Zusammenfassung
Störungen der Aufmerksamkeit treten bei 80 % aller neurologisch Erkrankten auf. Eine psychomotorische Verlangsamung und erhöhte Ablenkbarkeit sind die Hauptprobleme. Sie führen zur vorschnellen Erschöpfung. Selbst kleinste Anstrengung oder Konzentration genügt, um Nervosität, Müdigkeit, Verlust von Interesse bis zur Apathie aufkommen zu lassen. Eine neue zeitliche Einteilung ist für die erfolgreiche Bewältigung von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige Pausen, Tagesformschwankungen berücksichtigen, Belastungsgrenzen erkennen sind nur einige Strategien, um mit dem chronischen Fatigue-Syndrom umzugehen. Bei der Untersuchung von Aufmerksamkeitsstörungen werden vier Komponenten einzeln untersucht: Alertness-Funktionen, die Daueraufmerksamkeit, die selektive Aufmerksamkeit und die geteilte Aufmerksamkeit. Die Akzeptanz neuer Belastungsgrenzen ermöglicht es, die Minderbelastbarkeit zu verstehen und angemessen auf sie zu reagieren. Dadurch kann die Belastbarkeit immer weiter verbessert werden.