Zusammenfassung
In der Psychotherapie begegnen sich Denktraditionen der Natur- und der Geisteswissenschaften. Auch der aktuelle Umbruch innerhalb der Naturwissenschaften spiegelt sich wider. Die Sicht und Bewertung von Objektivität und Subjektivität hat in den letzten 2–3 Jahrhunderten stark geschwankt. Dies floss in die verschiedenen „Schulen“ ein. Die Reflektion darüber könnte Brücken bauen. Verständnisschwierigkeiten gibt es auch oft für die Äquivalenz von „Feld und Struktur“, „Welle und Korpuskel“ und damit auch für das Einstein’sche E = mc2, das die Äquivalenz von Materie und Geist berührt: zwei Seiten einer Medaille. Damit verknüpft ist die „digitale“ wie auch „analoge“ Nutzung unseres Gehirns. Erstaunlich, dass diese Dimension psychotherapierelevant sein soll? Forschungsmäßig orientiert sich dieses Buch am schulenübergreifenden Geist und internationalen Standard, wie er dankenswerterweise seit einem halben Jahrhundert in Bergin and Garfield’s Handbook (Lambert 2013) niedergelegt wird.