum Zitat Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin. Ein Lehrbuch. Schattauer, Stuttgart Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin. Ein Lehrbuch. Schattauer, Stuttgart
Zurück zum Zitat Mauer MC, Petersen Y, Frick E (2014) Trennungsunsicherheit am Lebensende – spirituelle und bindungstheoretische Perspektiven. Zeitschrift für Palliativmedizin 2:70–77 Mauer MC, Petersen Y, Frick E (2014) Trennungsunsicherheit am Lebensende – spirituelle und bindungstheoretische Perspektiven. Zeitschrift für Palliativmedizin 2:70–77
Zurück zum Zitat Mauer MC, Petersen Y, Frick E (2014) Trennungsunsicherheit am Lebensende – spirituelle und bindungstheoretische Perspektiven. Zeitschrift für Palliativmedizin 2:70–77 Mauer MC, Petersen Y, Frick E (2014) Trennungsunsicherheit am Lebensende – spirituelle und bindungstheoretische Perspektiven. Zeitschrift für Palliativmedizin 2:70–77
Zurück zum Zitat Metz C (2009) Von der Spiritualität der Helfenden. Praxis Palliative Care, Jahresheft 1. Spiritualität und Spiritual Care, S 17–18 Metz C (2009) Von der Spiritualität der Helfenden. Praxis Palliative Care, Jahresheft 1. Spiritualität und Spiritual Care, S 17–18
Zurück zum Zitat Monteverde S (2007) Ethik und Palliative Care – Das Gute als Handlungsorientierung. In: Knipping C (Hrsg) (2007) Lehrbuch Palliative Care. Hans Huber, Bern, S 520–535 Monteverde S (2007) Ethik und Palliative Care – Das Gute als Handlungsorientierung. In: Knipping C (Hrsg) (2007) Lehrbuch Palliative Care. Hans Huber, Bern, S 520–535
Zurück zum Zitat Müller M (2009) Sorge tragen für das Seelische: Auftrag zur Verantwortung. Praxis Palliative Care, Jahresheft 1. Spiritualität und Spiritual Care, S 19 Müller M (2009) Sorge tragen für das Seelische: Auftrag zur Verantwortung. Praxis Palliative Care, Jahresheft 1. Spiritualität und Spiritual Care, S 19
Zurück zum Zitat Müller M, Pfister D (Hrsg) (2014) Wie viel Tod verträgt das Team? Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und Palliativmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen Müller M, Pfister D (Hrsg) (2014) Wie viel Tod verträgt das Team? Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und Palliativmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
Zurück zum Zitat Paterson JG, Zderad LT (2008) Eine phänomenologische Annäherung an die Pflege. In: Schaeffer D, Moers M, Steppe H, Meleis A (Hrsg) (2008) Pflegetheorien. Beispiele aus den USA. Hans Huber, Bern, S 71–179 Paterson JG, Zderad LT (2008) Eine phänomenologische Annäherung an die Pflege. In: Schaeffer D, Moers M, Steppe H, Meleis A (Hrsg) (2008) Pflegetheorien. Beispiele aus den USA. Hans Huber, Bern, S 71–179
Zurück zum Zitat Petersen Y, Köhler L (2005) Die Bindungstheorie als Basis psychotherapeutischer Interventionen in der Terminalphase. Forum der Psychoanalyse 21(3):277–292CrossRef Petersen Y, Köhler L (2005) Die Bindungstheorie als Basis psychotherapeutischer Interventionen in der Terminalphase. Forum der Psychoanalyse 21(3):277–292CrossRef
Zurück zum Zitat Randall F, Downie, SR (2014) Philosophie der Palliative Care. Philosophie – Kritik – Rekonstruktion. Hans Huber, Bern Randall F, Downie, SR (2014) Philosophie der Palliative Care. Philosophie – Kritik – Rekonstruktion. Hans Huber, Bern
Zurück zum Zitat Reitinger E, Heller A (2010) Ethik im Sorgebereich der Altenhilfe. Care-Beziehungen in organisationsethischen Verständigungsarrangements und Entscheidungsstrukturen. In: Krobath T, Heller A (Hrsg) (2010) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Palliative Care und OrganisationsEthik, Bd 21. Lambertus, Freiburg, S 737–765 Reitinger E, Heller A (2010) Ethik im Sorgebereich der Altenhilfe. Care-Beziehungen in organisationsethischen Verständigungsarrangements und Entscheidungsstrukturen. In: Krobath T, Heller A (Hrsg) (2010) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Palliative Care und OrganisationsEthik, Bd 21. Lambertus, Freiburg, S 737–765
Zurück zum Zitat Riedel A (2011) Empathie im Kontext der Ethikberatung. Überlegungen zu einer förderlichen Grundhaltung. In: Frewer A, Bruns F, Rascher W (2011) (Hrsg) Gesundheit, Empathie und Ökonomie. Kostbare Werte in der Medizin. Könighausen & Neuman, Würzburg, S 87–109 Riedel A (2011) Empathie im Kontext der Ethikberatung. Überlegungen zu einer förderlichen Grundhaltung. In: Frewer A, Bruns F, Rascher W (2011) (Hrsg) Gesundheit, Empathie und Ökonomie. Kostbare Werte in der Medizin. Könighausen & Neuman, Würzburg, S 87–109
Zurück zum Zitat Riedel A (2012) Ethikberatung im Hospiz. Zur Bedeutung einer individuums- und werteorientierten Pflege. In: Frewer A, Bruns F, May AT (Hrsg) Ethikberatung in der Medizin. Springer, Berlin, S 167–181CrossRef Riedel A (2012) Ethikberatung im Hospiz. Zur Bedeutung einer individuums- und werteorientierten Pflege. In: Frewer A, Bruns F, May AT (Hrsg) Ethikberatung in der Medizin. Springer, Berlin, S 167–181CrossRef
Zurück zum Zitat Riedel A (2014) Ethik-Policy Palliative Sedierung. Theoretische Grundlegungen für ethische Abwägungen in der Praxis. Jacobs Verlag, Lage Riedel A (2014) Ethik-Policy Palliative Sedierung. Theoretische Grundlegungen für ethische Abwägungen in der Praxis. Jacobs Verlag, Lage
Zurück zum Zitat Riedel A, Lehmeyer S (2016) Eckpunkte und Gegenstände: Pflegeethische Reflexion im professionellen Pflegehandeln. In: Riedel A, Lehmeyer S (Hrsg) Einführung von ethischen Fallbesprechungen: Ein Konzept für die Pflegepraxis. Ethisch begründetes Handeln praktizieren, stärken und absichern. Jacobs Verlag, Lage, S 37–52 Riedel A, Lehmeyer S (2016) Eckpunkte und Gegenstände: Pflegeethische Reflexion im professionellen Pflegehandeln. In: Riedel A, Lehmeyer S (Hrsg) Einführung von ethischen Fallbesprechungen: Ein Konzept für die Pflegepraxis. Ethisch begründetes Handeln praktizieren, stärken und absichern. Jacobs Verlag, Lage, S 37–52
Zurück zum Zitat Saunders C (1999) Brücke in eine andere Welt. Was hinter der Hospizidee steht. Herder, Freiburg Saunders C (1999) Brücke in eine andere Welt. Was hinter der Hospizidee steht. Herder, Freiburg
Zurück zum Zitat Schuchter P (2011) Pflegewissen – Lebenswissen. Der Verlust phänomenologischen Wissens in der beruflichen Pflege. In: Flatscher M (Hrsg) Neue Stimmen der Phänomenologie. Traugott Bautz, Nordhausen, S 317–325 Schuchter P (2011) Pflegewissen – Lebenswissen. Der Verlust phänomenologischen Wissens in der beruflichen Pflege. In: Flatscher M (Hrsg) Neue Stimmen der Phänomenologie. Traugott Bautz, Nordhausen, S 317–325
Zurück zum Zitat Schuchter P (2016) Sich einen Begriff vom Leiden Anderer machen. Eine Praktische Philosophie der Sorge. transcript, Bielefeld Schuchter P (2016) Sich einen Begriff vom Leiden Anderer machen. Eine Praktische Philosophie der Sorge. transcript, Bielefeld
Zurück zum Zitat Steffen M (2016) Mut zum Mitgefühl. Praxis Palliative Care 30:20–23 Steffen M (2016) Mut zum Mitgefühl. Praxis Palliative Care 30:20–23
Zurück zum Zitat Student J-C, Napiwotzky A (2011) Palliative Care, 2..Aufl. wahrnehmen – verstehen – schützen. Thieme, Stuttgart Student J-C, Napiwotzky A (2011) Palliative Care, 2..Aufl. wahrnehmen – verstehen – schützen. Thieme, Stuttgart
Zurück zum Zitat Zderad LT (2008) Empathie in der Pflege. In: Schaeffer D, Moers M, Steppe H, Meleis A (Hrsg) (2008) Pflegetheorien. Beispiele aus den USA. Hans Huber, Bern, S 171–179 Zderad LT (2008) Empathie in der Pflege. In: Schaeffer D, Moers M, Steppe H, Meleis A (Hrsg) (2008) Pflegetheorien. Beispiele aus den USA. Hans Huber, Bern, S 171–179
Metadaten
Titel
Unruhe
verfasst von
Ulrike Geiger, MAS Palliative Care
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55403-6_13