Zusammenfassung
Dialoge auf mehreren Stühlen wurden ursprünglich als erlebnisaktivierende Technik im Kontext der humanistischen Therapien entwickelt. Dabei werden „Persönlichkeitsanteile“ bzw. Rollen auf verschiedene Stühle „auseinandergesetzt“, um Inkonsistenzen bzw. Ambivalenzen zwischen diesen Teilen besser bearbeiten zu können. Durch den Wechsel zwischen den Stühlen können die Behandelten die einzelnen Positionen bzw. Perspektiven intensiver voneinander getrennt wahrnehmen. Stühledialoge sind erfolgreich, wenn nach und nach aus der äußeren Struktur der Stühle im Raum eine innere Struktur im Bewusstsein der Behandelten wird, die dabei hilft, sich funktional zu verhalten.