Zusammenfassung
Selbstkontrolle meint zum einen das Ziel einer therapeutischen Intervention, d. h. die Fähigkeit einer Person, eigenes Verhalten zu steuern. Zum anderen beinhaltet Selbstkontrolle auch eine Reihe von therapeutischen Methoden. Strategien der Selbstkontrolle folgen dem Modell der Selbstregulation, nämlich der Selbstbeobachtung, der Selbstbewertung und der Selbstverstärkung. Indiziert sind Verfahren der Selbstkontrolle bei Problemen, die weitgehend nur der Kontrolle der Person selbst unterliegen. Als Methoden der Selbstkontrolle sind anzuführen: Selbstbeobachtung, Stimuluskontrolle, Konsequenzkontrolle, Verhaltensverträge und Problemlösetraining. Speziell zur Generalisierung therapeutischer Veränderungen und zur Stabilisierung des therapeutischen Fortschritts bilden Methoden der Selbstkontrolle eine wirksame Ergänzung verhaltenstherapeutischer Methoden.