Tätowierungen erleben weltweit eine Renaissance und sind beliebter denn je. Laut Umfragen hatten im Jahre 2006 8,5 Prozent der Allgemeinbevölkerung in Deutschland eine Tätowierung (
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2). 2014 konnte eine Querschnittstudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum eine Prävalenz von 9,1 Prozent ermitteln (
3). Das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) spricht von 13 Prozent, was laut IfD im Zeitraum von 2003 bis 2014 einen Anstieg von über 40 Prozent bedeutet (
4). In Österreich gaben dem IMAS (Internationales Institut für Markt- und Sozialanalysen) 13 Prozent der Befragten zu Protokoll, zumindest eine Tätowierung am eigenen Körper zu tragen (
5). Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen Harris Interactive berichtet, dass die Prävalenz von Tattoos in den USA von 2008 bis 2012 von sieben auf 21 Prozent gestiegen ist — was einen Anstieg um 200 Prozent bedeutet (
3). In der Altersverteilung liegt die höchste Prävalenz bei den 25- bis 34-Jährigen mit 22,3 Prozent in Deutschland und bei der amerikanischen Bevölkerung bei den 18- bis 50-Jährigen (
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2,
3). Insgesamt vermutet man, dass in den Industrienationen mittlerweile zehn bis 20 Prozent der Erwachsenen tätowiert sind (
6). Serup et al. sprechen von etwa 100 Millionen tätowierten Bürgern in Europa (
3) — Tendenz steigend, darin sind sich, trotz unterschiedlicher Angaben, alle Autoren einig. …