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08.05.2023 | News Hebammen | Nachrichten

Hebammen mehr Sichtbarkeit geben

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Was leisten Hebammen täglich bei ihrer Arbeit? Wie wichtig sind sie für eine gute Versorgung werdender Mütter und insgesamt für unsere Gesellschaft? Darüber klärte der Deutsche Hebammenverband e.V. (DHV) gemeinsam mit acht Müttern anlässlich des diesjährigen Welt-Hebammentags am 5. Mai auf.

Zum diesjährigen Internationalen Tag der Hebammen (5. Mai) stellte der Deutsche Hebammenverband unter dem Motto „Alle Fragen. Eine Antwort: Hebamme!“ acht zentrale Versorgungsbereiche aus dem Arbeitsalltag von Hebammen vor. Beleuchtet wurden dabei die Rahmenbedingungen und das Leistungsspektrum, das Hebammen zur Sicherstellung der Versorgung abdecken. Dabei kamen auch Mütter zu Wort. In ihren Videostatements berichten sie über die Erfahrung mit ihrer Hebamme und die Unterstützung, die ihnen zuteilwurde. Sie richten dabei auch deutliche Appelle an die Politik.

Rahmenbedingungen für Geburtshilfe unzureichend

„Man muss keine Hebamme sein, um zu merken, dass die Kreißsäle völlig überlastet sind und es überall an Wochenbett-Hebammen fehlt“, so Michelle Franco, Botschafterin des Welt-Hebammentags 2023. Im November 2022 startete Franco die erfolgreiche Petition „Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025“ auf change.org. Die enorme Resonanz habe laut DHV deutlich gemacht, dass es ein großes gesellschaftliches Interesse an einer gut funktionierenden Geburtshilfe und ein starkes Votum für bessere Arbeitsbedingungen für Hebammen gibt.

Laut DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer ist die Hebamme die einzige Fachkraft im Gesundheitswesen, die für den umfassenden Versorgungsbedarf während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ausgebildet ist. Es brauche ein Umdenken bei allen Verantwortlichen, damit Kinder unter besten Bedingungen zur Welt kommen können: „Wir brauchen eine bessere Verzahnung von ambulantem und klinischem Sektor und eine wohnortnahe, intakte Versorgungsinfrastruktur. Keine Versorgung anzubieten oder nur in Ballungsgebieten, ist keine Lösung und einem Land wie unserem nicht würdig.“

hebammenverband.de

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