Zusammenfassung
Das Erkennen der Schmerzen bei an fortgeschrittener Demenz erkrankten Menschen ist ein komplexer und schwieriger Prozess, der die Berücksichtigung vieler Faktoren erfordert. Zunächst sollte die Pflege alle verfügbaren Informationen über die Krankengeschichte sichten. Die Beobachtungen und Erfahrungen des interdisziplinären Teams und der Angehörigen sollten zur Erkennung möglicher Schmerzen miteinbezogen werden. Die wichtigsten Aufgaben fallen ohne Zweifel den unmittelbar betreuenden Personen zu. Denn sie sind „rund um die Uhr“ in ständigem Kontakt mit den Betroffenen, die sich nicht mehr artikulieren können, und die Pflege ist somit in der Lage, früher als die behandelnden Ärzte – diese sind meistens nur für kurze Zeit vor Ort – auffällige Verhaltensmuster zu interpretieren.