Zusammenfassung
Kapitel. 11 beschreibt die strukturierte Vorgehensweise bei der Beurteilung des Befundmusters eines Säuren-Basen-Status nach dem Kopenhagener Konzept. Die richtige Deutung der Laborwerte hängt entscheidend von der Kenntnis der anamnestischen und klinischen Daten eines Patienten ab. Deshalb werden Deutungsvarianten anhand von klinischen Beispielen illustriert. Im diagnostischen Prozess werden weitere Laboranalysen benötigt, die ebenfalls aufgelistet werden. Im letzten Abschnitt werden die an das Bostoner Konzept der Laboranalytik angelehnten mathematischen Bettseitregeln von Schlichtig, Grogono und Severinghaus erläutert. Dabei werden in Abhängigkeit von der Art der primär klinisch anzunehmenden Störung des Säuren-Basen-Haushaltes Erwartungswerte für pCO2 respektive Standard-base-excess berechnet und mit den Laborwerten verglichen.