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03.06.2017 | Nachrichten

Geflüchtete fit machen für die Pflege

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Sprachkompetenz und Berufsorientierung für Geflüchtete (SpraBo) heißt ein Gemeinschaftsprojekt von Charité, Vivantes und des IQ Landesnetzwerks in Berlin. Es richtet sich an geflüchtete Menschen mit Interesse an Gesundheitsberufen. Nach dem Start im Dezember 2016 haben jetzt 18 Teilnehmer den ersten Kurs erfolgreich durchlaufen.

In den vergangenen sechs Monaten haben die Kursteilnehmer einen intensiven Einblick in den Stationsalltag der beteiligten Kliniken erhalten. Parallel dazu besuchten sie medizinisch-pflegerisch orientierten Deutschunterricht. Die Frauen und Männer aus neun verschiedenen Herkunftsländern konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und werden diese künftig vertiefen: Zwei der Teilnehmenden erhalten einen Arbeitsvertrag als Pflegehelfer, zwei weitere bewerben sich für eine dreijährige Fachausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege und zwei für die einjährige Krankenpflegehelferausbildung. Andere planen den Einstieg in einen Pflegebasiskurs mit integriertem Deutschunterricht.

„Mit dem Projekt SpraBo ist es gelungen, Geflüchteten Zugang zu einer beruflichen Qualifizierung zu ermöglichen“, erklärt Alev Deniz, Leiterin des IQ Landesnetzwerks Berlin. Dies verbessere ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig. Christina Polzin, pädagogische Projektleiterin der Charité betonte, dass Charité und Vivantes zukunftssichere Beschäftigungsmöglichkeiten in den pflegerisch-medizinischen Berufen bieten.

Bis Ende 2018 sind drei weitere SpraBo-Kurse geplant, die jeweils sechs Monate dauern. Die Finanzierung erfolgt über das IQ Landesnetzwerk Berlin, das sich für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund einsetzt. (ne)

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