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2019 | Ratgeber | Buch | 1. Auflage

Mädchen fragen – Mütter wissen

Das Infobuch für Mütter von Mädchen ab 11 Jahren

verfasst von: Gisela Gille

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Die frühe Pubertät ist eine ideale Zeit für vertrauensvolle Gespräche zwischen Mutter und Tochter. Doch können Mütter ihren Töchtern nur das vermitteln, was sie selbst wissen, erfahren haben und was sie als Frau repräsentieren. Die Autorin erklärt, welche faszinierenden Vorgänge und Veränderungen während der Pubertät im Mädchenkörper stattfinden, warum Mädchen so und nicht anders darauf reagieren und warum die Mutter für eine gelingende Pubertät so wichtig ist.

Worüber und wie man mit Töchtern im Gespräch bleiben kann, das erfahren Mütter in diesem Buch.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Ich höre was, was du nicht fragst – warum und worüber Mütter mit Töchtern reden sollten
Zusammenfassung
Ja, es ist so: Mit dem ersten Freund wird es immer schwieriger, mit der eigenen Tochter im Gespräch zu bleiben – ist doch die Ablösung von den Eltern als primären Liebesobjekten eine der Voraussetzungen für die Hinwendung zu einem Liebesobjekt der gleichen Generation. Nahezu alle Jugendlichen ziehen sich ab der Pubertät tendenziell von den nahestehenden Bezugspersonen, d. h. den Eltern zurück. Das ist ein Teil des ganz normalen Ablöseprozesses. Sie suchen jetzt Informationen von außen – der Peergroup, den Medien und dem Internet.
Gisela Gille
Die weibliche Pubertät und Adoleszenz aus biologischmedizinischer Sicht
Zusammenfassung
Als Pubertät bezeichnet man die Summe der körperlichen Umstrukturierungsprozesse im Rahmen der sexuellen Reifung im Alter zwischen 9 und 16 Jahren. Das Ziel der körperlichen Veränderungen ist der Erwerb der Fortpflanzungsfähigkeit.
Gisela Gille
Der Mädchenkörper verändert sich äußerlich
Zusammenfassung
Die körperlichen Veränderungen in der Pubertät bedingen zunächst bei den meisten Mädchen eine Phase tiefer Verunsicherung. Der eigene Körper wird vorübergehend fremd, muss neu in Besitz genommen werden und sollte bestenfalls mit Stolz besetzt werden können.
Gisela Gille
Eine Art Danebenleben … Körperakzeptanzprobleme von Mädchen
Zusammenfassung
Dass die Jugendzeit die schönste Zeit im Leben sei, diese Meinung kann nur dem chronischen Gedächtnisoptimismus Erwachsener entsprungen sein. Nie wieder im Leben sind eine solche Fülle umwälzender Veränderungen zu verarbeiten wie in der Pubertät, und nie wieder fühlt man sich so fremd in seinem Körper: Wenn auch die Ablösungsversuche von den primären Liebesobjekten, den Eltern, sicher die Hauptursache für die manischen Aufschwünge und depressiven Abstürze in diesem Alter darstellen, sind die Wiedererlangung einer neuen Körperidentität und die Aufnahme sexueller Beziehungen das, was Jugendliche am meisten beschäftigt.
Gisela Gille
Wunderwerk Mädchenkörper
Zusammenfassung
Der Körper ist die Basis der Identität als Frau. Es kommt also sehr darauf an, wie ein Mädchen diesen Körper kennenlernt und begreift. Ob der eigene Körper nur in Teilen wahrgenommen wird oder vertraut ist, als unzulänglich oder attraktiv erlebt wird, ist entscheidend dafür, welchen Weg ein Mädchen am Übergang zur erwachsenen Frau einschlägt und welche Position es in der Geschlechterbeziehung und in der Gesellschaft Gleichaltriger einnimmt. Junge Mädchen sollten also im Vorfeld sexueller Beziehungen die Chance erhalten, ein Stück Zutrauen und Stolz auf ihren Körper zu entwickeln. Denn nur wenn sie „ja“ sagen können zu sich selber können sie auch „nein“ sagen zu Dingen, die sie eigentlich nicht wollen.
Gisela Gille
Der weibliche Zyklus – Monat für Monat für Monat
Zusammenfassung
Durchschnittlich bekommt eine Frau 40 Jahre ihres Lebens ihre Menstruation, während der sie ungefähr 5 Tage im Monat blutet. Das sind weit über 2000 Tage in einem Frauenleben – das alleine ist Grund genug, sich damit ausführlich auseinanderzusetzen.
Gisela Gille
Intimpflege / Menstruationshygiene
Zusammenfassung
Mit dem Einsetzen der Pubertät beginnen unter dem Einfluss der weiblichen Hormone die Talg-, Schweiß- und Duftdrüsen vermehrt zu arbeiten. Hinzu kommt der Weißfluss junger Mädchen (s. S. 46), der ab der Pubertät gelbliche oder milchig-weiße Flecken im Slip hinterlässt. Dieser Weißfluss ist natürlich nichts Schmutziges oder Ekliges, das dringend weggewaschen gehört: Im Gegenteil, der Weißfluss ist normal, er ist wesentlicher Bestandteil der Selbstreinigungskräfte der Scheide und ist somit ein wichtiger Helfer beim Erhalt der intimen Gesundheit. Aber der leicht säuerliche, yoghurtähnliche Geruch des Weißflusses vermengt mit dem Sekret von Talg- und Schweißdrüsen, vielleicht auch noch mit Urinresten, eventuell auch Menstruationsblut und das Ganze unter Luftabschluss bei engen Hosen und synthetischen Slips: Auch ein gesunder Intimbereich riecht ab der Pubertät nicht wirklich unangenehm, aber auch nicht wirklich angenehm.
Gisela Gille
Schön, schlau, schlank und gesund – Ernährung und Sport in der Pubertät
Zusammenfassung
Gesunde Ernährung war Ihnen schon immer ein wichtiges Anliegen? Aber seit Kurzem macht es Ihnen Sorgen, dass Ihre 13-jährige Tochter morgens ohne zu frühstücken in die Schule geht? Und zum Handball geht sie auch nicht mehr so regelmäßig, sondern will lieber mit ihrer Freundin chatten oder chillen? „Was geht in dem Mädchen vor?“ werden Sie sich vielleicht fragen. „Wie kann ich mir das erklären und kann ich da irgendetwas tun?“ Denn gerade in der Pubertät sind gesunde Ernährung und auch Sport unverzichtbar wichtig.
Gisela Gille
Keine Ahnung, ob das Liebe ist – Junge Mädchen und Sexualität
Zusammenfassung
Nie zuvor hatte eine junge Generation einen so unverstellten Zugang zu sexuellen Informationen sowie zu Schutz- und Verhütungsmitteln. Und nie zuvor hat sich eine Generation schon in dieser Lebensphase so betont selbstbewusst, aktiv, cool und mobil verhalten können. Junge Mädchen haben heute ohne Frage von den Errungenschaften einer engagierten Frauenbewegung profitiert, sie haben einen nie dagewesenen Spielraum zu ihrer persönlichen Entfaltung und dank der Pille Möglichkeiten zu sexueller Erfahrung. Aber sind deswegen alle Probleme überwunden? Oder werden vielleicht doch auch wieder nur alte Probleme durch neue Zwänge ersetzt oder gar verstärkt?
Gisela Gille
Kinderwunsch, Fruchtbarkeit, Teenagerschwangerschaften
Zusammenfassung
Der Begriff „Fruchtbarkeit“ klingt altmodisch, und doch ist er hochaktuell, denn die Fruchtbarkeit ist tief in der weiblichen Biologie verankert und seine biografische Realisierung eines der heiß diskutierten Themen nicht nur in Frauenpresse und Politik.
Gisela Gille
Den eigenen Körper schützen lernen – Kontrazeption
Zusammenfassung
Während im Erwachsenenalter die Planung von Kindern oftmals mit vielen ambivalenten Überlegungen verbunden ist, ist unter Minderjährigen die Vorgabe, dass eine Schwangerschaft unangebracht ist, weitgehend unbestritten. Ein Kind soll und darf nicht gezeugt werden. Misslungenes Verhütungsverhalten stellt also für die meisten Jugendlichen nicht in erster Linie ein Problem der mangelnden Einsicht dar, sondern ist vielmehr der Tatsache geschuldet, dass viele Mädchen nur unzureichende Vorstellungen haben von den zyklischen Abläufen in ihrem Körper und der Möglichkeit, schwanger zu werden („wird schon nichts passieren“ / „wollten aufpassen“) als auch der entwicklungsbedingten Unfähigkeit zu vorausschauendem Planen und Handeln („es kam zu spontan“ / „kein Verhütungsmittel zur Hand“).
Gisela Gille
Den eigenen Körper schützen lernen – Junge Mädchen und sexuell übertragbare Infektionen (STI)
Zusammenfassung
Jugendliche gelten gemeinhin als besonders gesunde Bevölkerungsgruppe, vielen Jugendlichen ist ein subjektives Gefühl der Unversehrtheit zu eigen.
Gisela Gille
Wenn Ihrer Tochter ärztlicher Rat gut tun würde … Kinder- und Jugendarzt / Hausarzt / Frauenarzt / Hautarzt*
Zusammenfassung
Junge Mädchen in der Pubertät haben viele Fragen zu ihrer körperlichen Entwicklung, zu Fruchtbarkeit und Schwangerschaft, zur Kontrazeption, zu den sexuell übertragbaren Infektionen (STI), zu Impfungen und zu möglichen Hautproblemen.
Gisela Gille
Backmatter
Metadaten
Titel
Mädchen fragen – Mütter wissen
verfasst von
Gisela Gille
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-58449-1
Print ISBN
978-3-662-58448-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58449-1