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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

26. Lokalanästhetika

verfasst von : Prof. Dr. med. Roland Seifert

Erschienen in: Basiswissen Pharmakologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Lokalanästhetika sind schwache Basen mit einem kationischen und einem hydrophoben Anteil. Sie diffundieren in der ungeladenen Form über die Plasmamembran und blockieren spannungsabhängige Natriumkanäle und damit die Schmerzweiterleitung in der geladenen Form. Bei erniedrigtem pH, der bei Entzündungen und im traumatisierten Gewebe vorliegt, ist die Lokalanästhetikawirkung abgeschwächt. Lokalanästhetika unterscheiden sich in der Wirkdauer. EPI verlängert die Wirkung von Lokalanästhetika und reduziert die Toxizität am Herzen und im ZNS. Ester-Lokalanästhetika induzieren Paragruppenallergien und sollten daher nicht mehr eingesetzt werden, sondern nur noch die weit weniger allergenen Amid-Lokalanästhetika. Anwendungsformen von Lokalanästhetika sind Oberflächen-, Infiltrations-, Leitungs-, Spinal- und Epiduralanästhesie.
Metadaten
Titel
Lokalanästhetika
verfasst von
Prof. Dr. med. Roland Seifert
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56303-8_26