Der BKK Dachverband, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) informieren ab sofort stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen rund um die Themen Hitzeschutz und Klimawandel.
Eine Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr ist nur eine Maßnnahme, um Bewohner von Pflegeeinrichtungen besser vor den Auswirkungen extremer Hitze zu schützen.
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„Durch die Klimaerhitzung werden Extremsommer auch in Deutschland zur neuen Normalität“, erklärte die Vorständin des BKK Dachverbands Anne-Kathrin Klemm. Stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen müssten daher besser auf die hohen Temperaturen und deren Folgen vorbereitet werden, damit Mitarbeitende und die Bewohnerschaft zukünftige Hitzewellen unbeschadet überstünden.
Die drei Organisationen haben gemeinsam das Hitzeresilienzprojekt „HIGELA“
entwickelt, das sich nach einer Pilotphase an alle stationären Pflegeeinrichtungen sowie an weitere Interessierte richtet.
Es soll kostenfrei und verbandsunabhängig über Anpassungsmaßnahmen informieren, Lösungen aufzeigen und die Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen stärker für das Thema Hitzeschutz sensibilisieren.
Umsetzung von Schutzmaßnahmen unterstützen
Der KLUG-Vorstandsvorsitzende Martin Herrmann betonte: „Hitzeresilienz ist eine Aufgabe für alle Gesundheitseinrichtungen. Das Programm ist Vorreiter darin, neuestes Praxiswissen breit verfügbar zu machen und über den intensiven Austausch zur direkten Umsetzung anzuregen.“
Über verschiedene Onlineformate werden Grundlagen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze vermittelt, Schutzmaßnahmen vorgestellt und spezifische Themen diskutiert. Angeboten werden Workshop- und Informationsveranstaltungen, um Maßnahmen zu entwickeln, die Bewohnende und Beschäftigte bei Hitze entlasten. Ziel ist es, stationären Pflegeeinrichtungen eine Hilfestellung zu bieten, damit sie individuelle Maßnahmen finden und umsetzen können. Auch Material für Inhouse-Schulungen wird zur Verfügung gestellt. (ne)