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Erschienen in: HeilberufeScience 4/2011

01.12.2011 | WISSENSCHAFTLICHE KURZMITTEILUNG

Beleuchtungsstärken an Stellen mit häufigen Sturzereignissen in einer stationären Pflegeeinrichtung

verfasst von: Ingolf Adner, Jörg Klewer

Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 4/2011

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Zusammenfassung

Hintergrund/Zielstellung

Mangelnde Beleuchtung gilt als extrinsischer Risikofaktor für Stürze. Bislang gibt es nur wenige Erhebungen zum Zusammenhang von aktuellen DIN- und EN-Normen zu Beleuchtungsstärken und Stürzen in Pflegeeinrichtungen. Daher sollten in einer stationären Pflegeeinrichtung die Beleuchtungsstärken an Orten mit häufigen Sturzereignissen gemessen werden.

Methodik

In einer Vollerhebung wurden in einer stationären Pflegeeinrichtung 244 Sturzprotokolle aus 2 Jahren ausgewertet. An den Stellen im Gebäude mit häufigen Sturzereignissen wurde dann die Beleuchtungsstärke gemessen.

Ergebnisse

Die meisten Bewohner stürzten nachmittags und unbeobachtet in ihren Zimmern. Die Beleuchtungsstärken dort entsprachen weitgehend den Richtlinien der Normen. Am zweithäufigsten stürzten die Bewohner in den Aufenthaltsbereichen und Fluren. Dort wurden tagsüber die Richtlinien zur Beleuchtungsstärke etwa nur zu einem Drittel erfüllt. Ähnlich geringe Beleuchtungsstärken fanden sich in den Waschräumen, Duschen und Toiletten.

Diskussion/Schlussfolgerungen

Es zeigt sich, dass zumindest in den Räumen außerhalb der Bewohnerzimmer die Beleuchtungsverhältnisse stärker berücksichtigt werden müssen. Weitere Studien müssen die Auswirkung der Beleuchtungsstärke auf Sturzereignisse in stationären Pflegeeinrichtungen noch erhellen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Beleuchtungsstärken an Stellen mit häufigen Sturzereignissen in einer stationären Pflegeeinrichtung
verfasst von
Ingolf Adner
Jörg Klewer
Publikationsdatum
01.12.2011
Verlag
Urban and Vogel
Erschienen in
HeilberufeScience / Ausgabe 4/2011
Elektronische ISSN: 2190-2100
DOI
https://doi.org/10.1007/s16024-011-0036-5

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