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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Die bisherige Praxis

verfasst von : Michael Thomsen

Erschienen in: Fixierungen vermeiden

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die bisherige Praxis in Bezug auf die Gefahren einer Selbst- oder Fremdgefährdung, z.B. durch Stürze, ist geprägt von Unsicherheit, vorauseilendem Gehorsam und Angst vor Regressansprüchen und Haftung. Es fehlt im Pflegebetrieb oft an systematischer Reflexion von Einzelfällen. Eine bloße Sturzgefahr darf nicht dazu führen, dass eine Fixierung per se als Sturzprophylaxe angesehen wird. Die Risiken von FEMs sind vielfältig und werden in der alltäglichen Routine oft verdrängt oder übersehen.
Bewegung ist die beste Medizin! Diese Erkenntnis leitet den Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mobilität“. Sturzereignisse nehmen mit zunehmendem Alter zu und sind nicht gänzlich zu vermeiden. Der Schwerpunkt pflegerischer Intervention sollte darin bestehen, Mobilität zu fördern und Sturzfolgeschäden zu minimieren. Im Fall einer körpernahen Fixierung, insbesondere bei Bauchgurtfixierung, bedarf es ausreichender Überwachung bzw. Zusicht auf den Betroffenen.
Literatur
Zurück zum Zitat Huhn S (2018) Mehr Freiheit zulassen. Die Schwester/Der Pfleger 57(4):15–19 Huhn S (2018) Mehr Freiheit zulassen. Die Schwester/Der Pfleger 57(4):15–19
Zurück zum Zitat Schrank S et al (2013) Prävalenzerhebung zur Bettlägerigkeit und Ortsfixierung. Pflegewissenschaft 04:230–238 Schrank S et al (2013) Prävalenzerhebung zur Bettlägerigkeit und Ortsfixierung. Pflegewissenschaft 04:230–238
Metadaten
Titel
Die bisherige Praxis
verfasst von
Michael Thomsen
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57552-9_2