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27.04.2023 | Sepsis | Nachrichten

Gemeinsame Kampagne

Bündnis will pflegende Angehörige über Sepsis aufklären

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In Deutschland sterben jährlich rund 85.000 Menschen an Sepsis. Kassen und Verbände wollen nun gezielt pflegende Angehörige über das Krankheitsbild aufklären.

Insgesamt acht Schulungsvideos sollen pflegende Angehörige das Erkennen einer Sepsis erleichtern. Pflegebedürftige Menschen seien besonders gefährdet, an einer Blutvergiftung zu erkranken – je früher diese erkannt werde, desto höher seien die Überlebenschancen, teilten der Verband der Ersatzkassen (vdek), das Aktionsbündnis Patientensicherheit, die Sepsis-Stiftung, der SepsisDialog der Universitätsmedizin Greifswald und die Deutsche Sepsis-Hilfe bei der Vorstellung einer gemeinsamen Kampagne zur Sepsis mit.

Den Initiatoren zufolge sterben in Deutschland jährlich mehr als 85.000 Menschen an einer Sepsis. Die Mehrheit der Todesfälle sei vermeidbar, hieß es. Ziel der Kampagne mit dem Titel #DeutschlandErkenntSepsis sei es, die Bevölkerung, aber auch Ärztinnen und Ärzte sowie MFA und – wie aktuell – pflegende Angehörigen über das Krankheitsbild zu informieren.

Sonderetat für Aufklärung auflegen

Von den rund fünf Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland würden mehr als vier Millionen von nahestehende Menschen zu Hause versorgt, zumeist von Familienangehörigen, betonte vdek-Chefin Ulrika Elsner. Mit den Videos solle deren Gesundheitskompetenz gestärkt werden und Pflege-Angehörige für die unterschätzte Gefahr einer Sepsis sensibilisiert werden.

Der Vorstandsvorsitzende der Sepsis-Stiftung, Professor Konrad Reinhart, forderte einen Sonderetat des Bundestags, analog zu sexuell übertragbaren Krankheiten, um über Sepsis und deren Anzeichen aufzuklären. Angesichts der immensen Zahl an vermeidbaren Todesfällen durch Sepsis sei dies unerlässlich, so Reinhardt. (hom)

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