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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

20. Onkologie: Maligne Erkrankungen bei Frauen

verfasst von : Ute Kelkenberg

Erschienen in: Interkulturelle Kommunikation in der Medizin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Besonders Frauen der 1. Migrantengeneration sind in gesundheitlich schlechterer Verfassung, sind weniger körperlich aktiv, nehmen weniger präventive Gesundheitsleistungen in Anspruch und sind weniger gut informiert über Krebsfrüherkennung. Probleme in der interkulturellen und interreligiösen Betreuung von gynäkologischen Patientinnen stellen vor allem die Sprachbarriere und die zum Teil sehr schlechte Bildung bis hin zum Analphabetismus dar. Daraus resultieren nicht nur Probleme mit der Kommunikation, die natürlich einen wesentlichen Anteil am Wohlbefinden hat. Eine weitere große Hürde beim Aufbau einer guten Arzt-Patientin-Beziehung stellt die Unwissenheit und damit die fehlende Gesundheitskompetenz dar. Fehlendes Krankheitsverstehen macht einen „informierten Konsens“ bei der Entscheidung über Therapiemöglichkeiten nahezu unmöglich. Weniger schwerwiegend sind religiöse Unterschiede in der Gynäkologie, die vom medizinischen Fachpersonal und Ärzten kultursensibel durch angepasste Abläufe unter Berücksichtigung eines besonderen Schamgefühls ausgeglichen werden können.
Literatur
Zurück zum Zitat Quenzel G, Schaeffer D (2016) Health Literacy – Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen. Ergebnisbericht Universität, Bielefeld Quenzel G, Schaeffer D (2016) Health Literacy – Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen. Ergebnisbericht Universität, Bielefeld
Zurück zum Zitat Rommel A et al (2015) Die gesundheitliche Lage von Menschen mit Migrationshintergrund und die Bedeutung des sozioökonomischen Status. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 58(6):543–552CrossRef Rommel A et al (2015) Die gesundheitliche Lage von Menschen mit Migrationshintergrund und die Bedeutung des sozioökonomischen Status. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 58(6):543–552CrossRef
Zurück zum Zitat Stupka E (2011) Interkulturelle Kommunikation im Gebärsaal – wie kommunizieren die Hebammen mit Frauen mit nicht deutscher Muttersprache unter der Geburt. In: David M, Borde T (Hrsg) Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit in der Migration. Wie beeinflussen Migration und Akkulturation soziale und medizinische Parameter. Mabuse, Frankfurt a. M. Stupka E (2011) Interkulturelle Kommunikation im Gebärsaal – wie kommunizieren die Hebammen mit Frauen mit nicht deutscher Muttersprache unter der Geburt. In: David M, Borde T (Hrsg) Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit in der Migration. Wie beeinflussen Migration und Akkulturation soziale und medizinische Parameter. Mabuse, Frankfurt a. M.
Zurück zum Zitat Wesselmann E, Singer A (2013) Den Grund des Übels (er)kennen: Was brauchen schwangere Migrantinnen? Hebammenforum 14:28–31 Wesselmann E, Singer A (2013) Den Grund des Übels (er)kennen: Was brauchen schwangere Migrantinnen? Hebammenforum 14:28–31
Zurück zum Zitat Yüksel NE (2016) Kulturelle Erkenntnisse verbessern das Arzt-Patienten-Verhältnis. Gynäkologie und Geburtshilfe 21(1):31–34 Yüksel NE (2016) Kulturelle Erkenntnisse verbessern das Arzt-Patienten-Verhältnis. Gynäkologie und Geburtshilfe 21(1):31–34
Metadaten
Titel
Onkologie: Maligne Erkrankungen bei Frauen
verfasst von
Ute Kelkenberg
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59012-6_20