Zusammenfassung
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde ursprünglich von M. Linehan zur störungsspezifischen Behandlung von chronisch suizidalen Erwachsenen mit Borderline-Störungen (BPS) entwickelt. Basierend auf einem biosozialen Störungsmodell sieht die DBT Probleme der Emotionsregulation als zentralen therapeutischen Ansatzpunkt. Im Fokus steht immer die Verbesserung der emotionalen Verarbeitung, sei es mit Hilfe von spezifischen Fertigkeiten (Skills) oder durch expositionsbasierte Interventionen. DBT gilt derzeit als das am besten evaluierte Behandlungskonzept bei Borderline-Störungen und komplexen Traumafolgestörungen. DBT wird in den Behandlungsleitlinien entsprechend als Therapie der Wahl empfohlen.