Das Sozialministerium in Baden-Württemberg startet ein Förderprogramm für innovative Pflegeprojekte mit einem Volumen von sieben Millionen Euro. Ab 2024 sollen damit kreative Ideen in der Kurzzeitpflege und zur Weiterentwicklung der Versorgung unterstützt werden. Einrichtungen und Projektträger können sich ab sofort für das Programm bewerben.
Will die quartiersnahe und häusliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen stärken - Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Luche.
„Wir müssen an vielen Stellen ansetzen, um das Angebot und die Versorgung in der Pflege zu verbessern“, sagte Sozialminister Mann Lucha (Grüne) bei der Vorstellung des Projekts am 17. August in Stuttgart.
Der Aufruf zum Innovationsprogramm Pflege 2024 sei bewusst sehr offen formuliert, um Raum für kreative Anträge zu lassen. „Vor Ort wissen die Verantwortlichen selbst am besten, was sie brauchen und was zu ihnen passt – da möchte ich ausdrücklich zu unkonventionellen Ansätzen ermuntern“, so der Minister.
Förderschwerpunkte: Kurzzeitpflege und Versorgungssicherheit
Besonderen Handlungsbedarf sieht das Ministerium im Bereich der Kurzzeitpflege. Diese soll daher einen der Förderschwerpunkte bilden. Wichtige Themen seien aber auch die Versorgungssicherheit in der Pflege, etwa durch Springer-Pool-Modelle oder stärkere Vernetzung in der ambulanten Pflege, Betreuung und Unterstützung.
„Mit der Kurzzeitpflege, aber auch mit quartiersnahen Angeboten, stärken wir vor allem auch pflegende Angehörige. Das ist uns enorm wichtig, denn Pflegebedürftige sollen so lange wie möglich vor Ort im Quartier und zuhause bleiben können“, unterstrich Minister Lucha.
Informationen zur Teilnahme und dem Bewerbungsverfahren finden interessierte Einrichtungen und Projekte auf der Webseite des Ministeriums. Die Antragsfrist endet am 31. Januar 2024. (ne)