Zusammenfassung
Die Herzinsuffizienz stellt eine der häufigsten internistischen Erkrankungen dar. Trotz großer Fortschritte in der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz ist die langfristige Prognose immer noch schlecht. Die Herzinsuffizienz betrifft nicht nur Ältere, sondern auch Patienten in jüngerem Alter, welche berufstätig sind und deren Lebensplanung von einer gelingenden Therapie abhängig ist. Abhängig von Alter und Gesamtzustand des Patienten bleibt schlussendlich nur noch die Herztransplantation bzw. seit einigen Jahren bereits die Therapie mit linksventrikulären Unterstützungssystemen (vom Laien oft als „Kunstherz“ bezeichnet). Dieses Kapitel beschreibt in einem Fallbeispiel einen Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz nach Infarkt mit akutem Lungenödem. Im ersten Teil werden die medizinischen Grundlagen zum Krankheitsbild erklärt. Weiterhin werden die medikamentöse Therapie erläutert sowie die Herzunterstützungssysteme benannt. Im Hauptteil liegt der Schwerpunkt auf der Therapie des Lungenödems und den pflegerischen Schwerpunkten, die sich daraus ergeben. Die Patientenedukation und das Einbeziehen der Angehörigen sind von hoher Wichtigkeit, um den Patienten ein Höchstmaß an Autonomie und selbstständiger Lebensführung zu ermöglichen.