01.06.2015 | Übersichten
Altershaut und Hautpflege
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 4/2015
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Hintergrund
Altershaut stellt die Summe aus zeitgealterter und lichtgealterter Haut dar. An den lichtexponierten Körperstellen sieht sie unschön aus, ist fleckig pigmentiert, rau, schuppig und faltig. Des Weiteren ist die Haut oft trocken und juckt.
Methode
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick zu Erkrankungen der Altershaut und beschreibt, wie durch prophylaktische und therapeutische Hautpflege die Erkrankung verhindert oder reduziert werden kann.
Ergebnisse
Aus der Altershaut können eine Reihe von Hauterkrankungen, z. B. Ekzemerkrankungen und Hautkrebs, hervorgehen. In den Körperfalten zeigt sich häufig ein irritatives Ekzem durch Reiben von Haut auf Haut, Schwitzen sowie Harn- und Stuhlinkontinenz. Dekubitalulzera bei Druckbelastung infolge von Bettlägerigkeit können hinzukommen. Wundheilungsstörungen sind bei Altershaut häufig. Durch Hautpflege mit angepassten Cremes und Salben lassen sich viele Hauterkrankungen im Alter deutlich bessern. Allerdings ist das Wissen über den Nutzen der Hautpflege bei alten Menschen und beim Pflegepersonal oft nur gering ausgeprägt. Alte Menschen sind oft aufgrund nachlassender geistiger und körperlicher Beweglichkeit nicht mehr zur selbstständigen Hautpflege in der Lage.
Schlussfolgerungen
Das Pflegepersonal wird über die Wertigkeit der Hautpflege nicht ausreichend unterrichtet. Es fehlen ausreichende Studien zum Nutzen der Hautpflege bei verschiedenen Erkrankungen der Altershaut. Auch Studien zur Auswahl der Präparate fehlen.
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