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02.11.2023 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

Höhere Durchschnittslöhne in der Altenpflege

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Die Durchschnittslöhne für Beschäftigte in der Langzeitpflege sind gestiegen. Das meldet der GKV-Spitzenverband. Regional gibt es beim Lohnzuwachs aber große Unterschiede.  

© Stockfotos-MG / stock.adobe.comDie Durchschnittslöhne in der Langzeitpflege sind gestiegen.  Es gibt jedoch große regionale Unterschiede. 

Seit dem 1. November gelten höhere Durchschnittslöhne für Pflegekräfte in Heimen und ambulanten Pflegediensten. Nach Angaben des GKV-Spitzenverbands beträgt der neue Durchschnittslohn für Pflegefachkräfte 23,75 Euro, ein Plus von knapp 1,6 Prozent.

Pflegeassistenzkräfte, also Hilfskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung, erhalten demnach 19,53 Euro - 2,5 Prozent mehr als bisher. Für Hilfskräfte ohne Ausbildung liegen die neuen Durchschnittslöhne im Schnitt bei 17,53 Euro – das sind knapp drei Prozent mehr als 2022.

Aus Sicht des GKV-Spitzenverbands hat sich die an die Tariflohnentwicklung gekoppelte Entlohnung in der Altenpflege etabliert. „Die neuen, höheren Durchschnittslöhne zeigen, dass sich die Pflegekräfte insgesamt auf eine faire Bezahlung verlassen können“, erklärte am Mittwoch der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Gernot Kiefer.

Wie Kiefer einräumte, haben die Lohnsteigerungen aber auch einen Anstieg der Eigenanteile  der Pflegebedürftigen zur Folge. „Die Belastung der Pflegebedürftigen wird weiter steigen, wenn die Politik keine Wege aufzeigt, wie der Anstieg der Eigenanteile wirksam begrenzt werden kann.“

Regionale Unterschiede bei Entlohnungsniveaus

Laut Verband wurden die regional üblichen Entlohnungsniveaus in diesem Jahr erstmals von der neuen Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband berechnet. Diese habe mehr als 11.000 Meldungen von tarifgebundenen Pflegeeinrichtungen erhoben und ausgewertet. Bei zahlreichen Tarifverträgen in der Pflegebranche konnten zwischen 2022 und 2023 Entlohnungserhöhungen verzeichnet werden.  

Den Angaben zufolge gibt es allerdings große regionale Unterschiede bei der Entlohnung. Der Blick in die Bundesländer zeige regionale Anstiege der Durchschnittslöhne zwischen 0,5 Prozent und 6,8 Prozent. In einzelnen Ländern Nord- und Ostdeutschlands sei das Entlohnungsniveau stärker gestiegen. Das liege unter anderem daran, dass dort einzelne Tarifverträge deutliche Steigerungen bei den Löhnen vorsähen.

Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen, die ihre Beschäftigten nach dem regional üblichen Entlohnungsniveau bezahlen, haben nun zwei Monate Zeit, die Höhe ihrer Vergütungen anzupassen. (ne)

Hier finden Sie die Übersicht zu den neuen bundesweiten und regionalen Durchschnittslöhnen in der Langzeitpflege.


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