Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) veröffentlichte Empfehlungen für die Situation heimversorgter geriatrischer Patienten. Dazu gehört auch eine Dokumentationshilfe für Notfallmediziner , niedergelassene Hausärzte und Pflegekräfte im Seniorenheim.
Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) veröffentlichte Empfehlungen für die Situation heimversorgter geriatrischer Patienten in Ergänzung zum bereits vor einem Monat vorgestellten Ethik-Paper der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Auch wurde eine Dokumentationshilfe für Notfallmediziner oder niedergelassene Hausärzte und Pflegekräfte im Seniorenheim erstellt. „Es uns ein Anliegen, Sie mit den Interpretationen und der Dokumentationshilfe zu unterstützen, Ihre Ihnen anvertrauten Patienten optimal zu versorgen und in diesen schwierigen Zeiten patientenzentriert zu begleiten“, erklärte DGG-Präsident Professor Hans Jürgen Heppner in einem an seine Mitglieder gerichteten Schreiben. „Im Vordergrund steht, zu guten akut-medizinischen individuellen, patientenzentrierten Entscheidungen in Alten- und Pflegeheimen beizutragen“, heißt es in der Veröffentlichung. Denn die in der DIVI-Empfehlung „Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und der Intensivmedizin im Kontext der COVID-19-Pandemie“ genannten Situationen und Verfahren für Priorisierungsentscheidungen seien nicht auf Alten- und Pflegeheimen übertragbar.
Das achtseitiges Dokument gliedert sich entsprechend ergänzend auf zwei wesentliche Aspekte: Die der allgemeinen Grundsätze der Entscheidungsfindung und die der Verfahren und Kriterien für Priorisierungsentscheidungen bei Ressourcenknappheit. „Wo immer möglich ist die Struktur der DIVI-Empfehlung übernommen, so dass sich beide Empfehlungen ergänzen“, so die Verfasser.