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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

22. Patientenverfügung und Wachkoma

verfasst von : Johann A. Donis

Erschienen in: Langzeitbetreuung Wachkoma

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Das Thema Patientenverfügung gewinnt in der Diskussion um die Betreuung schwerstkranker und schwerstbehinderter Menschen im Wachkoma zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen einer Patientenverfügung bestimmt ein Gesunder darüber, was er bei Eintritt der Erkrankung wünscht, im Falle der Unfähigkeit, zu diesem Zeitpunkt selbst zu entscheiden. Es bleibt ein Phänomen, dass sich der gesunde Mensch offenbar leichter vorstellen kann, tot zu sein als schwer krank oder behindert. Es stellt sich die Frage, was denn das denkbar schlechteste Outcome sein könnte: Ein Leben mit schwerster Behinderung oder der Tod? Aber natürlich gibt es Zeitpunkte im Laufe eines Wachkomalebens, in dem Sterben und Tod auch von den Angehörigen akzeptiert werden können. Dieses Kapitel will nicht darüber entscheiden, ob Patientenverfügungen prinzipiell gut oder schlecht sind. Es geht darum, auf die damit verbundene Problematik aufmerksam zu machen, und es stellt sich die berechtigte Frage, ob die Tragweite der individuellen Wünsche in einer Patientenverfügung, die letztendlich zum Tod des Verfassers führen können, auch tatsächlich erfasst werden kann.
Literatur
Zurück zum Zitat Donis J (2014) Terri Schiavo. Lecture Vortrag Jahrestagung der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft 2014. www.wachkoma.at Donis J (2014) Terri Schiavo. Lecture Vortrag Jahrestagung der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft 2014. www.​wachkoma.​at
Zurück zum Zitat Johnson LSM (2016) Moving beyond end of life: the ethics of disorders of consciousness in an age of discovery and uncertainity. In: Monti M, Sanita W (Hrsg) Brain function and responsiveness in disorders of consciousness. Springer, Cham, S 185–194 Johnson LSM (2016) Moving beyond end of life: the ethics of disorders of consciousness in an age of discovery and uncertainity. In: Monti M, Sanita W (Hrsg) Brain function and responsiveness in disorders of consciousness. Springer, Cham, S 185–194
Zurück zum Zitat Jox RJ, Heßler HJ, Borasio GD (2008) Entscheidungen am Lebensende, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Nervenarzt 79:729–739CrossRef Jox RJ, Heßler HJ, Borasio GD (2008) Entscheidungen am Lebensende, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Nervenarzt 79:729–739CrossRef
Zurück zum Zitat Kitzinger J, Kitzinger C (2013) The „window of opportunity“ for death after severe brain injury: family experiences. Sociol Health Illn 35(7):1095–1112CrossRef Kitzinger J, Kitzinger C (2013) The „window of opportunity“ for death after severe brain injury: family experiences. Sociol Health Illn 35(7):1095–1112CrossRef
Zurück zum Zitat Lavrijsen J (2013) Long term care of patients in UWS/MCS in the Netherlands. Is it that simple? Vortrag Jahrestagung der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft 2013. www.wachkoma.at Lavrijsen J (2013) Long term care of patients in UWS/MCS in the Netherlands. Is it that simple? Vortrag Jahrestagung der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft 2013. www.​wachkoma.​at
Metadaten
Titel
Patientenverfügung und Wachkoma
verfasst von
Johann A. Donis
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58755-3_22