Von- und miteinander lernen heißt es ab September in Stuttgart. Deutsche und Geflüchtete starten dann gemeinsam in eine etwas andere Pflegeausbildung.
Im September 2017 beginnt eine neue, bundesweit einmalige Pflegeausbildung am Irmgard-Bosch-Bildungszentrum des Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhauses. In einer bunt gemischten Ausbildungsklasse lernen Deutsche und Flüchtlinge gemeinsam mehr als theoretisches und praktisches Wissen der Pflege. Ein Viertel der Ausbildung wird sich interkulturellen Themen widmen.
Das Angebot richtet sich an Menschen, die eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege mit einer interkulturellen Perspektive verknüpfen möchten. Zudem sind Menschen angesprochen, die aus nicht sicheren Herkunftsländern wie Syrien, Iran, Irak und Afghanistan fliehen mussten und eine pflegerische Berufsausbildung in Deutschland anstreben. „Eine hohe Bereitschaft zum wechselseitigen Lernen und zur Mitwirkung an einer modellhaften Berufsausbildung sind Voraussetzung“, erklärt Dr. Annette Lauber, Direktorin des Irmgard- Bosch-Bildungszentrums. „Wir freuen uns, dass bereits viele Bewerbungen von geflüchteten jungen Frauen und Männern unterschiedlichster Herkunftsländer eingegangen sind.“ Diese sollen nun durch Bewerber aus Deutschland ergänzt werden. (ne)
Weitere Informationen: www.rbk.de