Skip to main content

2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

25. Antiepileptika und Benzodiazepine

verfasst von : Prof. Dr. med. Roland Seifert

Erschienen in: Basiswissen Pharmakologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Bei Epilepsien liegt eine pathologische neuronale Aktivität vor, die zu generalisierten oder fokalen Anfällen führt. Ziel der Pharmakotherapie von Epilepsien ist es, Anfallsfreiheit durch Hemmung erregender und Aktivierung hemmender Neurone zu erreichen. Zum Einsatz kommen Natriumkanalblocker, Calciumkanalblocker, allosterische GABAAR-Modulatoren und Inhibitoren glutamaterger Neurotransmission. Die Anwendung von Antiepileptika muss in ein Gesamtkonzept eingebettet sein, das TDM, geregelte Lebensführung sowie Vermeidung epileptogener Arzneistoffe und Stimuli beinhaltet. Antiepileptika bewirken Sedation und besitzen Arzneistoff-spezifische Indikationen und UAW. Die Verschreibung von Antiepileptika gehört in die Hand des Neurologen. Benzodiazepine wirken nicht nur antiepileptisch, sondern auch sedativ-hypnotisch, anxiolytisch und muskelrelaxierend. Diese Arzneistoffe unterscheiden sich in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik, woraus sich unterschiedliche Indikationsgebiete ergeben. Benzodiazepine und Z-Substanzen können physische und psychische Abhängigkeit sowie Entzugserscheinungen hervorrufen, weshalb die Indikationen kritisch zu stellen sind. Die Langzeitanwendung dieser beiden Arzneistoffgruppen sollte vermieden werden.
Metadaten
Titel
Antiepileptika und Benzodiazepine
verfasst von
Prof. Dr. med. Roland Seifert
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56303-8_25