Skip to main content

2020 | Pflege bei Demenz | Buch

Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz

Praxisleitfaden zum Expertenstandard

verfasst von: Bernhard Langner

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

​Gemeinsam das Leben leben!Dieses Buch richtet sich an Praktiker und Führungspersonen aus dem Pflegebereich und bietet alle wichtigen Aspekte für die erfolgreiche Umsetzung des neuen Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“. Der erfahrene Autor beginnt mit der Frage, was Beziehung im Kontext des Standards überhaupt bedeutet und stellt dabei die Haltung der Einrichtung gegenüber den Betroffenen dar. Wie kann man Haltung und Wohlbefinden erfragen und bemessen? Wie lassen sich die Kriterien des Standards praktisch umsetzen? Hier finden Sie erprobte Ideen mit denen Sie die Hürden und Herausforderung bei der Umsetzung des Expertenstandards meistern.
So verbessern Sie den Umgang miteinander in Ihrer Einrichtung und fördern das Wohlbefinden Ihrer Klienten.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Ausgangslage und Blick in die Zukunft
Zusammenfassung
Darstellung der Entwicklung der Anzahl der Demenzerkrankungen sowie ein Ausblick in die Zukunft der Situation in Deutschland. Ausgehend von der Konsistenztheorie nach Grawe wird das Thema Beziehung im Kontext des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ erläutert. Da eine Beziehung immer ein Gegenüber benötigt, schließt sich eine Diskussion über Nähe und Distanz im Pflegealltag an.
Bernhard Langner
Kapitel 2. Die eigene Haltung
Zusammenfassung
Diskutiert werden Möglichkeiten, ob und wie eine einrichtungsinterne Haltung geschaffen und gelebt werden kann. Vor- und Nachteile integrativer sowie segregativer Versorgung von Menschen mit Demenz werden dargestellt und anhand von Best-Practice-Beispielen veranschaulicht. Dabei werden Beispiele aus unterschiedlichen Settings, in denen eine Versorgung von Menschen mit Demenz stattfindet, dargestellt.
Bernhard Langner
Kapitel 3. Welche Haltung nehmen Mitarbeitende zu Menschen mit Demenz ein?
Zusammenfassung
Die Nutzung des ADQ kann hilfreich sein, um die Einstellung der Mitarbeitenden gegenüber Menschen mit Demenz in Erfahrung zu bringen und Veränderungen der Einstellung abzubilden. Dargestellt werden verschiedene Studien, in denen der ADQ genutzt wurde. Die unterschiedlichen Ergebnisse werden diskutiert.
Bernhard Langner
Kapitel 4. Selbsterfahrung zu den Gefühlen eines Menschen mit Demenz
Zusammenfassung
Gefühle von Menschen mit Demenz nachzuempfinden wird mit dem Selbsterfahrungstool „Hands-on Dementia“ möglich. Inhalte und Einsatzmöglichkeiten von Hands-on Dementia werden dargestellt, und praktische Tipps für die Umsetzung werden gegeben. Einschränkungen im Alter durch unterschiedliche Erkrankungen bzw. nachlassende Sinnesleistungen können mit Alterssimulationsanzügen erfahrbar gemacht werden. Gewinnbringende Umsetzungsmöglichkeiten werden dargestellt. Selbsterfahrungen zu Hilfebedürftigkeit und Abhängigkeit können im Rahmen sogenannter Schattentage gewonnen werden. Die Darstellung des Konzepts und die Erläuterung von Einsatzmöglichkeiten erfolgen hier.
Bernhard Langner
Kapitel 5. Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“
Zusammenfassung
Die Anforderungen des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ werden dargestellt und praxisnahe Umsetzungstipps gegeben. Die erforderlichen Rahmenbedingungen, die eine Einrichtung oder ein Dienst im Rahmen der Implementierung schaffen muss, werden erläutert. Die Anforderungen an jede Pflegefachkraft werden dargestellt. Diverse bereits erprobte Wege, wie das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz gesteigert und die Ziele des Expertenstandards erreicht werden können, werden praxisnah dargestellt.
Bernhard Langner
Kapitel 6. Kann ich Wohlbefinden messen?
Zusammenfassung
Wie Wohlbefinden und Lebensqualität von außen eingeschätzt werden können, wird anhand der Darstellung dreier Instrumente erläutert. Das „Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen“ (H.I.L.D.E.), „Dementia Care Mapping“ (DCM) und das daraus abgeleitete Profil für Wohlbefinden werden ausführlich dargestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten und Grenzen in der täglichen Versorgung werden erläutert. Der professionellen Krankenbeobachtung wird dabei ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Bernhard Langner
Kapitel 7. Was das Wohlbefinden stört
Zusammenfassung
Diverse Aspekte können das Wohlbefinden stören. Dargestellt wird, wie zu viele Reize – also eine Reizüberflutung –, aber auch zu wenig Reize – die sogenannte Deprivation – negative Auswirkungen auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz haben. Die Folgen funktioneller Inkontinenz oder Dranginkontinenz auf das Wohlbefinden werden ebenso dargestellt wie die Auswirkungen fehlender Fähigkeiten, Hunger, Durst und Kälteempfinden kundzutun. Einen großen Raum nimmt die Darstellung der Fremdeinschätzungsinstrumente BESD, DoloPlus 2 und PAIC 15 zur Erkennung von Schmerzen ein.
Bernhard Langner
Kapitel 8. Ideen für eine nachhaltige Umsetzung
Zusammenfassung
Nach einer kurzen Darstellung, wie Veränderungsprozesse umgesetzt werden können, wird das Audit des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ dargestellt, und Einsatzmöglichkeiten werden erläutert. Eine nachhaltige Umsetzung kann nur gelingen, wenn das Wissen der Mitarbeitenden aktuell gehalten wird, was durch die dargestellten Fortbildungsinhalte gelingen kann. Die Nutzung von Mitarbeitervisiten und Fallbesprechungen zur Überprüfung des Grades der Umsetzung ist sinnvoll. Abschließend wird erläutert, wie das Thema Beziehungsgestaltung durch das Vorleben der Führungskräfte und Reflexionsrunden für Mitarbeitende präsent bleibt.
Bernhard Langner
Kapitel 9. Dokumentation
Zusammenfassung
Die Dokumentationsanforderungen des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ werden dargestellt. Erläutert werden die Möglichkeiten der Dokumentation nach dem Strukturmodell, nach dem Modell der ABEDL nach Monika Krohwinkel und nach den ATL nach Liliane Juchli.
Bernhard Langner
Kapitel 10. Warum es sich lohnt, in Beziehung zu treten
Zusammenfassung
Dargestellt werden die Chancen und Risiken, die sich aus der Einführung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ ergeben. Ein subjektiver Blick auf den Paradigmenwechsel, der mit der Einführung des Expertenstandards verbunden ist, schließt das Kapitel ab.
Bernhard Langner
Backmatter
Metadaten
Titel
Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz
verfasst von
Bernhard Langner
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-59689-0
Print ISBN
978-3-662-59688-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59689-0