Zusammenfassung
Das Lipödem ist ein komplexes Krankheitsbild mit vielen noch unbekannten Facetten. Erstbeschreiber dieser Erkrankung waren die amerikanischen Ärzte E.V. Allen und E.A. Hines im Jahr 1940. Für die Entstehung des Lipödems werden unterschiedliche Ursachen diskutiert, hierzu gehören hormonelle Ursachen sowie Veränderungen des Gefäßsystems. Häufig zeigen sich zudem eine familiäre Häufung sowie eine Vergesellschaftung mit einer Fettleibigkeit. Das Lipödem zeichnet sich als eine schmerzhafte, symmetrische Fettverteilungsstörung zugunsten der Extremitäten aus. Anders als der Name Lipödem es vermuten lässt, kommt es allerdings nur selten zu Wassereinlagerungen. Obwohl sich das Lipödem klassischerweise durch eine Fettverteilungsstörung auszeichnet sehen wir durchaus auch atypische Formen, die ohne diese einhergehen. Der Verlauf ist meist schubhaft, die Erkrankung kann fortschreiten, muss es aber nicht. Die Diagnosestellung erfolgt anhand der Krankengeschichte und einer klinischen Untersuchung.