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2021 | OP und OTA | Buch

OP-Handbuch

Grundlagen, Instrumentarium, OP-Ablauf

herausgegeben von: Margret Liehn, Brigitte Lengersdorf, Dr. Lutz Steinmüller, Prof. Dr. Rüdiger Döhler

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Das Standardlehrbuch für neue und erfahrene Pflegekräfte sowie für Operationstechnische Assistenten (OTA) bietet aktuelles und umfangreiches Wissen für die tägliche Arbeit im OP. Aufgrund ihrer Vielfältigkeit erfordert die Tätigkeit im OP ein hohes Maß an Flexibilität, vielseitige Kompetenzen und kontinuierliche Lernbereitschaft. Meistern Sie diese Herausforderungen und lernen Sie von den erfahrenen Autoren alle wesentlichen Grundlagen für ihre pflegerische Weiterbildung und die Praxis: Anatomie, Instrumentarium, Nahtmaterial, medizinische Geräte, Vor- und Nachbereitung der Operation und Lagerung. Auch die Themen Risikomanagement und Dokumentation werden fachspezifisch dargestellt.Die 7. Auflage wurde komplett bearbeitet, aktualisiert und um das Kapitel Transplantation und Explantation erweitert; das Kapitel zur "Kinderchirurgie" wurde neu geschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Grundlagen
Zusammenfassung
Die Leser erwerben grundlegendes Wissen, das nötig ist, um den Patienten im OP fachgerecht zu pflegen. Der Aufgabenbereich der OP-Pflegekraft/OTA wird beschrieben, der Umgang mit Präparaten umfangreich erklärt, ebenso das Wissen, das für eine korrekte Durchführung einer Operationslagerung erforderlich ist. Haarentfernung, sterile Abdeckungen, Drainagen, Nahtmaterial und der Umgang mit der Hochfrequenzchirurgie sowie der Pflegedokumentation werden erklärt, dem erforderlichen Risikomanagement wird Rechnung getragen. Die Leser kennen die wichtigsten Infektionserreger und lernen das erforderliche Wundmanagement sowie den Umgang mit MRE-Patienten im OP.
Brigitte Lengersdorf, Margret Liehn, Lutz Steinmüller, Ina Welk
2. Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beginnt mit der Beschreibung der offenen und minimal-invasiven Zugangswege in den Bauchraum, die speziellen Instrumente zur Laparotomie, zur Laparoskopie sowie Klammernahtgeräte werden vorgestellt. Jedes Organ wird noch einmal kurz in seiner Anatomie dargestellt, bevor die operativen Eingriffe mit Indikationsstellung, Diagnostik, Operationslagerung und instrumenteller Vorbereitung ausführlich beschrieben werden. Den Abschnitten über Schilddrüse, Nebenniere, Hernien und Ösophagus folgt die Magenchirurgie. Die Oberbauchchirurgie an Milz, Gallenblase, Gallenwegen, Pankreas und Leber umfasst sowohl minimal-invasive als auch aufwendige offene Verfahren (Whipple-OP, Transplantationen, Etappenlavage). Die Adipositaschirurgie wird ebenso beschrieben wie Kolon- und Rektumeingriffe. Die Proktologie rundet das Kapitel ab.
Jeanette Hundertmark, Margret Liehn, Lutz Steinmüller, Hendrik Schimmelpenning, Ralf Weise, Marianne Preuth, Andreas Schmidt, Ursula Engel, Kristina Schröder
3. Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie
Zusammenfassung
Weil in der operativen Frakturbehandlung Lagerung, Durchleuchtung und Instrumente große Bedeutung haben, werden Instrumente, Lagerungshilfsmittel und das Strahlenschutzgesetz vorgestellt. Die vielfältigen Implantate und externen Fixateure (Monolateral, Ilizarov, Hexapod) sind Herausforderungen auch an das Pflegepersonal. Das gilt ebenso für die Stabilisierung von Wirbelsäulen- und Beckenfrakturen, für Osteosynthesen und Umstellungsosteotomien (Femur, Tibiakopf) und besonders für Endoprothesen. Gebührenden Raum finden die Arthroskopie von Schulter und Knie, die Vorfußkorrekturen und die komplexe Handchirurgie. Dabei wird Wert gelegt auf die instrumentelle Vorbereitung, die operationsspezifische Lagerung und den OP-Ablauf.
Astrid Jürgens, Rüdiger Döhler, Konrad Mader, Klaus Seide, Jürgen Madert, Angela Simon, Jan Cruse, Margret Liehn
4. Gefäßchirurgie
Zusammenfassung
Einem Überblick über die Anatomie und (Patho-)Physiologie der Arterien und Venen folgen prägnante Beschreibungen von Instrumentarium, Implantaten und Gefäßanastomosen. Die Lagerungen und Zugänge für Eingriffe an den supraaortalen Gefäßen, am Thorax, an der Aorta und an den Extremitäten werden kurz und anschaulich beschrieben. Stenosen und Thrombendarteriektomien, Dilatationen und Stents werden mit der Patientenlagerung, der instrumentellen Vorbereitung und dem OP-Verlauf ausführlich dargestellt. Den Venen- und Prothesenbypass-Operationen wird entsprechend Raum gegeben, ebenso den Sympathektomien und dem Aortenersatz. Der Abschnitt über die ablativen Eingriffe beschränkt sich auf die Gefäßprobleme. Das Varizenstripping und die Behandlung der Phlebothrombose beschließen das Kapitel
Patricia Vinz, Olga Aßmann, Daniel Christian Hinck
5. Shunt- und Portsysteme
Zusammenfassung
Für die Hämodialyse sind Vorhofkatheter unverzichtbar. Portsysteme erleichtern die Versorgung schwerkranker Patienten. Zentralvenöse, intraarterielle, intraabdominelle und intraspinale Systeme haben ihren festen Platz. Erläutert werden auch die Brescia-Cimino-Fistel und peritoneovenöse Shunts.
Lutz Steinmüller, Brigitte Lengersdorf
6. Thoraxchirurgie
Zusammenfassung
Übersichtlich vorgestellt werden neben der chirurgischen Anatomie das Instrumentarium, Zugangswege, Lagerungen und Drainagen. Zu den Möglichkeiten der vorhergehenden Diagnostik gehört u. a. die Bronchoskopie. Die Eingriffe an Lunge, Trachea, Pleura, Mediastinum und Thoraxwand werden anschaulich beschrieben.
Rosa Böttger, Sönke von Weihe
7. Kardiochirurgie
Zusammenfassung
Die Herzchirurgie umfasst die operative Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Herzens sowie der großen herznahen Gefäße. Im Jahr 1896 wurde durch Rehn in Frankfurt erstmals eine Herzverletzung erfolgreich behandelt. Ein weiterer Meilenstein in der Herzchirurgie ist die Einführung der Herz-Lungen- Maschine durch Gibbon im Jahr 1953, durch die operative Eingriffe am stillgestellten und blutleeren Herzen erst möglich wurden. Hierzu zählen koronare Bypassoperationen, die gesamte Klappenchirurgie, Eingriffe an den herznahen großen Gefäßen, Korrekturen angeborener Herzfehler, Entfernung von Herztumoren sowie Herztransplantationen. Auch in der Kardiochirurgie werden heute zunehmend minimal-invasive Operationstechniken eingesetzt. Dabei wird versucht, über kleinere chirurgische Zugänge und/oder die Vermeidung der Herz-Lungen-Maschine den Eingriff für den Patienten schonender zu gestalten. Hierzu zählen insbesondere minimal-invasive Koronaroperationen ohne den Einsatz der Herz-Lungen- Maschine, interventionelle katheter-gestützte Klappenimplantationen sowie -rekonstruktionen und video-assistierte Herzklappenoperationen über limitierte chirurgische Zugänge.
Friedrich-Christian Rieß, Ursula Kammin, Anja Urbahns
8. Gynäkologie
Zusammenfassung
Aufschlussreiche Zeichnungen zur Anatomie erleichtern das Verständnis für Lagerung und Instrumentation bei Eingriffen in der Gynäkologie. Neben den anatomischen Grundlagen werden z. B. Abrasio, Kürettage, Konisation, Cerclagen und Hysterektomie anschaulich dargestellt. Die Behandlungen von Gebärmuttersenkung und Inkontinenz finden gebührenden Raum. Im Rahmen der Geburtshilfe wird der Kaiserschnitt (Sectio caesarea) erklärt, die Mammachirurgie wie auch die Endoskopie runden das Kapitel ab.
Ulrike Havemann, Mahtab Bazargan
9. Urologie
Zusammenfassung
Das Fachgebiet der Urologie beschäftigt sich mit den harnableitenden Organen sowie den männlichen Geschlechtsorganen. Die Urologie ist ohne Kenntnisse der komplexen Anatomie und Entwicklungsgeschichte kaum verständlich. Dies gilt sowohl für die ableitenden Harnwege als auch für die andrologischen Organe Hoden, Nebenhoden und Prostata. Katheter und Schienen ermöglichen transurethrale und perkutane Eingriffe. Das operative und endoskopische Instrumentarium für Urethrotomie, Nephrostomie und Nephroskopie (PNL) wird vorgestellt. Die Vasektomie, Eingriffe an Penis und Hoden (Hydrozele, Varikozele), Hodenentfernung, Lymphadenektomie und die Prostatektomie bei Adenomen und Karzinomen werden veranschaulicht, der Fokus liegt dabei neben den OP-Abläufen auch auf der Operationslagerung und der instrumentellen Vorbereitung. Eingriffe an Harnblase und Harnleiter (Boari, Konduits, Pouches) können schwierige Probleme wie Inkontinenz und Fisteln teilweise lösen. Das Da Vinci-System ist eines von vielen Beispielen dafür, dass sich die Urologie im Operationsbereich zum Hightech-Fach entwickelt hat.
Brigitte Lengersdorf, Cord Matthies, Denise Oppermann, Alexander Haese, Kristina Schröder
10. Neurochirurgie
Zusammenfassung
Die Neurochirurgie befasst sich mit Erkrankungen und Verletzungen des Hirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Die Nähe zur HNO-Heilkunde, Ophthalmologie und Orthopädie (Wirbelsäule) ist eine ihrer Besonderheiten. Das Kapitel beginnt mit einem ausführlichen Abschnitt zu den anatomischen und physiologischen Grundlagen. Bei den Instrumenten und Geräten kommt der Arbeit unter dem Mikroskop besondere Bedeutung zu. Neuroradiologische und neurophysiologische Untersuchungen sind bei Tumoren und Gefäßerkrankungen (Aneurysma, Angiom) des Gehirns unverzichtbar. Die Behandlung der Trigeminusneuralgie, von Abszessen und Hämatomen verlangt große Sorgfalt und Umsicht. Das Schädel-Hirn-Trauma und die seit Urzeiten geübte Trepanation werden ebenso beschrieben wie Erkrankungen der Bandscheiben und des Spinalkanals. Die Operationslagerungen und die instrumentelle Vorbereitung für neurochirurgische Operationen werden jeweils detailliert beschrieben.
Margret Liehn, Martin Brunken, Peggy Pflug, Carina Mlitzko
11. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Zusammenfassung
Das Kapitel behandelt die Themen Frakturversorgung im Gesichtsbereich, Weichteil- und Tumorchirurgie sowie rekonstruktive Chirurgie. Dabei werden auch die mikrochirurgischen Aspekte berücksichtigt. Zudem werden Methoden der operativen Korrektur von Dysgnathien und der operativen Versorgung von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten aufgeführt. Zu den geschilderten Operationen gehören Erklärungen des speziellen Instrumentariums sowie der Patientenlagerung. Ergänzende Abbildungen erleichtern das Verständnis.
Brigitte Lengersdorf, Ina Giersdorf
12. Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
Zusammenfassung
Der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie „benachbart“, hat sich die HNO-Heilkunde aus der Laryngologie entwickelt. Neben Rachen und Kehlkopf gehören Nase und Ohr zum Fachgebiet. In diesem Kapitel werden die chirurgischen und diagnostischen Instrumente vorgestellt sowie die chirurgischen Eingriffe erläutert und auf die Besonderheiten der Operationslagerung eingegangen. Skizziert werden Adenotomie, Tonsillektomie und Septumkorrektur, Reposition des Orbitabodens, Tympanoplastik sowie chirurgische Eingriffe an den Kopfspeicheldrüsen. Die Panendoskopie wird ausführlich beschrieben, ebenso die Noteingriffe an der Luftröhre (Laryngektomie) und die große Tumorchirurgie (Neck-Dissection).
Brigitte Lengersdorf, Carsten Juhran
13. Kinderchirurgie
Zusammenfassung
Die Arbeitsbedingungen in der Kinderchirurgie unterscheiden sich deutlich von den Gegebenheiten in der Erwachsenenchirurgie. Ursache sind die alters- und gewichtsabhängigen Unterschiede im Kindesalter; insbesondere bei Neugeborenen ist dies zu beachten. Je jünger das Kind ist, desto größer sind die anatomischen und physiologischen Unterschiede zum Erwachsenen.
Annika Steinbrink, Fatima Mahdjoub, Florentin Eden, Marcel Hübler, Konrad Reinshagen, Michael Boettcher, Sabine Kerner, Yvonne Mally, Ina Ridderbusch, Michaela Klinke, Ingo Königs, Sabrina Lüers, Safiullah Najem, Demila Jost, Miriam Fattouh, Carolin Stiel, Christian Hagemann, Anne Stillke, Olaf Krüger
14. Augenheilkunde (Ophthalmologie)
Zusammenfassung
Die Leser erfahren in diesem Kapitel neben einer Einführung in die Anatomie des Auges Wesentliches zu den Augeninstrumenten und deren Handling, maßgebliche Hinweise zur Patientenbetreuung im Operationssaal und eine strukturierte Übersicht über die wichtigsten Erkrankungen des Auges und deren operativer Versorgung.
Brigitte Lengersdorf, Detlef Rose
15. Verbrennungen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die grundsätzlichen Gegebenheiten in einer operativen Verbrennungseinheit besprochen. Zusätzlich zu den Behandlungsmöglichkeiten und Instrumentarien werden die einzelnen Operationsabläufe beschrieben, wobei ebenso Wert gelegt wird auf die instrumentelle Vorbereitung und das Hygienemanagement wie auf den operativen Ablauf bei Brandverletzungen. Auch die verschiedenen Defektdeckungsmöglichkeiten werden beschrieben.
Christoph Mädler
16. Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird erläutert, mit welchen Indikationen plastische Chirurgie durchgeführt wird. Dabei werden ebenso die rekonstruktiven wie auch die ästhetischen Eingriffe erwähnt. Die Patientenvorbereitung und -lagerung, die benötigten Instrumente, sowie die Operationsverläufe werden übersichtlich und ausführlich dargestellt.
Birgit von Essen, Marian Stefan Mackowski
17. Organexplantation – Multiorganentnahme
Zusammenfassung
In Deutschland warten um die 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Nur eine Transplantation ermöglicht ihnen eine Überlebenschance oder eine bessere Lebensqualität. Doch jeder Organtransplantation geht eine Organspende voraus. Spenderorgane können durch eine Organspende nach dem Tod (postmortal) oder durch eine Lebendspende gewonnen werden. In diesem Kapitel wird die Entnahme in Form einer Mehr (Multi)-postmortalen Organentnahme dargestellt. Gesetzliche und medizinische Voraussetzungen zur Organspende werden beleuchtet. Es werden die relevanten Vorbereitungen und ein detaillierter Operationsablauf zur Entnahmeoperation beschrieben.
Kristina Schröder
Backmatter
Metadaten
Titel
OP-Handbuch
herausgegeben von
Margret Liehn
Brigitte Lengersdorf
Dr. Lutz Steinmüller
Prof. Dr. Rüdiger Döhler
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-61101-2
Print ISBN
978-3-662-61100-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61101-2