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22.05.2017 | Kinderkrankenpflege | Nachrichten

Nachsorge: Frühchen-App entlastet Eltern und Pflegende

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Frühchen-Eltern benötigen besonders viel Rat und Unterstützung bei der Versorgung ihres Babys. Um ihnen den Alltag zu erleichtern, wurde am Universitätsklinikum Essen jetzt eine "Frühstart"-App entwickelt. Sie entlastet Eltern und Pflegende.

Pflegende stellen immer wieder fest, dass Mütter und Väter von Frühchen mehr Rat und Unterstützung im Alltag benötigen als andere Eltern. Ob bei der Terminierung von Arztbesuchen, der Dokumentation der Entwicklung ihres Kindes oder wenn wichtige Daten für die Nachsorge benötigt werden.

Dabei kommunizieren viele Eltern dann mit ihnen über Messenger-Dienste. Das Problem: Pflegende dürfen die Mitteilungen zwar lesen, bewegen sich aber rechtlich auf unsicherem Terrain, wenn sie selber Nachrichten mit personenbezogenen Informationen über Messenger-Dienste verschicken.

Am Universitätsklinikum Essen haben Ärzte und Pflegepersonal eine Lösung in Form einer App erarbeitet, die Margarte Reimann und Dr. Britta Hünig jetzt in der aktuellen Ausgabe der Pflegezeitschrift vorstellen. Denn heute nutzen Eltern zur Kommunikation und Informationsgewinnung zunehmend digitale Wege.

Die App sei das Resultat einjähriger intensiver Überlegungen und Analysen. Die gesammelten fachlichen Erfahrungen und das Expertenwissen von Ärzten und Pflegenden der Frühchen-Versorgung flossen hier mit ein.

Hilfe für den Alltag

In vier thematische Bereiche (Mein Tagebuch, Meine Medikamente, Meine Termine, Meine Entwicklung) gegliedert, können die Eltern einerseits Daten festhalten, sie finden aber auch wichtige Informationen vor. Dabei leistet die App nicht nur für die Eltern von Frühgeborenen, sondern auch für Eltern von kranken Neugeborenen gute Dienste.

Für die Pflegenden bedeutet sie eine große Entlastung. So entfällt beispielsweise die Notwendigkeit, selbst alle relevanten Daten schriftlich festzuhalten, da sie jetzt in der App gespeichert sind. Technisch umgesetzt wurde das Projekt von Informatik-Masterstudenten der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.

Diese Meldung ist der Mai-Ausgabe der Pflegezeitschrift entnommen.

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