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Erschienen in: Notfall +  Rettungsmedizin 4/2003

01.06.2003 | Medizinrecht

Telehealth—Herausforderung für die Notfall- und Rettungsmedizin

verfasst von: Prof. Dr. iur. H. Hanika

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 4/2003

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Zusammenfassung

Die Zusammenführung von Telekommunikation und Informatik in der Telematik bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten auch im Gesundheitswesen. Diese werden unter dem Begriff Telehealth zusammengefasst. Anwendungen in der Telemedizin umfassen insbesondere die Übermittlung von Daten (Laborwerte, EKG) und Bildern, die Aus- und Weiterbildung in den Heilberufen sowie die Information von Patienten und Angehörigen. Im Bereich der Telepflege ist unter den Stichworten Homecare und digitale Hauspflege speziell auch von geriatrischen Patienten eine verbesserte Betreuung bei möglicher Kostensenkung zu erreichen. Zur Weiterentwicklung von Telehealth müssen noch viele offene Fragen im rechtlichen und finanziellen Bereich geklärt werden, damit die Sicherheit und medizinische Qualität der Anwendungen gesichert ist.
Fußnoten
1
Fischer, Eröffnungsrede anlässlich der 1. Sitzung des Aktionsforums Telematik im Gesundheitswesen am 19.08.1999, Bonn
 
2
Die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung hat auf Initiative ihrer Mitglieder das Aktionsforum Telematik im Gesundheitswesen (ATG) unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Zipperer unter Beteiligung der Mitglieder der GVG—also den Anwendern von Telematik im Gesundheitswesen—, und anderen Institutionen und Personen aus Industrie, Forschung und Ministerien gebildet.
 
3
Fischer s. oben
 
4
Z. B. das vom BMG initiierte und von den Spitzenverbänden der Krankenkassen und den Leistungserbringern weitergeförderte Projekt "Qualitätssicherung in der Nierenersatztherapie" (QuaSI-Niere).
 
5
Szymkowiak, Vortrag anlässlich der 1. Sitzung des Aktionsforums Telematik im Gesundheitswesen am 19.08.1999, Bonn
 
6
Richtlinie 2000/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8.6.2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs im Binnenmarkt ("Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr"), ABlEG Nr. L 178 v. 17.7.2000, 1 ff. = NJW, Beilage zu Heft 36/2000, 3 ff.; vertiefend: Hanika, Internet, in: Rieger (Hrsg.), Lexikon des Arztrechts, 2001
 
7
Richtlinie 98/34/EG, ABlEG Nr. L 204 v. 21.7.1998, 37 i.d.F. der Richtlinie 98/47EG, ABlEG Nr. L 217 v. 5.8.1998, 18
 
8
Richtlinie 98/84/EG, ABlEG Nr. L 320 v. 28.11.1998, 54
 
9
Richtlinie 1999/93 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.12.1999 über gemeinschaftliche Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen, ABlEG Nr. L 13 v. 19.1.2000, 12 = NJW 2000, Beilage zu Heft 36/2000, 13 ff
 
10
Richtlinie 97/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rates v. 20.5.1997 über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz, ABlEG Nr. L 144 v. 4.6.1997, 19
 
11
Richtlinie 2001/19/EG des Europäischen Parlaments und des Rates v. 14.5.2001 zur Änderung der Richtlinien 89/48/EWG und 92/51/EWG des Rates über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise und der Richtlinien 77/452/EWG, 77/453/EWG, 78/686/EWG, 78/687/EWG, 78/1026/EWG, 78/1027/EWG, 80/154/EWG, 80/155/EWG, 85/384/EWG, 85/432/EWG, 85/433/EWG und 93/16/EWG des Rates über die Tätigkeiten der Krankenschwester und des Krankenpflegers, die für die allgemeine Pflege verantwortlich sind, des Zahnarztes, des Tierarztes, der Hebamme, des Architekten, des Apothekers und des Arztes, ABlEG v. 31.7.2001, L 206)
 
12
Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts v. 26.11.2001, BGBl. I, S. 3138; Signaturgesetz v. 22.5.2001, BGBl. I, S. 876 ff
 
13
Richtlinie 2000/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates v. 8.6.2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs im Binnenmarkt ("Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr"), ABlEG Nr. L 178 v.17.7.2000, S. 1 ff = NJW, Beilage zu Heft 36/2000, S. 3 ff
 
14
Staatsvertrag über Mediendienste v. 20.1./12.2.1997 (z. B. RhPfGvBl. 1997, S. 235)
 
15
Diese Erklärung wird getragen von dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., dem Verband der Arbeiter-Ersatzkassen, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Bundesvereinigung Deutscher Apotheker-Verbände, der Bundesärztekammer—Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Ärztekammern, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem AOK-Bundesverband, dem BKK-Bundesverband, der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, dem Verband der privaten Krankenversicherung, dem Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, der Bundesknappschaft Bochum, dem IKK-Bundesverband, dem Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften e. V., der See-Krankenkasse und dem Aktionsforum Telematik im Gesundheitswesen, in: Die BKK 2002, 208 f
 
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Metadaten
Titel
Telehealth—Herausforderung für die Notfall- und Rettungsmedizin
verfasst von
Prof. Dr. iur. H. Hanika
Publikationsdatum
01.06.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 4/2003
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-003-0549-2

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