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14.01.2022 | Sars-CoV-2 | Nachrichten

bpa fordert klares Signal für Impfpflicht

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Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer, verlangt innerhalb der nächsten vier Wochen eine Entscheidung für eine allgemeine Impfpflicht. Ansonsten drohe ein weiterer Personalverlust in der Pflege.

„Für die allermeisten Pflegekräfte war es eine Selbstverständlichkeit, sich zum Schutz der Pflegebedürftigen und der eigenen Gesundheit impfen zu lassen. Sie fühlen sich durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht stigmatisiert und wenig wertgeschätzt“, äußert sich Meurer zur aktuellen Debatte. „Das Ziel dieser Impfpflicht, insbesondere die pflegebedürftigen Menschen vor schweren Erkrankungen zu schützen, läuft ins Leere, wenn Bewohner, Besucher und der Rest der Bevölkerung ungeimpft bleiben können.“

Meurer betont weiter: „Durch die einrichtungsbezogene Pflicht allein werden sich nicht alle Pflegekräfte von einer Impfung überzeugen lassen. Angesichts der ohnehin knapp bemessenen Personalkontingente und der pandemiebedingt hohen Belastungssituationen und Krankenstände in Pflegeeinrichtungen erschwert jede einzelne Pflegekraft, die der Pflege den Rücken kehrt, die Sicherstellung der Versorgung von Pflegebedürftigen.“

Um das Ziel der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu erreichen und eine Abwanderung dringend benötigter Kräfte aus der Pflege zu verhindern, müsse schnell die angekündigte allgemeine Impfpflicht kommen. Andernfalls riskiere die Politik einen nachhaltigen Vertrauensverlust und setze letztlich die sichere Versorgung der Pflegebedürftigen aufs Spiel.

bpa.de

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