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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

25. Diagnostik in der Personzentrierten Psychotherapie

verfasst von : Sylvia Keil

Erschienen in: Psychotherapeutische Diagnostik

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

In der Personzentrierten Psychotherapie findet zum Stellenwert der Diagnose ein kontroverser Diskurs statt. Rogers hielt umfangreiche Statusdiagnosen für psychotherapeutische Zwecke für ungeeignet. Dadurch löste er innerhalb der Community eine differenzierte Auseinandersetzung aus. Inzwischen hat die Personzentrierte Psychotherapie ein positives Verhältnis zu einer Diagnostik entwickelt, die den therapeutischen und gesellschaftlichen Anforderungen entspricht. In diesem Beitrag wird eine konsensfähige personzentrierte Position zum Diagnoseproblem in der Psychotherapie dargelegt. Es wird gezeigt, welche diagnostischen Kriterien sich alleine aus dem Personzentrierten Konzept heraus ergeben und wie sie das therapeutische Handeln bestimmen. Konkret wird der hermeneutisch-empathische Reflexionsprozess beschrieben, der zu einer prozessualen Diagnostik der Inkongruenzdynamik führen kann. Das Fallbeispiel zum Abschluss scheint Rogers (1951/1972, S. 208) recht zu geben: Genaugenommen ist die Therapie selbst die Diagnose.
Literatur
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Zurück zum Zitat Arbeitskreis OPD (Hrsg) (2009) Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2: das Manual für Diagnostik und Therapieplanung. Hans Huber, Bern Arbeitskreis OPD (Hrsg) (2009) Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2: das Manual für Diagnostik und Therapieplanung. Hans Huber, Bern
Zurück zum Zitat Binder U (2011) Störungsspezifische Verstehensprozesse versus diagnosegeleitete Einstellungen. Person 15(1):37–43 Binder U (2011) Störungsspezifische Verstehensprozesse versus diagnosegeleitete Einstellungen. Person 15(1):37–43
Zurück zum Zitat Binder U, Binder J (1991) Studien zu einer störungsspezifischen klientenzentrierten Psychotherapie: Schizophrene Ordnung, psychosomatisches Erleben, depressives Leiden. Klotz, Eschborn Binder U, Binder J (1991) Studien zu einer störungsspezifischen klientenzentrierten Psychotherapie: Schizophrene Ordnung, psychosomatisches Erleben, depressives Leiden. Klotz, Eschborn
Zurück zum Zitat Finke J (2019) Personzentrierte Psychotherapie und Beratung. Störungstheorie, Beziehungskonzepte, Therapietechnik. Ernst Reinhardt, München Finke J (2019) Personzentrierte Psychotherapie und Beratung. Störungstheorie, Beziehungskonzepte, Therapietechnik. Ernst Reinhardt, München
Zurück zum Zitat Gendlin ET (1998) Focusing-orientierte Psychotherapie. Ein Handbuch der erlebensbezogenen Methode. Pfeiffer, Stuttgart Gendlin ET (1998) Focusing-orientierte Psychotherapie. Ein Handbuch der erlebensbezogenen Methode. Pfeiffer, Stuttgart
Zurück zum Zitat Greenberg LS (2011) Emotionsfokussierte Therapie. Reinhardt, München Greenberg LS (2011) Emotionsfokussierte Therapie. Reinhardt, München
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Zurück zum Zitat Keil WW (1997) Hermeneutische Empathie in der Klientenzentrierten Psychotherapie. Person 1(1):5–13 Keil WW (1997) Hermeneutische Empathie in der Klientenzentrierten Psychotherapie. Person 1(1):5–13
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Zurück zum Zitat Rogers CR (1980/1991) Klientenzentrierte Psychotherapie. In: Rogers CR, Schmid PF (Hrsg) Personzentriert. Grundlagen von Theorie und Praxis. Grünewald, Mainz, S 185–237 (Orig. 1980) Rogers CR (1980/1991) Klientenzentrierte Psychotherapie. In: Rogers CR, Schmid PF (Hrsg) Personzentriert. Grundlagen von Theorie und Praxis. Grünewald, Mainz, S 185–237 (Orig. 1980)
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Zurück zum Zitat Stumm G, Keil WW (Hrsg) (2018) Praxis der Personzentrierten Psychotherapie, 2. Aufl. Springer, Berlin Stumm G, Keil WW (Hrsg) (2018) Praxis der Personzentrierten Psychotherapie, 2. Aufl. Springer, Berlin
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Metadaten
Titel
Diagnostik in der Personzentrierten Psychotherapie
verfasst von
Sylvia Keil
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61450-1_25