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2019 | Ratgeber | Buch

Polyneuropathie

So überwinden Sie quälende Nervenschmerzen

verfasst von: Prof. Dr. Udo Zifko

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Der Ratgeber erklärt in einer zweiten aktualisierten Auflage einfach und verständlich das Krankheitsbild, deutet mögliche Frühwarnsignale oder Symptome anhand von Beispielen, und zeigt den Weg zur gesicherten Diagnose mit Vorstellung der unterschiedlichen medizinischen Verfahren. Zudem werden die therapeutischen Möglichkeiten samt Selbsthilfe der Patienten vorgestellt. Kribbeln und Stechen, brennende Schmerzen, aber auch Taubheit in bestimmten Körperteilen können erste Anzeichen für eine Polyneuropathie sein. Gerade in den letzten Jahren konnten in der Polyneuropathie-Forschung große Fortschritte erzielt werden, die in diesem Buch hautnah weitergegeben werden. Vorgestellt werden nicht nur ein breites Spektrum an erfolgsversprechenden Behandlungen, sondern auch eine Reihe von Selbsthilfemaßnahmen. Ergänzt wird das Buch mit praxisnahen Fallbeispielen, einem umfangreichen Serviceteil mit hilfreichen Adressen sowie Antworten auf häufige Patientenfragen. Die Neuauflage wurde erweitert mit aktuellen Informationen zu den Cannabinoiden, zum Schmerzpflaster sowie zu komplementären therapeutischen Methoden und Ernährungstipps. Das Buch richtet sich in erster Linie an alle Betroffene und deren Angehörigen, bietet aber auch für Allgemeinmediziner oder Vertreter anderer Gesundheitsberufen einen guten Überblick zum Krankheitsbild und den therapeutischen Ansätzen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Warum ist dieses Buch entstanden? Dafür gab es fünf gute Gründe: Grund 1: Polyneuropathie ist alles andere als selten. Grund 2: Viele leiden, da die Ursache ihrer Beschwerden oft nicht richtig erkannt wird. Grund 3: Beschwerden und Ängste könnte man aber vielen Patienten ersparen. Grund 4: Die durch Nervenfunktionsstörungen entstehenden Symptome sind anderen Krankheitsbildern oft – scheinbar – zum Verwechseln ähnlich. Grund 5: Die gute Nachricht: Gerade in den letzten Jahren konnten in der Polyneuropathie-Forschung große Fortschritte erzielt werden.
Udo Zifko
2. Was versteht man unter Polyneuropathie?
Zusammenfassung
Wie sind Nerven aufgebaut? Welche Funktion haben sie in unserem Organismus? Wie kann es überhaupt zu schmerzhaften Missempfindungen kommen? Um Nervenerkrankungen, insbesondere Polyneuropathie, besser nachvollziehen zu können, ist es hilfreich, einige grundlegende, interessante Fakten über die Anatomie des menschlichen Nervensystems zu erfahren. Dies erleichtert es Betroffenen und deren Angehörigen, die vielfältigen Arten und Ursachen von Polyneuropathien, ihre merkbaren Symptome sowie den möglichen weiteren Verlauf der Erkrankung besser zu verstehen. Daher eröffnet Ihnen das folgende Kapitel in kompakter Form die wichtigsten Einblicke in unser Nervensystem und ins Krankheitsbild der Polyneuropathie.
Udo Zifko
3. Ursachen und Risikofaktoren
Zusammenfassung
Woher kommen meine Beschwerden? Die Frage nach den Ursachen stellt sich wohl jeder Betroffene. Vorab: Vererbung trifft nur bei jedem 50. Patienten zu und bei jedem fünften lässt sich überhaupt keine Ursache feststellen. Beim Großteil aller Patienten ist Polyneuropathie durch Einflüsse im Laufe des Lebens entstanden. Und hier stehen unter den Verursachern laut Statistik Zuckerkrankheit und chronischer, übermäßiger Alkoholkonsum an vorderster Stelle. Warum das so ist, wird im nachstehenden Kapitel ausführlich dargestellt. Das Risiko, an Polyneuropathie zu erkranken, trifft allerdings auch andere Personengruppen, wie im Folgenden gezeigt wird.
Udo Zifko
4. Hellhörig werden: Frühwarnsignale und Symptome
Zusammenfassung
Nicht jedes Kribbeln in den Beinen und nicht jede Bewegungs- oder Gleichgewichtsstörung muss auf Polyneuropathie zurückzuführen sein. Manche der in den Kap. 2 und 3 beschriebenen Symptome können auch andere Ursachen haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie zu ignorieren sind, selbst wenn sie selten auftreten. Es gilt der Grundsatz: Je eher erkannt, desto besser die Chancen auf Linderung und Heilung. Und dies trifft bekanntlich auf alle Krankheiten zu. Daher ist Selbstbeobachtung sehr wichtig, wenn der Körper in bestimmten Situationen andere Signale als bisher aussendet. Welche das sein können und wie wichtig das aufmerksame In-Sich-Hineinhören ist, wird in diesem Kapitel veranschaulicht.
Udo Zifko
5. Der Polyneuropathie auf der Spur
Zusammenfassung
Ob orthopädisches Leiden, Hautprobleme oder Erkrankungen des Verdauungstraktes – die meisten Krankheitsbilder sind rascher diagnostiziert als ein Nervenleiden. Die zahlreichen, in Kap. 2 beschriebenen Ausprägungen sowie die in Kap. 3 dargestellten, vielfältigen Ursachen von Polyneuropathie erfordern besonders gründliche und umfangreiche Untersuchungen. Die wichtigsten sind auf den Folgeseiten nach Art, Umfang und Zweck beschrieben. Die dabei gewählte Reihenfolge ist nicht willkürlich, sondern entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Das schrittweise Vorgehen dient dabei nicht nur der Exaktheit der Diagnose, sondern auch dem Ausschluss anderer Krankheiten, die ähnliche Beschwerden hervorrufen können. Eine gründliche Diagnose ermöglicht zielführendere Behandlungen und letztlich eine Verbesserung der Lebensqualität des Patienten.
Udo Zifko
6. Achtung: Verwechslungsgefahr!
Zusammenfassung
Möglicherweise haben Sie sich beim Studium des vorangegangenen Kapitels gefragt, warum denn so viele Untersuchungen nötig sind. Und eine Antwort darauf haben Sie auch schon bekommen: Weil nur die ganz gewissenhafte Abklärung einer so vielschichtigen Krankheit wie Polyneuropathie die optimale, individuelle Behandlung zum Wohle des Patienten ermöglicht. Die zweite, ebenso wichtige Antwort bietet Ihnen das folgende Kapitel: Weil sicher zu stellen ist, dass der Betroffene nicht unter einer sich oft ähnlich bemerkbar machenden, anderen Form von Neuropathie oder überhaupt unter einer ganz anderen Erkrankung leidet, die fast idente Symptome hervorruft. Die folgenden Seiten veranschaulichen daher – unter anderem durch eine Reihe plakativer Patientenbeispiele – welche Verwechslungsmöglichkeiten oberflächliche Untersuchungen mit sich bringen können und welche die häufigsten Krankheiten mit ähnlichen Symptomen sind.
Udo Zifko
7. Polyneuropathie mit Erfolg behandeln
Zusammenfassung
Wie bekommt man die Nervenkrankheit Polyneuropathie in den Griff? Bei der Behandlung der Erkrankung unterscheidet man im Wesentlichen zwischen einer ursächlichen und einer symptomatischen Therapie. Ursächlich bedeutet, beim Auslöser der Polyneuropathie anzusetzen und durch dessen Vermeidung bzw. dessen gezielte Behandlung die Polyneuropathie zu heilen. Dies ist in bestimmten Fällen wie beispielsweise im Fall des Guillain-Barrée-Syndroms oder bei der chronisch-entzündlichen demyelinisierenden Polyneuropathie (CIDP) möglich. Bei der Mehrzahl der Polyneuropathien lässt sich der Auslöser entweder nicht feststellen oder ist nicht vermeid- bzw. behandelbar. Die Therapie umfasst dann sämtliche Maßnahmen, um die Symptome zu lindern und einem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken. Dafür stehen heute viele Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die – individuell abgestimmt – weit höhere Chancen auf verbesserte Lebensqualität eröffnen als früher. Da sich bei vielen Patienten eine ganzheitsmedizinische Behandlung bewährt hat, zeigt dieses Kapitel eine Fülle möglicher Maßnahmen auf, die je nach persönlichem Bedarf vom Facharzt kombiniert werden sollten.
Am besten ist es natürlich, man lässt es erst gar nicht so weit kommen, dass die Erkrankung ausbricht! Das ist bei bestimmten Arten von Polyneuropathie tatsächlich möglich.
Udo Zifko
8. Wie können Sie als Patient den Behandlungserfolg unterstützen?
Zusammenfassung
Jede verordnete Therapie ist in ihrer Wirksamkeit von der aktiven Mitarbeit des Patienten abhängig. Ein ganz wichtiger erster Schritt, die Vermeidung von Auslösern, wurde bereits zu Beginn von Kap. 7 angesprochen. Abgesehen davon können Sie in vielfältiger Weise das Ihre zum Behandlungserfolg beitragen. Zugegeben: Das ist aufgrund der äußerst unangenehmen Symptome oft alles andere als leicht. Doch es gelingt immer wieder, wie ich in meiner täglichen Praxis feststellen kann. Daher möchte ich Ihnen im folgenden Kapitel nicht nur wichtige Empfehlungen mit auf den Weg geben, sondern speziell anhand einiger Patientenbeispiele zeigen, wie Sie selbst an der Rückeroberung Ihrer Lebensqualität mitarbeiten können.
Immer wieder fragen Patienten: „Was kann oder soll ich selbst tun, damit es besser wird?“ Diese Frage ist durchaus angebracht, denn der Patient ist durch seine Einstellung zur Erkrankung und auch durch seine Mitarbeit ein wertvoller, verlängerter Arm des behandelnden Arztes. Worauf es dabei vorrangig ankommt, ist nachstehend angeführt.
Udo Zifko
9. Wissenswertes zur neurologischen Rehabilitation
Zusammenfassung
Auch für eine Rehabilitation bei Polyneuropathie gibt es kein Kochrezept. Jeder Patient erhält die an seine individuelle Krankheitsgeschichte optimal angepassten Behandlungspakete. Der große Vorteil einer neurologischen Rehabilitation ist, dass viele der in Kap. 7 näher beschriebenen Anwendungen und Übungen für 4 Wochen und in kompakter Form an einem Ort durchgeführt werden können. Dadurch kann man sich voll auf die angestrebte Linderung der Krankheitssymptome konzentrieren und erfährt durch erste Erfolge einen Motivationsschub.
Udo Zifko
10. FAQs – Antworten auf 15 wichtige Patientenanliegen
Zusammenfassung
Von der Frage „Lande ich im Rollstuhl“? bis zu „Kann Rauchen meine Krankheit verschlimmern?“ sind in diesem Kap. 15 wichtige Patientenfragen mit Antworten aufgeführt.
Udo Zifko
Backmatter
Metadaten
Titel
Polyneuropathie
verfasst von
Prof. Dr. Udo Zifko
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-59032-4
Print ISBN
978-3-662-59031-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59032-4