Skip to main content

07.12.2023 | Altenpflege | Nachrichten

DBfK fordert

Mehr akademische Pflegeexperten in der Langzeitpflege

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Pflegeverbände zeigen sich wenig überrascht von den Ergebnissen des BARMER Pflegereports. Die Versorgungslücken seien seit langem bekannt. Der DBfK plädiert daher für einen verstärkten Einsatz akademisch ausgebildeter Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege.

Der BARMER-Report zeige eindeutig, dass das Versorgungssystem aktuell Menschen mit chronischen Erkrankungen und Pflegebedarf nicht gerecht werde, unterstrich am Mittwoch die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), Bernadette Klapper.

Hier gingen medizinische und pflegerische Bedarfe ineinander über. „Eine bedarfsgerechte und effiziente medizinisch-pflegerische Versorgung können wir erreichen, wenn wir mehr akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen in der Primärversorgung und in der Langzeitpflege einsetzen“, erklärte Klapper.

Um Notfallsituationen bei Pflegebedürftigen vorzubeugen, sollten neben dem von BARMER-Chef Straub vorgeschlagenen Einsatz von Community Health Nurses, in Pflegeheimen ergänzend Advanced Practice Nurses (APN) mit Masterabschluss etabliert werden.

Leid und Kosten vermeiden

Aus Sicht von Klapper geben internationale Vergleiche und die Empfehlungen des Wissenschaftsrats klar den Weg vor: „20 Prozent akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen und ein angemessener Qualifikationsmix in den Einrichtungen verbessern die Versorgungsqualität.“ So ließen sich unnötige Krankenhausaufenthalte verhindern und viel Leid und Kosten vermeiden.

Der am 5. Dezember veröffentlichte BARMER Pflegereport 2023 hatte aufgedeckt, dass 1,3 Millionen Krankenhausaufenthalte bei einer besseren Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf grundsätzlich vermeidbar gewesen wären. (ne)

Empfehlung der Redaktion
Seniorin im Krankenhaus

07.12.2023 | Versorgungsforschung | Nachrichten

Viele Krankenhaus-Aufenthalte vermeidbar

Einer Studie der BARMER zufolge wären jährlich rund 1,3 Millionen stationäre Aufenthalte bei Pflegebedürftigen vermeidbar. Das setzt allerdings effizientere pflegerische und medizinische Versorgungsstrukturen im Vorfeld voraus.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Passend zum Thema

Antivirale Therapien in der Frühphase einer SARS-CoV-2-Infektion erfolgreich

Die Therapieempfehlungen machen deutlich, dass das Abwenden eines schweren Verlaufs einer COVID-19-Infektion bereits in der Frühphase der Erkrankung stattfinden sollte [1].

Immunisierung in der Langzeitpflege

Zum Schutz von Bewohnerinnen und Bewohnern in Langezeitpflegeeichrichtungen spielt die Immunisierung gegen COVID-19 eine wichtige Rolle. Daten zur Effektivität und Schutzdauer von COVID-19-Impfstoffen zeigen, dass Impfungen in allen Altersgruppen gut vor schweren COVID-19-Verläufen schützen [1].

ANZEIGE

COVID-19 in der Langzeitpflege

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie als Pflegekraft den Herausforderungen im Arbeitsalltag hinsichtlich Covid-19 begegnen können. Das Angebot bietet praktische Tipps, Hintergrundinformationen und aktuelle Informationen zum Thema.